SV Waldhof vs. VfB Stuttgart II 2016 - Nr. 23 Michael Schultz SVW köpft auf das Stuttgarter Tor. AS Sportfotos

SV Waldhof vs. VfB Stuttgart II 2016 - Nr. 23 Michael Schultz SVW köpft auf das Stuttgarter Tor. AS Sportfotos

VfB Stuttgart II erkämpft sich Punkt beim SV Waldhof

Waldhof Mannheim | erstellt am Sa. 24.09.2016

sport-kurier. Hans-Jürgen Pohl, Vorsitzender des CEG, dem Club der Ehrenmitglieder und Goldnadelträger, fand nach dem Spiel die treffenden Worte: „Seit wir die Ausgliederung beschlossen haben, klappt es sportlich nicht mehr.“ Recht hat er, denn der SV Waldhof musste sich am Freitagabend gegen die U23 des VfB Stuttgart mit einem 0:0 begnügen.

Dies macht „summa summarum“ nur zwei Punkte aus den letzten vier Spielen. Nach dem tollen Saisonstart der Blauschwarzen macht sich nun etwas Ernüchterung breit. Doch noch klagt man auf hohem Niveau. Nüchtern analysierte Trainer Gerd Dais die 90 Minuten. „Über das 0:0 sind wir enttäuscht und unzufrieden. Wir haben es versäumt, den Ball besser in die Spitze zu spielen. Es gab zu wenig Anspielstationen, die Bewegung in der vordersten Linie fehlte.“

Dais ließ gegen den kleinen VfB rotieren

Gleich drei Positionen wurden neu besetzt. Für Ederson Tormena und Sebastian Gärtner rückten Morris Nag und Debütant Lukas Kiefer in die Partie. Auf der Außenbahn erhielt Dimitrios Popovits den Vorzug vor Gianluca Korte. Der SVW war von Anfang an bemüht, den Abwehrriegel der Schwaben zu knacken.

Mit einer Fünferkette und davor einer Viererkette waren die Gäste vom Anpfiff weg auf Torsicherung bedacht und wie schon gegen Koblenz fehlte den Mannheimern letztlich im Angriff die Durchschlagskraft. Chancen zur Führung waren durchaus da. Jeweils auf Vorarbeit von Ali Ibrahimaj verpasste zunächst Popovits um Fußbreite (3.) und später vergab Philipp Förster (18.). Dann versuchte es Ibrahimaj selbst, doch Torhüter Niklas Bolten lenkte den Ball über die Latte (28.).

Verwirrung im VfB-Strafraum. Wo ist er denn der Ball? AS Sportfotos

In der Endphase der ersten Halbzeit war es abermals Ibrahimaj, der die Führung per Kopfball hätte besorgen können, doch erneut klappte es nicht (43.). Nur einmal wurde es für den SVW gefährlich, als Marvin Wanitzek, der von einem Fehlpass profitierte, am Kasten vorbeizog (31.). Mehr hatte der harmlose VfB-Nachwuchs nicht zu bieten. Ob es an der staureichen Anfahrt lag, wegen derer der Anpfiff mit 13 Minuten später erfolgte? Aufklärung gab es vom VfB-Coach Sebastian Gunkel. „Aufgrund unserer Situation und den vielen Gegentoren bisher haben wir uns entschieden, hier etwas defensiver aufzutreten.“

Nach der Pause blieb der SVW zwar optisch überlegen, doch die Gäste setzten ihre Nadelstiche und hatten so auch die klareren Einschussmöglichkeiten. Tobias Feisthammel setzte das Spielgerät am Tor vorbei, nachdem der Linienrichter eine Abseitsposition anzeigte, der Referee aber weiterspielen ließ (54.). Auch nach der Einwechslung von Giuseppe Burgio und Korte hatte der SVW deutlich mehr Ballbesitz, konnte die VfB-Abwehr aber nicht knacken. Dafür konnte man sich bei den Gästen bedanken, dass diese das Tore schießen auch nicht erfunden haben.

VfB Stuttgart vergibt glasklare Torchancen

Stefan Peric (73.), Stjepan Radeljic (79.) und erneut Wanitzek (90.) vergaben drei glasklare Chancen fast kläglich. „Diese Möglichkeiten waren dem Spielverlauf geschuldet. Wir haben alles versucht und nach vorne geworfen“, erklärte dazu Torhüter Markus Scholz. „Wenn wir mal die Chance hatten, haben wir leider immer die falsche Entscheidung getroffen“, beklagte Dais. „Wir müssen in den nächsten Wochen wieder gieriger und entschlossener sein, um Tore zu erzielen“, fordert er von seinem Team. Im Laufe des Oktobers stehen dem Coach dann ja auch wieder die derzeit schmerzlich vermissten Jannik Sommer und Nicolas Hebisch zur Verfügung.

SV Waldhof vs. VfB Stuttgart II 2016 – Nr. 9 Benedikt Koep (SVW) steigt am höchsten – daneben Nr. 5 Marcel Seegert (SVW). AS Sportfotos

SV 07 Waldhof Mannheim – VfB Stuttgart U 23     0:0  

SV Waldhof: Scholz – M. Seegert, Schultz, Fink, Amin – Nag (62.Burgio), Kiefer (77.B.Müller) – Ibrahimaj, Förster, Popovits (62.Korte).
VfB Stuttgart 2: Bolten – Walter, Peric, Kaminski, Radeljic (85.Baloglu), Hagn – Wanitzek, Feisthammel, Ristl (86.Oikonomou), Sonora (78.Besuschkow) – Ferdinand.

Schiedsrichter: Winter (Scheibenhardt)
Zuschauer: 3740
gelbe Karte: Feisthammel

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