Auf Malte Karbstein müssen die Waldhöfer gegen den VfB Lübeck verzichten. Archivbild: AS Sportfoto

Auf Malte Karbstein müssen die Waldhöfer gegen den VfB Lübeck verzichten. Archivbild: AS Sportfoto

Kein leichtes Spiel gegen den Aufsteiger – Der SV Waldhof erwartet Lübeck

Waldhof Mannheim | erstellt am Do 17.08.2023

Bei der Premiere setzte es eine 0:2 Niederlage bei 1860 München. Klar ist, dass man bei den „Löwen“ durchaus verlieren kann, insbesondere in der ersten Pflichtspielpartie nach einem größeren Umbruch. Und in München war sicher auch nicht alles schlecht. Läuft die Partie „normal“ ab und 1860 geht nicht durch einen abgefälschten und somit glücklichen Distanzschuss mit 1:0 in Führung, trennt man sich möglicherweise mit einem torlosen Unentschieden.

Hätte, wäre, könnte… Fakt ist, dass die „Buwe“ vor ihrem 2. Spiel, das am Samstag ab 16.30 Uhr im Carl-Benz-Stadion ansteht, schon ein Stückweit unter Druck stehen. Gegen den Aufsteiger VfB Lübeck sollte ein Sieg her. Aber mit Aufsteigern ist das immer so eine Sache. Oft haben sie durch den Aufstieg noch Rückenwind und genau so ist es bei Lübeck auch. Am 1. Spieltag trotzten sie dem hohen Favoriten SV Sandhausen daheim ein 0:0 Unentschieden ab und hatten dabei noch die besseren Chancen. Gut verkauft hat man sich auch in der ersten Runde des DFB-Pokals, wo es letztlich zwar eine 1:4 Heimpleite gegen 1899 Hoffenheim setzte, man aber immerhin mit 1:0 in Führung ging, ehe die Kräfte sichtlich nachließen.

Lübeck hat viel Selbstbewusstsein und besticht durch sein schnelles Umschaltspiel. Der SV Waldhof ist also gewarnt und darf dieses Spiel auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Trainer Rüdiger Rehm will dafür sorgen, dass auch genau das nicht passiert. „Wir haben intensiv trainiert und konnten durch die beiden Pokalspiele auch noch etwas Matchpraxis sammeln“, betont der Coach und schiebt nach: „Wir sind mit den 2 Wochen sehr zufrieden gewesen, jetzt gilt es aber auch, diese am Samstag zu vergolden.“

Was gegen den amtierenden Meister der Regionalliga Nord auf seine Elf zukommt, weiß Rehm bestens. „Ich erwarte einen eingespielten Gegner, denn 6 bis 7 Stammkräfte gehören noch zur Aufstiegsmannschaft. Hinzu kommen ein paar Neuzugänge.“ Und weiter: „Es ist eine Mannschaft, die sehr kompakt und organisiert steht und immer gefährliche Konter fahren kann.“

Auch in der Offensive hat Lübeck seine Qualitäten. Nicht ganz so optimal ist es deshalb, dass der SVW auf Innenverteidiger Malte Karbstein verzichten muss, der sich wie unter der Woche bekannt wurde im Pokalspiel in Eppingen eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hat. Eigentlich war der ehemalige Spieler der Kickers aus Offenbach in den letzten Partien hinten gesetzt gewesen.

Vieles deutet darauf hin, dass Kapitän Marcel Seegert in der Innenverteidigung auflaufen wird, wer neben ihm beginnt, bleibt abzuwarten. Rehm ließ sich da nicht in die Karten schauen. Demnach würden auch seine Spieler erst am Spieltag erfahren, wer im Detail in der Startelf steht. Erfreulich ist, dass die Neuzugänge Madeno Albenas und Jesaja Herrmann dabei sein können. Beiden fehlte zuletzt noch die Spielgenehmigung, die mittlerweile aber eingetroffen sind.

Bis Donnerstagmittag waren 6.800 Tickets abgesetzt. Nimmt man die die Erfahrungen der letzten Saison als Maßstab, dürfte man sich am Ende bei rund 8.500 Zuschauern einpendeln. 300 Gästefans werden erwartet.

 

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