VfR Mannheim schlägt sich gegen den SC Pfullendorf selbst / 0:1 (0:0)

Archiv Oberliga (Fußball) | erstellt am So 30.11.2014

Foto: VfR Mannheim – SC Pfullendorf, Oberliga BW, v..re. Mannheims Hans Kyei hat hier schon Pfullendorfs Keeper Maximilian Ritzler schon überwunden, bekommt aber nicht den Ball ins Tor.

Im 7. Spiel unter dem  neuen Trainer des Oberligisten setzte es die 6. Niederlage (1 Remis). Nun geht es zum SV Spielberg, danach gegen den SGV Freiberg. Die Chancen stehen also sehr gut, Vorgänger Klein in der Negativstatistik zu überflügeln.

Dabei begann der VfR Mannheim vor 200 Zuschauern mutig und entschlossen. Vom Anpfiff weg hatte man das Gefühl, dass der erste Punktgewinn am vergangenen Wochenende nach zuvor zehn Niederlagen in Folge den Mannheimern neues Selbstvertrauen gegeben hat und so erspielte sich die Atik-Elf in der ersten Halbzeit zahlreiche Möglichkeiten.

Forscher Beginn der Rasenspieler

In der 29. Minute kam der Ball nach einer schönen Spieleröffnung von Murat Efe, über Sen zu Torjäger Göksel Durmus – dessen Ablage verwertete Adragna direkt, der Schuss wurde jedoch im letzten Moment vom Pfullendorfer Verteidiger zur Ecke abgefälscht.

Dem SC Pfullendorf war die Verunsicherung nach zuletzt 8 sieglosen Spielen in Serie deutlich anzumerken. Immer wieder führten Abspielfehler und Unkonzentriertheit im Spielaufbau zu Ballverlusten und man versuchte in der Folge mit langen Diagonalbällen die VfR-Abwehr in Verlegenheit zu bringen, was bis auf wenige Ausnahmen (20./31.) in der ersten Halbzeit nicht gelang.

Foto: VfR Mannheim – SC Pfullendorf, Oberliga BW, Mannheims Goeksel Durmus zwischen den Pfullendorfern Thomas Stocker (li.) und Serach von Nordheim (re.).
Da auch die Rasenspieler ihre Gelegenheiten nicht mit letzter Effizienz zu Ende spielten und bei einem Kopfball von Durmus nach Eckball Adragna im Pech war, als Pfullendorfs Innenverteidiger Abdulai den Ball für den bereits geschlagenen Torwart Ritzler von der Linie kratzte, blieb es zur Halbzeit beim 0:0.

Zahlreiche Mannheimer Chancen zur Führung

Im zweiten Durchgang war der VfR Mannheim weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Zunächst fing Gruber ein schlechtes Zuspiel im Mittelfeld ab, bediente mustergültig Hans Kyei der allein auf Torwart Ritzler zulief, diesen auch umspielte dabei aber zu weit abgetrieben wurde und so nicht zum Abschluss kam.

In der 53. Minute schien sich der Aufwand des VfR endlich bezahlt zu machen. Grubers Abschluss innerhalb des Strafraums landete zwar am Pfosten, doch den Abpraller verwandelte Kyei aus kurzer Distanz. Mitten in den Torjubel ertönte jedoch der Pfiff des guten Schiedsrichter Johannes Steck. Sein Assistent hatte beim Abpraller von Kyei eine Abseitsposition erkannt, das Tor zählte nicht.

Pfullendorfer bestrafen mangelnde Chancenverwertung der Atik-Elf

Für die Pfullendorfer war diese Situation wohl ein Weckruf zur rechten Zeit, denn in der Folge zeigte sich der SC ballsicherer und begann mutiger Offensivaktionen zu suchen. Die größte Gelegenheit vereitelte VfR-Schlussmann Unger, als er aus kurzer Distanz gegen Pfullendorfs Vogler stark reagierte(60.). In der 72. Minute wurde die mangelnde Chancenverwertung der Rasenspieler dann bestraft. Ein harmloser Freistoß von Kevin Can Banoglu wurde von der Mauer unhaltbar abgefälscht und der Ball schlug in der langen Ecke ein. 0:1 Pfullendorf.

8. Heimniederlage im 8. Heimspiel – Trauriger Rekord!

In der Schlussviertelstunde brachten die Gäste aus Pfullendorf das Ergebnis über die Zeit, Torgelegenheiten konnten sich beide Mannschaften nicht mehr erspielen. Pfullendorfs Trainer Patrick Haag bestätigte auf der Pressekonferenz den glücklichen Sieg seiner Elf und hofft, dass dieses Erfolgserlebnis nach zuletzt acht sieglosen Spielen der Mannschaft neuen Auftrieb für die Rückrunde gibt.

Ein sichtlich niedergeschlagener Hakan Atik attestierte seiner Mannschaft nach der 8. Niederlage im 8. Heimspiel eine starke kämpferische Leistung, haderte aber zurecht mit der mangelnden Chancenverwertung. Für die Herkulesaufgabe Klassenerhalt, die den  VfR Mannheim in der Rückrunde erwartet, schöpft Atik aus den vergangenen zwei Spielen neue Hoffnung, habe man doch einen klares Lebenszeichen der Mannschaft gesehen.

VfR Mannheim – SC Pfullendorf 0:1 (0:0)

VfR: Unger – Ito, Prokop, Kirschner, Bakis(64. Tarakci) – Gruber, Efe, Sen, Adragna – Kyei, Durmus
Pfullendorf: Ritzler – von Nordheim,Stocker, Oytun, Abdulai – Banoglu, Gruler (90. Remensperger), Schnetzler, Renger (74. Katenda) – Scherer (90. Vogler P.), Vogler

SR: Johannes Steck(Nürnberg)
Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Banoglu(72.)
Gelbe Karten: Durmus -Renger, Banoglu, von Nordheim

Fotos: Berno Nix