Bild: Alfio Marino

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SV Waldhof-Coach Antwerpen: „Wir wollen Preußen Münster im heimischen Stadion schlagen“

Waldhof Mannheim | erstellt am Sa 03.02.2024

sport-kurier. Von einem Himmelfahrtskommando zu sprechen, wäre sicher übertrieben. Doch es ist auch kein Spaziergang, den Marco Antwerpen beim SV Waldhof Mannheim 07 erwartet. Der ehemalige Trainer des 1.FC Kaiserslautern soll den Blauschwarzen zum Klassenerhalt in der 3.Liga verhelfen. Nach aktuellem Stand würden sie absteigen, schließlich würde der momentane 17. Rang nicht für eine weitere Runde im Profifußball reichen.

Unterstützt wird Antwerpen noch von zwei Neuzugängen, die am letzten Tag der Transferperiode geholt wurden. Die Rede ist von Rechtsverteidiger Lukas Klünter, der zuletzt bei Arminia Bielefeld unter Vertrag stand, aber seit Sommer 2023 arbeitslos war. In der Regionalliga war Martin Kobylanski, der Sohn des ehemaligen Waldhof Spielers Andrzej Kobylanski, bis zum Winter im Einsatz. Der offensive Mittelfeld Akteur spielte für den VSG Altglienicke, kann aber auch schon reichlich Erfahrung in den ersten drei deutschen Ligen vorweisen. Ob beide schon am Sonntag um 16.30 Uhr zum Einsatz kommen, wenn man Preußen Münster empfängt, ist unklar. „Über die Aufstellung jetzt schon zu sprechen, ist noch zu früh“, betonte Antwerpen, „bis Sonntag kann noch sehr viel passieren.“

Die Sorgenfalten vor seinem Debüt sind jedenfalls nicht klein. Denn ausgerechnet Topstürmer Terrence Boyd droht auszufallen. Der Mann, mit dem Antwerpen schon in Kaiserslautern zusammengearbeitet hatte, ist angeschlagen und laut SVW ist es ungewiss, ob sich die Lage bis zum Münster Spiel noch bessern wird. Definitiv fehlen wird Fridolin Wagner, der unter Ex-Trainer Rüdiger Rehm auf der Sechserposition stets gesetzt war. Er verletzte sich am Freitag im Training.

Überhaupt muss man gespannt sein, wie Antwerpen spielen lassen wird. Im Gegensatz zu Rehm bevorzugt er hinten in der Regel eine Dreierkette. Auf Dauer will er die sicher auch etablieren. Ob das schon am Sonntag soweit sein wird, bleibt abzuwarten. Denn laut dem Coach wäre es die größte Schwierigkeit innerhalb der kurzen Zeit, die entsprechenden Inhalte an die Mannschaft weiterzugeben.

Vom Gegner hält er viel. Es sei eine Mannschaft, die als „Aufsteiger schon viele Punkte gesammelt hat“. Trotzdem wolle man sie im heimischen Carl-Benz-Stadion schlagen. Die Heimspielstätte kennt Antwerpen gut aus der Vergangenheit. Schon häufiger war er als Gegner in Mannheim, im Carl-Benz-Stadion sei es dabei immer schwierig zu spielen gewesen, weil alles „sehr eng ist und eine super Stimmung“ auf den Rängen herrschen würde.

Diesen Trumpf will er am Sonntag möglichst nutzen und ist überzeugt, dass man seine Handschrift gleich erkennen wird. Ansetzen will er bis Sonntag insbesondere noch an der Defensivarbeit, die ist angesichts von 38 Gegentoren in 23 Spielen auch deutlich ausbaufähig. Eine bedeutende Rolle könnte künftig Kobylanski einnehmen. Mit ihm arbeitete Antwerpen schon mehrere Male zusammen. „Er ist als Mittelfeldspieler sehr torgefährlich und hat insgesamt eine Qualität, die man als Trainer gerne auf dem Platz hat“, lobt der Coach.

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