"Das Spiel gegen den VfR hat für uns Endspielcharakter"

„Das Spiel gegen den VfR hat für uns Endspielcharakter“

Archiv Oberliga (Fußball) | erstellt am Mi 21.03.2012

Mit Mannheim, Ulm, Balingen, Neckarelz und Nöttingen haben sicherlich nur diese fünf Mannschaften mehr oder weniger Hoffnungen, am Ende Meister zu werden und in die neue Regionalliga Süd/Südwest aufzusteigen.

Wir haben uns im Vorfeld des Spitzenspiels mit Peter Hogen (Foto rechts), dem Cheftrainer der SpVgg. Neckarelz hogenunterhalten.

Sportkurier: Herr Hogen, zunächst noch auf das Erreichen des Pokalhalbfinales gegen den Drittligisten SV Sandhausen zu kommen. Wie haben Sie das Lospech aufgenommen?

Peter Hogen: Natürlich wäre mir bei allem Respekt gegenüber den anderen Halbfinalisten SV Spielberg und FC Nöttingen, einer der beiden lieber gewesen, als Halbfinalgegner. Wir nehmen das jetzt wie es gekommen ist und da sich der SV Sandhausen wohl noch bis zum Saisonende im Aufstiegskampf zur 2. Bundesliga befinden könnte, haben wir vielleicht noch einen kleinen Vorteil.

Sportkurier: Die SpVgg. Neckarelz hat sich ja schon oft genug und das sehr eindrucksvoll als Pokalschreck für vermeintliche Favoriten erwiesen.

Peter Hogen: Ja, in der Tat war das schon so. Der Pokal schreibt seine eigenen Geschichten, das wissen wir. Wir sehen uns zwar in der Außenseiterrolle, aber nicht gänzlich chancenlos.

Sportkurier: Zur Meisterschaft in der Oberliga – die unverhoffte 2:5 Niederlage gegen den FC Nöttingen hat Sie sicherlich hart getroffen?!

Peter Hogen: Diese Niederlage hat uns getroffen, klar. Wir hatten dienstags noch diesen schönen Pokalerfolg gegen Waldhof Mannheim und 5 Tage später bekommen wir eine solch bittere Niederlage. Danach das Unentschieden beim FC Villingen – das hat uns natürlich zurückgeworfen.

Sportkurier: Ist das Heimspiel am Samstag die letzte Chance im Meisterschaftsrennen mitzumischen?

neckarelz 57.jpgPeter Hogen: Absolut, das sehe ich so. Dieses Spiel hat für uns schon so etwas wie ein Endspielcharakter. Bei einer Niederlage sind wir weg vom Fenster, denn das wären dann schon 12 Punkte Rückstand. Ein Remis würde uns vielleicht noch eine minimale Chance eröffnen, aber bei einem Sieg über Mannheim, wäre der Abstand auf sechs Punkte geschrumpft – das würde neue Chancen für uns eröffnen.

(Foto rechts: Treffer zum 1:0 für den VfR Mannheim gegen SpVgg. Neckarelz / Hinspiel) – Endstand 2:0)


Sportkurier: Hatte den VfR Mannheim als Aufsteiger überhaupt einer auf der Rechnung gehabt?

Peter Hogen: Nein, wohl weniger. Das ist schon eine außergewöhnliche Leistung, die der VfR Mannheim hier bisher als Aufsteiger gezeigt hat. Das muss man anerkennen und es zeigt uns allen, der Sport bringt eben auch so seine Überraschungen mit sich. Wäre es anders, dann wäre es ja auch langweilig.

Sportkurier: Mit welchem Zuschaueraufkommen rechnen Sie bei dem Spitzenspiel am Samstag?

Peter Hogen: Schwer einzuschätzen ist das. Zuletzt hatten wir nur 350 Zuschauer beim Spiel gegen den FC Nöttingen, obwohl wir Tage zuvor den Pokalcoup schafften. Ich hoffe bzw. wünsche mir gegen den VfR Mannheim schon annährend 1.000 Besucher. Man kann sicher auch davon ausgehen, dass der VfR Mannheim etliche Anhänger mitbringt. Das Spiel hat allemal eine würdige Kulisse verdient.

Sportkurier: Ein solches Spitzenspiel hat auch eine würdiges „Geläuf“ verdient. In welchem Zustand ist denn der Platz im Stadion?

Peter Hogen: Der Platz ist leider in einem sehr schlechten Zustand. Das hat mit Oberliganiveau nichts zu tun. Er ist holprig und einfach nicht schön zu bespielen. Ich hoffe die Gemeinde schafft hier in der Zukunft bessere Bedingungen.

Sportkurier: Dann bedanken wir uns für das Interview. Wir bringen Morgen auf unserer Onlineseite noch eine größere Spielvorschau, bei der wir ja die eine oder andere Information zusätzlich einfließen lassen.

Peter Hogen: Gerne geschehen, nichts zu danken.

Fotos: Marco Bschirrer, VfR

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