SV Meppen vs.SV Waldhof 2017 Nr. 18 Lukas Kiefer - Nr. 20 Jannik Sommer (beide SVW) verpassen. Bild: AS Sportfotos

SV Meppen vs.SV Waldhof 2017 Nr. 18 Lukas Kiefer - Nr. 20 Jannik Sommer (beide SVW) verpassen. Bild: AS Sportfotos

SV Waldhof scheitert auch im 2. Anlauf ++ Sprung in Liga 3 bleibt verwehrt ++ 4:3 im Elfmeterschießen

Waldhof Mannheim | erstellt am Do 01.06.2017

Beim SV Meppen hieß es wie nach dem Hinspiel erneut 0:0 nach 90 Minuten. Auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Im dramatischen Elfmeterschießen hatten die Emsländer dann das bessere Ende für sich und gewannen mit 4:3 Toren. Dass es an diesem Abend Tränen geben würde, war vorher klar. Doch beim SVW gab es statt der erhofften Freudentränen nur Tränen der Trauer. Alles gegeben und, wenn man die Leistungen aus beiden Spielen zusammennimmt, am Ende der unverdiente Verlierer.

Knapp 14.000 Zuschauer strömten in die Meppener Hänsch-Arena. AS Sportfotos

 

Die Spieler lagen nach dem Ende des Elfmeterdramas fassungslos am Boden und auch die über 2.000 mitgereisten Fans waren im Schockzustand. Vorwürfe wollte man den beiden gescheiterten Elfmeterschützen Marcel Seegert und Sebastian Gärtner indes nicht machen. Beim fünften Waldhof-Elfmeter von Gärtner, der unbedingt hätte verwandelt werden müssen, fehlten zwei Millimeter. Der Ball sprang vom linken Innenpfosten zurück ins Feld. Mehr Pech geht fast nicht.

Auch wenn die Angst vor einem Gegentor bei beiden Teams immer mitspielte, entwickelte sich von Beginn an ein flottes Spiel mit Chancen vor allem für Waldhof, welches mit Jannik Sommer und Simon Tüting für Ali Ibrahimaj und den gesperrten Kevin Nennhuber zwei Änderungen in der Startelf gegenüber dem Hinspiel vornahm.

SV Meppen vs.SV Waldhof 2017 – Nr. 9 Benedikt Koep SVW am Ball. AS Sportfotos

 

Gianluca Korte prüfte den Keeper schon früh in der Partie (5.) und bei der nachfolgenden Ecke köpfte Michael Fink drüber. Auch Meppen hatte eine Doppelchance. Erst klärte Markus Scholz gegen Marcel Gebers zur Ecke und in der gleichen Minute schoss Francky Sembolo am Tor vorbei (15.). Nach der Pause war der SVW das deutlich torgefährlichere Team. Seegerts Freistoß wurde zur Beute von Torhüter Benjamin Gommert (56.) und Hassan Amin verfehlte nach einem Konter über Korte und Sommer das Ziel nur denkbar knapp (79.). Den „lucky punch“ für den SVW vergab in der Schlussminute Fink (89.).

In der Verlängerung kamen die Emsländer jedoch stärker auf. Gebers vergab die Riesenchance auf den Sieg, Scholz parierte glänzend (115.). Tüting sorgte auf der Gegenseite für die letzte Gästemöglichkeit (117.). Ein Elfmeterschießen musste klären, wer aufsteigt.

Jannik Sommer (SVW) setzt sich in dieser Szene gegen zwei Meppener durch. AS Sportfotos

 

Max Kremer und Patrick Posipal legten für den SVM jeweils vor, Korte und Amin glichen jeweils aus. Dann hielt Scholz gegen David Vrzogic und Seegert scheiterte an Gommert. Die erneute Meppener Führung durch Jovan Vidovic glich Tüting aus, doch für die Emsländer traf auch noch der fünfte Schütze Mirco Born während Gärtner beim SVW scheiterte.   

Anstatt Halle, Erfurt, Magdeburg, KSC oder 1860 München heißen die Waldhof-Gegner in der nächsten Runde somit wieder Koblenz, Ulm oder auch die Aufsteiger wie Schott Mainz oder Eintracht Stadtallendorf. Bitter, bitter…

SV Meppen – SV 07 Waldhof Mannheim 4:3 n.E. (0:0, 0:0)

SV Meppen: Gommert – Jesgarzewski, Geiger, Vidovic, Vrzogic – Kleinsorge, Gebers, Posipal, Leugers (68.Kremer) – Sembolo (78.Deters).
SV Waldhof: Scholz – M. Müller, M. Seegert, Fink, Amin – Sommer (96.Ibrahimaj), Tüting, Kiefer (70.Gärtner), Korte – Koep, Hebisch.

Schiedsrichter: Cortus (Röthenbach)
Zuschauer 13815
gelbe Karten: Leugers, Geiger, Vidovic, Gebers / Kiefer, Tüting, Seegert

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