Für SVW-Coach Rüdiger Rehm geht es gegen seinen Ex-Verein. Bild: Alfio Marino
SV Waldhof: Gelingt gegen Ingolstadt die Wende?
Waldhof Mannheim | erstellt am Sa 02.12.2023
Am Samstag empfängt der SVW den 1.FC Ingolstadt im heimischen Carl-Benz-Stadion. Angepfiffen wird die Begegnung um 14 Uhr. Doch im Hinterkopf werden dann nach wie vor viele Fans und Mitglieder noch die hitzige Mitglieder-Versammlung haben, denn das, was dort in den Abendstunden des vergangenen Montags passierte, kann man nicht so einfach abschütteln und einfach so zur Tagesordnung übergehen.
Geschäftsführer Marks Kompp, der wie auch bei der letzten Versammlung nicht anwesend war, wurde in einer Heftigkeit kritisiert, die Waldhof-Präsident Bernd Beetz sichtlich zu schaffen machte und die eine weitere Zusammenarbeit eigentlich unmöglich macht. Denn wenn es schon so weit ist, dass der wichtigste Mitarbeiter eines Unternehmens nicht zur Mitglieder-Versammlung kommen kann, weil das Verhältnis zu den Mitgliedern so zerrüttet ist, dass er sich nicht zur Veranstaltung traut, ist schon zu viel kaputt gegangen, um da noch etwas retten zu können.
Und nun zurück zum Sportlichen. Mit Ingolstadt reist eine Mannschaft an, mit Waldhoftrainer Rüdiger Rehm eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Der 45-Jährige trainierte Ingolstadt von Dezember 2021 bis Ende Januar 2023. Viele bekannte Gesichter wird er nicht mehr begrüßen können, wenn die Audistädter am Samstag ins Stadion einlaufen. Nur 2 Spieler seien von damals noch übrig.
Ingolstadt reist als Tabellenachter an, der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz beträgt nur 4 Zähler. Zuletzt gelangen dem FCI 2 Siege am Stück. Einem 2:1 in Duisburg folgte ein 2:1 Heimerfolg über Rot-Weiß Essen. In Mannheim läuft man als klarer Favorit ein. Rehm kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Verletzt fehlen werden nur der 3. Torhüter Malwin Zok und Tim Sechelmann. Kapitän und Innenverteidiger Marcel Seegert und Fridolin Wagner, der im Mittelfeld zuhause ist, haben hingegen unter der Woche voll mit trainieren können und sind wieder Optionen.
In der Trainingswoche ging es laut dem Coach darum, aufzuarbeiten, warum man es nicht geschafft habe, 45 gute Minuten gegen Verl in die kompletten 90 Minuten umzuwandeln. „Ich glaube nicht, dass es etwas mit der Fitness zu tun hat, sondern es hat vieles momentan mit dem Kopf zu tun“, betonte Rehm. Außerdem müsse man die Offensive und die Defensive optimieren.
Angesprochen auf den Gegner, glaubt Rehm. Dass man dort nicht ganz eiverstanden ist mit der bisherigen Spielzeit. „Mit den Möglichkeiten, die man in Ingolstadt hat, ist man mit Platz 8 in der 3.Liga nicht ganz so zufrieden.“ Seine Mannschaft sei absolut gewillt, keiner würde sich verstecken und will dabei helfen, dass man den Karren aus dem Dreck holen kann.
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