Höchstwahrscheinlich steht SVW-Keeper Jan-Christoph Bartels in Regensburg zwischen den Pfosten. AS Sportfoto

Höchstwahrscheinlich steht SVW-Keeper Jan-Christoph Bartels in Regensburg zwischen den Pfosten. AS Sportfoto

Hohe Hürde in Bayern – Der SV Waldhof muss zu Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg

Waldhof Mannheim | erstellt am Di 03.10.2023

Es schlägt jeder jeden. Am vergangenen Wochenende hat es nun auch zwei der bislang stabilsten Mannschaften erwischt. Spitzenreiter Dynamo Dresden unterlag bei Rot-Weiß Essen mit 1:3 und Erzgebirge Aue musste sich am Sonntagabend daheim mit 0:1 Jahn Regensburg beugen.

Gerade das letzte Ergebnis dürfte bei dem ein oder anderen Anhänger des SV Waldhof Mannheim für Sorgenfalten gesorgt haben, denn Regensburg ist der nächste Gegner der „Buwe“. Im Rahmen der englischen Woche muss der SVW am Mittwochabend, Spielbeginn ist um 19 Uhr, dort antreten. Und bislang hatte der Zweitligaabsteiger eigentlich keine Bäume ausgerissen. Es ist aber abzusehen, dass die neuformierte Truppe von Spiel zu Spiel besser reinkommt.

Immerhin reist auch der SVW mit Rückenwind nach Bayern. Der so wichtige 3:1 Heimerfolg über den SC Freiburg 2 muss einfach Selbstvertrauen bringen, wenngleich dieses Mal natürlich ein deutlich anderes Kaliber wartet.
Und die Sorgenfalten bei den Blauschwarzen sind schon etwas größer. Kopfzerbrechen bereitet insbesondere die Situation im Tor. Dort war Lucien Hawyrluk zuletzt gesetzt, die eigentliche Nummer 2 rückte ins Tor, weil Jan-Christoph Bartels verletzt ausfiel. Und der Ex-Dortmunder machte seine Sache sehr gut, hielt so stark, dass er Bartels verdrängte.

Doch seit dem vergangenen Freitag ist es nun Hawryluk, der ausfällt. Im Abschlusstraining vor der Freiburg Partie renkte sich der Torwart einen Finger aus. Die Hoffnung, dass er in Regensburg ins Tor zurückkehren kann, ist gering. Denn auch wenn es keine schwerwiegende Verletzung ist, wird er wohl mindestens die komplette englische Woche ausfallen.

Bartels muss also ran. Er hat schon viele starke Spiele für den SVW gemacht. Gegen Freiburg war er aber nicht fehlerfrei. Den Ausgleich zum 1:1 hatte er mitzuverantworten, auch noch 1, 2 weitere wacklige Aktionen mussten notiert werden. Insgesamt sprechen wir hier von Situationen, die er normalerweise souverän löst, doch ihm fehlt sicher auch die Spielpraxis. Zudem war sicherlich auch eine gewisse Nervosität dabei, weil er allen zeigen wollte, dass er die einzig wahre Nummer 1 ist. Das kann auch mal lähmen und verunsichern.

Die Vorfreude ist im blauschwarzen Lager dennoch richtig groß: „Wir freuen uns, wenn wir am Dienstag nach Regensburg aufbrechen. Mit einem Sieg im Rücken fällt es leichter und dann schauen wir mal, was wir da holen“, betonte Chefcoach Rüdiger Rehm, der mittlerweile auch auswärts auf sein Team zählen kann. Einem 3:1 bei Preußen Münster folgte ein 1:1 beim starken 1.FC Saarbrücken. Jetzt soll das 3. Spiel in Serie in der Fremde folgen, in dem gepunktet werden kann.

Gespannt darf man hier auch darauf sein, wie Rehm in der Defensive entscheidet. Setzt er erneut auf eine Dreierkette, die sich gegen den Ball in eine Fünferkette verwandelt, oder geht er mal wieder zurück zur ursprünglichen Viererkette. Abzuwarten gilt es auch, ob Julian Riedel, der zuletzt wegen einer Roten Karte 2 Spiele gesperrt fehlte wieder in die Startelf zurückkehrt. Dann könnte es erneut für den Mannschaftskapitän Marcel Seegert eng werden.

 

 

{loadmoduleid 374}

zurück