Terrence Boyd (SV Waldhof Mannheim, #13) mit dem Versuch den Ball per Kopf auf’s Tor zu bringen. Er wird aber von Manuel Zeitz (FC Saarbruecken,# 8) gestört . Bild: Alfio Marino

Terrence Boyd (SV Waldhof Mannheim, #13) mit dem Versuch den Ball per Kopf auf’s Tor zu bringen. Er wird aber von Manuel Zeitz (FC Saarbruecken,# 8) gestört . Bild: Alfio Marino

Zu wenig für den Abstiegskampf ++ SV Waldhof unterliegt dem 1. FC Saarbrücken 0:2 (0:2)

Waldhof Mannheim | erstellt am So 18.02.2024

sport-kurier. Die Hoffnung stirbt auch beim SV Waldhof Mannheim 07 zuletzt und noch ist man auch nicht abgestiegen. Doch es fällt nicht leicht Dinge zu finden, die noch Hoffnung auf die Kehrtwende im Tabellenkeller der 3. Liga machen. Schließlich gab es am Sonntag den nächsten Rückschlag zu verdauen. Im Nachbarschaftswettstreit vor knapp 20.000 Zuschauern im Mannheimer Carl-Benz-Stadion unterlag der SVW dem 1.FC Saarbrücken mit 0:2 und zeigte insgesamt eine schlechte Leistung.

Die Enttäuschung war Trainer Marco Antwerpen danach auf der abschließenden Pressekonferenz ins Gesicht geschrieben. „Ich bin sehr enttäuscht darüber, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben. Eigentlich muss man sich hier von unseren Zuschauern anstecken lassen. Wie wir die Gegentore bekommen, ist viel zu simpel“, betonte der Coach der Quadratestädter.

Dass es schwer werden würde, deutete sich schon vor dem Spiel an. Kapitän Marcel Seegert, der in der Abwehr immer eine Stütze ist, musste wegen starken Schmerzen in der Rippengegend zuschauen. Für ihn brachte Antwerpen Tim Sechelmann hinten in der Dreierkette. Außerdem erhielt Julian Riedel abermals den Vorzug vor Malte Karbstein, der mit seinen 1,90 Metern wohl der beste Kopfballspieler in der Mannheimer Defensive ist.

Und genau diese Kopfballstärke fehlte wie schon so häufiger in dieser Runde an allen Ecken und Enden. Denn unter dem Strich entschied Saarbrücken die Partie durch zwei Treffer mit dem Kopf. In der 29. Minute war es Luca Kerber, der einnetzte und unmittelbar vor dem Pausenpfiff erhöhte Bjarne Thoelke nach einem Eckball auf 2:0 (45.). Dieser Vorsprung war unter dem Strich auch verdient, weil die Gäste die wachere Mannschaft waren und stets einen Schritt schneller unterwegs waren.

SVW-Coach Marco Antwerpen konnte dem Team bislang seinen Stempel nicht aufdrücken. Der SVW schlittert in Richtung Regionalliga. Bild: Alfio Marino

In der Halbzeitpause dürfte Antwerpen Klartext gesprochen haben. Jedenfalls justierte er stark nach bei Wiederbeginn. Bentley Baxter Bahn rückte für Per Lockl auf den Platz, Malte Karbstein ersetzte Tim Sechelmann und auch Neuzugang Martin Kobylanski musste für Kelvin Arase weichen. Drei Wechsel, die schon einem Rundumschlag gleich gekommen sind. „Danach war die Leistung besser, aber nicht gut genug, um nochmals in die Partie zurückkommen zu können“, kommentierte Antwerpen, der äußerlich noch erstaunlich gelassen wirkte, doch innerlich dürfte es in ihm gebrodelt haben.

Denn auch er weiß, dass die Zeit längst gegen seine Mannschaft läuft. Am nächsten Sonntag steht jetzt eine Begegnung an, in der ein Sieg endgültig Pflicht ist. Mannheim muss beim abgeschlagenen Schlusslicht SC Freiburg 2 antreten, das aber für Aufsehen gesorgt hat an diesem Wochenende, weil es beim hochgehandelten FC Ingolstadt mit 3:2 gewinnen konnte.

SV Waldhof Mannheim – 1. FC Saarbrücken 0:2 (0:2)

Mannheim: Hawryluk – Klünter, Sechelmann (46. Karbstein), Riedel – Jans (55. Herrmann), Wagner (83. Rieckmann), Lockl (46. Bahn), Carls – Hawkins, Kobylanski (46. Arase) – Boyd.
Saarbrücken: Schreiber – Thoelke, Zeitz, Boeder – Günther-Schmidt (85. Becker), Sontheimer, Gaus (75. Di Michele Sanchez) – Kerber, Rabihic – Brünker (76. Stehle), Naifi (90. Civeja).

Tore: 0:1 Kerber (29.), 0:2 Thoelke (45.).
Schiedsrichter: Florian Lechner.
Zuschauer: 19.210.

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