Milan Rehus (Hoffenheim) traf gegen die Waldhöfer zweifach. Bild: IMAGO / Avanti
Unerwartet deutliche Niederlage für den SV Waldhof beim Regionalligisten TSG Hoffenheim II
Waldhof Mannheim | erstellt am So 21.07.2024
sport-kurier. Die Euphorie im Umfeld des SV Waldhof Mannheim ist in den letzten Wochen riesig. Am Samstagmittag gab es nun den ersten Dämpfer. Auf einem Trainingsplatz der Hoffenheimer Fußball-Akademie in Zuzenhausen musste sich der Drittligist dem Regionalligisten TSG 1899 Hoffenheim II mit 1:4 geschlagen geben. Zur Halbzeit lag Hoffenheim bereits mit 3:0 vorne.
Und so hoch der Sieg der Kraichgauer war, so verdient war er auch. Insbesondere vor der Pause fragte man sich, wer hier eigentlich der klassenhöhere Verein ist. Der SVW lief vor der Pause nur hinterher. Hoffenheim ließ Ball und Gegner geschickt laufen. Hatte der Waldhof einmal das Spielgerät, war es ruckzuck wieder weg, weil die Heimelf trotz der hohen Temperaturen permanent Druck auf den ballführenden Spieler gemacht hat.
Waldhofs Trainer Marco Antwerpen baute dieses Mal auf eine andere defensive Ausrichtung. Ging es in Brühl gegen den VfR Mannheim noch mit einer Vierkette zu Werke, bildeten Marcel Seegert, Niklas Hoffmann und Malte Karbstein die Dreierkette.
Die schlechte Leistung vor der Pause an ihnen festzumachen, wäre aber viel zu einfach, der Mannschaft fehlte es insgesamt am nötigen Biss. Was möglicherweise auch damit zu tun hatte, dass man in dieser Woche bereits das Testspiel gegen den VfR Mannheim II und einige intensive Trainingseinheiten in den Beinen hatte.
Die Führung für Hoffenheim besorgte Milan Rehus in der 17. Spielminute: Nach einem durchdachten Angriff tauchte er alleine vor Waldhof Torhüter Omer Hanin auf, der gegen den Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit mehr hatte. Arian Llugiqi erhöhte in der 23. Minute auf 2:0. Die Vorentscheidung noch in der ersten Halbzeit stellte wieder Rehus zum 3:0 (33.) her.
In der Pause wechselte Waldhofs Trainer Marco Antwerpen einige Spieler aus und schien bei der Kabinenansprache auch den richtigen Ton gefunden zu haben, denn plötzlich war auch der SVW im Spiel. Bis zur 55. Minute tauchten die Mannheimer mehrmals gefährlich im Hoffenheimer Strafraum auf, brachten den Ball aber nicht im Tor unter.
Der Anschlusstreffer, den Martin Kobylanski mit einem spektakulären Freistoßtor aus über 30 Metern erzielte, fiel zu spät. Den Schlusspunkt besorgte David Mokwa, der nach einem schnellen TSG-Angriff nur noch den Fuß im Fünfmeterraum hinhalten musste.
Für den SVW war es ein frustrierendes Erlebnis, gleichzeitig aber vielleicht auch ein Warnschuss zur rechten Zeit.
Waldhof: Hanin – Seegert, Hoffmann, Karbstein – Klünter, Benatelli, Rieckmann, Rexhepi – Arase, Shipnoski, Okpala.
Waldhof (2.Hz): Hanin – Voelcke, Sietan, Hoffmann, Klünter (83. Wardak) – Thalhammer, Rieckmann (68. Fein), Wagner – Kobylanski, Okpala, Yigit.
Tore: 1:0 Rehus (17.), 2:0 Llugiqi (23.), 3:0 Rehus (33.), 3:1 Kobylanski (73.), 4:1 Mokwa (83.).
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