Der SPORTKURIER im Gespräch mit VfR-Kapitän Piero Adragna

Der SPORTKURIER im Gespräch mit VfR-Kapitän Piero Adragna

Der SPORTKURIER im Gespräch mit VfR-Kapitän Piero Adragna

Archiv Oberliga (Fußball) | erstellt am Fr 12.09.2014

Am vergangenen Wochenende konnte zumindest ein erster Teilerfolg gefeiert werden, man trennte sich gegen die U-23 des VfR Aalen mit 1:1. Der Sportkurier sprach vor der Auswärtspartie beim Kehler FV mit dem 25-jährigen VfR-Kapitän Piero Adragna.

Sportkurier: Herr Adragna, letztes Wochenende kamen Sie und ihre Mannschaft zum ersten Punktgewinn in dieser Saison. Konnten Sie sich über diesen Punkt überhaupt freuen oder ist das Team schon in einer Situation, in der gegen die direkten Konkurrenten dreifach gepunktet werden muss?

PIERO ADRAGNA: Man kann es trotzdem als Teilerfolg sehen, wir sind zum ersten Mal in dieser Saison in Führung gegangen. Ein Dreier nach zuvor fünf Niederlagen in Serie wäre natürlich wichtig gewesen, aber trotzdem konnten wir uns über den einen Punkt freuen. Man merkt, dass so langsam die Verletzten Spieler wieder zurückkommen und der Trainer nun nicht mehr von Woche zu Woche die Mannschaft auf mehreren Positionen verändern muss.

Foto: VfR Mannheim vs.SV Spielberg 201410 Piero ADRAGNA VfRM-1 TW Mathias MORITZ SVS VfR Mannheim Saison 2014/15.
Sportkurier: Nun geht es am Samstag nach Kehl, eine Mannschaft die ihre bisherigen beiden Heimspiele gewinnen konnte. Ist zu erwarten, dass Sie dort zunächst wieder mit einem defensiven 5-4-1 System auflaufen werden und das Hauptziel „nicht verlieren“ lauten wird?

PIERO ADRAGNA: Wir wissen aus der Vergangenheit, dass Kehl sehr heimstark ist und es dort immer sehr unangenehm zu spielen ist. Wir fahren nach einer guten Trainingswoche und dem Punktgewinn in Aalen dennoch mit einem guten Gefühl nach Kehl und wollen dort definitiv etwas Zählbares mit nach Hause bringen. Wenn es endlich mit den ersten drei Punkten klappen würde wäre natürlich sehr wichtig.

Sportkurier: Im Umfeld des Vereins ist es nach dem verkorksten Saisonstart überraschend ruhig. Allerdings dürften die Argumente „viele junge Neuzugänge die integriert werden müssen“ und „großes Verletzungspech“ so langsam nicht mehr zählen. Ist im Verein Unruhe zu spüren oder bekommen Sie und die Mannschaft das nicht mit und können weiterhin in Ruhe trainieren?

PIERO ADRAGNA: Ich muss sagen, dass das ein sehr positives Signal vom Verein ist, man lässt das Trainerteam und die Mannschaft ruhig weiterarbeiten und die Verantwortlichen stehen hinter uns. Wir bekommen bis jetzt nichts zu spüren, wissen aber natürlich selbst, dass wir jetzt schnellstens Punkte benötigen.

Sportkurier: Es ist nun Ihre dritte Saison beim VfR Mannheim und Sie machen nun schon den zweiten kompletten Umbruch nach einer Spielzeit mit. Wie beurteilen Sie das?

PIERO ADRAGNA: Die Umbrüche waren aus verschiedenen Situationen bedingt, aber natürlich sind sie nicht förderlich. Ich hoffe, dass nach dieser Runde Kontinuität in die Mannschaft kommt. Es dauert immer seine Zeit bis sich eine Mannschaft findet. Bei uns war es dieses Jahr so, dass es lange gedauert hat bis der Kader vollständig zusammengestellt war und es die ersten Spiele deshalb auch nicht so lief, wie wir uns das gewünscht haben. Aber ich denke in den nächsten Spielen werden wir nun auch bessere Ergebnisse einfahren.


Sportkurier: Seit dieser Runde sind Sie Kapitän ihrer Mannschaft. Ist es etwas anderes für Sie auf und neben dem Platz, oder macht das für sie keinen Unterschied?

PIERO ADRAGNA: Es ist schon nochmal ein Unterschied, da man als Kapitän mehr Verantwortung trägt. Ich versuche Vorbild für unsere vielen jungen Spieler zu sein und sie zu unterstützen, gerade in unserer aktuellen schwierigen Phase ist das wichtig. Aber auf dem Platz gebe ich immer 100%, egal ob mit oder ohne Binde um den Arm.

Sportkurier: Vor Ihrer Station beim VfR Mannheim spielten Sie bei den Südwest-Oberligisten SC Idar Oberstein und FK Pirmasens. Viele behaupten, die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar sei vom Niveau her wesentlich schwächer als die Oberliga BW. Können sie diese Aussage unterschreiben?

PIERO ADRAGNA: Nein, das würde ich so nicht sagen. Die Oberliga BW ist vielleicht insgesamt ausgeglichener, aber bei den Top Teams beider Ligen gibt es meiner Meinung nach keine Unterschiede. Das zeigten auch die letztjährigen Relegationsspiele, bei denen sich der FC Nöttingen nur knapp gegen den FSV Salmrohr durchsetzen konnte.

Sportkurier: Viel Erfolg am Wochenende.

PIERO ADRAGNA: Dankeschön, den können wir gut gebrauchen.

 

Fotos: Sörli Binder AS Sportfotos

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