"Wenn Bogdan Müller körperlich fit ist, wird er uns helfen können."
„Wenn Bogdan Müller körperlich fit ist, wird er uns helfen können.“
Archiv Oberliga (Fußball) | erstellt am Di 12.02.2013
Bogdan Müller schoß den Verbandsligisten damals zum Pokalsieg und in den DFB-Pokal
Erstmals war der Club aus dem Odenwald Badischer Pokalsieger und somit für die 1. DFB-Pokalrunde qualifiziert. Der große FC Bayern München sollte später der Gegner in der Sinsheimer Rhein-Neckar Arena sein. Auch wenn der „Underdog“ von der Elz vor über 30.000 Zuschauern nach bravourösem Kampf mit 1:3 verloren hatte – so wurde die SpVgg. Neckarelz „Deutschlandweit“ bekannt.
Einen großen Anteil an diesem Erfolg, der auch einen wahren Geldsegen für den Club mit sich brachte, hatte damals Angreifer Bogdan Müller, der in der 40. Minute das entscheidende 1:0 im Finale gegen den SV Sandhausen erzielt hatte.
Im Dezember 2009 der Wechsel zum Bundesligisten FC Schalke 04
In der darauf folgenden Saison hatte Bogdan Müller 13 Tore in acht Spielen markiert. Begehrlichkeiten höherklassiger Clubs wurden geweckt. Und neben dem Karlsruher SC, 1. FC Köln und Borussia Dortmund, war auch der FC Schalke 04 an dem „pfeilschnellen“ Angreifer interessiert. Im Dezember 2009 dann der Wechsel zu den „Knappen“, bei denen er bis Mai 2011 spielen sollte. Ins Bundesligateam schaffte Müller den Sprung nicht, auch wenn er bei einigen Freundschaftsspielen zum Einsatz kam. Er spielte meist im Regionalligateam der Schalker, war Stammspieler.
2011/2012 insgesamt 15 Zweitliga-Einsätze für den Karlsruher SC
2011 der Wechsel zum Zweitligisten Karlsruher SC, bei denen er in 15 Ligaeinsätzen auf zwei Treffer kam. Nach dem Abstieg der Karlsruher in die 3. Liga, war Bogdan Müller sozusagen vertragslos. Nun sein Wechsel, die Rückkehr zu seinem ehemaligen Club, die SpVgg. Neckarelz.
Neckarelz-Präsident Dr. Thomas Ulmer (Foto rechts): „Ein Sohn kehrt heim“, so sein Kommentar, nach der Vertragsunterzeichnung. Der „Macher“ des Oberligisten hat mit diesem Transfercoup bei Fans und Freunden des Vereins große Euphorie ausgelöst. Der Tabellenführer der Oberliga Baden-Württemberg hat mit dem Neuzugang weiter an Qualität gewonnen.
Wir haben uns mit dem Chefcoach Peter Hogen unterhalten.
Sportkurier. Herr Hogen, Glückwunsch zu diesem Transfer. Wie kam dieser zustande?
PETER HOGEN: Wir standen ja mit Bogdan immer irgendwie in Kontakt. Er lebt ja bei Buchen (Odenwald) und war auch öfters bei Spielen unserer Mannschaft im Stadion. Letzte Saison spielte er noch im Zweitliga-Team des KSC. Aber nach deren Abstieg hatte sich die vertragliche Situation geändert, sodass jetzt auch ein Wechsel möglich war.
Foto: Neckarelz-Coach Peter Hogen steht die Freude über den Transfer ins Gesicht geschrieben. Bild: Matthias Busse.
Sportkurier: Bogdan Müller hatte in der Vergangenheit öfters Verletzungssorgen, auch zuletzt beim KSC.
PETER HOGEN: Ja, das waren muskuläre Probleme und im Moment ist Bogdan im Aufbautraining, sodass wir davon ausgehen – ihn auch bald einsetzen zu können.
Sportkurier: Wenn er fit ist, eine absolute Verstärkung?
PETER HOGEN: Natürlich, Bogdan ist ein sehr guter Fußballer mit großen Qualitäten. Er wird unser Angriffsspiel noch weiter beleben, sofern wir ihn auf den Leistungsstand vergangener Tage bringen können und er von weiteren Verletzungen verschont bleibt.
Sportkurier: Es ist eine gewisse Euphorie im Neckarelzer Umfeld festzustellen. Wir hatten kurz nach der Pressemitteilung schon über 1.300 Zugriffe auf diesen Artikel. Auf der SpVgg.-Seite in Facebook zeigt man ebenfalls seine Freude. Ist Bogdan Müller so eine Art Hoffnungsträger im Aufstiegskampf?
PETER HOGEN: Das kann ich jetzt so nicht mit Ja beantworten, aber sicher ist es so, dass der Name Bogdan Müller in Neckarelz mit dem Aufschwung des Vereins in Verbindung gebracht wird. Er hatte ja damals den „goldenen“ Treffer im Finale gegen Sandhausen erzielt und somit auch seinen Anteil an der Qualifikation zum DFB-Pokal. Für unseren Verein hatte sich das ja auch finanziell gelohnt. Und daher ist die Freude der Fans über die Rückkehr von Bogdan Müller nachvollziehbar.
Foto: Die Fans der SpVgg. Neckarelz sind begeistert, ob der Rückkehr von Bogdan Müller.
Sportkurier: Letzte Frage. Im Angriff haben Sie mit Beyazal, Haas, Müller, Galm u.a. hervorragende Stürmer. Besteht jetzt ein Überangebot?
PETER HOGEN: Nein, auf keinen Fall. Unser Kader ist mit 20 Mann von der Größenordnung vollkommen „normal“ besetzt. Unsere Offensivspieler sind ja nicht nur zentrale Angreifer, sondern können auch über die Außenpositionen kommen. Von daher haben wir einfach mehr Möglichkeiten, und das ist gut so.
Sportkurier: Dann bedanken wir uns für das Interview und wünschen Ihnen mit ihrem Team eine weiterhin gute Saisonvorbereitung und einen guten Start in die Rückrunde.
PETER HOGEN: Vielen Dank.
Fotos: Matthias Busse
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