Kenan Kocak hält mit dem Team Titelkurs, aber warnt vor zu verfrühter Euphorie. Bild: AS Sportfotos

Kenan Kocak hält mit dem Team Titelkurs, aber warnt vor zu verfrühter Euphorie. Bild: AS Sportfotos

Kenan Kocak: „Wir sind noch lange nicht aufgestiegen“ +++ Waldhof-Trainer tritt etwas auf die Euphoriebremse

Waldhof Mannheim | erstellt am Mi. 06.04.2016

Die Euphorie rund um den Alsenweg kennt beim Umfeld des SV Waldhof derzeit keine Grenzen. Erst recht, nachdem Eintracht Trier sein Nachholspiel gegen die U23 der TSG Hoffenheim am Dienstag verloren hat.

Doch Trainer Kenan Kocak hält den Ball flach

„Wenn man schon hört, dass Busse für die Relegation gegen Zwickau oder Lotte geordert werden, muss man doch darauf hinweisen, dass wir noch acht schwere Spiele bestreiten müssen. „Die Fans dürfen natürlich euphorisch sein und das freut uns auch, aber wir müssen natürlich den Fokus auf die bevorstehenden Spiele richten“, will er jetzt die Spannung bei seiner Truppe hochhalten und sich von der Begeisterung der Fans nicht zu leichtsinnigem Verhalten verleiten lassen.

Am Dienstag ereilte ihn zudem eine Hiobsbotschaft, denn Stammtorhüter Markus Scholz fällt für den Rest der Saison aus. „Scholle hat sich im Training ohne Fremdeinwirkung eine Meniskusverletzung zugezogen und musste operiert werden“, erläuterte Kocak und glaubt, „dass die Mannschaft nun noch enger zusammenrückt.“.

Kenan Kocak will die Spannung im Team hochhalten, damit es auch ganz am Ende noch etwas zu bejubeln gibt. Bild: AS Sportfotos.

Laut Auskunft der Ärzte fällt der Keeper für vier Monate aus

„Es kommt im Sport halt immer mal vor, dass Spieler vor dem Ende der Saison oder vor Welt- und Europameisterschaften verletzt ausfallen. Ich habe aber vollstes Vertrauen in das Team und natürlich auch zu den anderen Keepern im Kader“, hofft der Trainer auf eine Trotzreaktion. Dennis Broll, der am vergangenen Sonntag im Landesligaspiel der Waldhof-Reserve bei Fortuna Heddesheim zwischen den Pfosten stand, machte einen guten Job. Davon konnten sich Klaus Heitz und Rolf Mossmann aus dem Trainerstab mit eigenen Augen überzeugen.

Zugeben muss Kocak, dass sieben Punkte auf den ersten Nichtrelegationsplatz eine gute Ausgangsposition im Saisonendspurt sind. Da aber Platz Eins oder Zwei kein Garant für den Aufstieg sind, plant der Coach derzeit zweigleisig. „Wenn wir in die Aufstiegsrunde kommen und es nicht schaffen, wollen wir natürlich auch im kommenden Jahr eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen. Derzeit laufen bereits intensive Gespräche, bei Aufstieg verlängern sich Verträge bei einigen Akteuren wie z. B. Daniel Di Gregorio automatisch.

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