Kennedy Onyedika Okpala (#32, SV Waldhof Mannheim) beim Spiel SV Waldhof Mannheim - FC Erzgebirge Aue, in der 3. Liga, Saison 2023-2024. Bild: Lukas Adler
Gegen den TSV 1860 München gilt es für den SV Waldhof den nächsten Schritt zu gehen
Waldhof Mannheim | erstellt am Di 19.12.2023
Nach dem viel umjubelten 3:0 Erfolgserlebnis gegen Erzgebirge Aue hat sich der SV Waldhof Mannheim bei seinen Fans und insbesondere auch bei der Konkurrenz aus der 3.Liga zurückgemeldet. Es war der erste Sieg nach 10 Ligaspielen in Serie, in denen die Waldhöfer nicht dreifach punkten konnten. Sollte am Mittwoch, der Anpfiff ist um 19 Uhr im Carl-Benz-Stadion, abermals gewonnen werden, wenn 1860 München in Mannheim antritt, dann würde das Licht am Ende des Tunnels endlich wieder heller leuchten.
Denn mit einem weiteren „Dreier“ würde der SVW endgültig den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wieder herstellen. Völlig ausgeschlossen scheint ein Sieg auch nicht zu sein. Schließlich sieht es auch bei den „Löwen“ nicht rosig aus. München kommt als 15. der Tabelle nach Mannheim. Auf dem Konto hat man 20 Zähler, das sind nur 3 mehr als der SVW. Jedoch haben die „Sechziger“ auch noch eine Begegnung in der Hinterhand. Klar ist dennoch eines vor ihrem Gastspiel beim SVW: Verlieren sie, ziehen die „Buwe“ sie endgültig mit in den Schlammassel.
Zuletzt setzte es für die Bayern 3 Niederlagen in Folge. Am vergangenen Wochenende musste man sich – auch wegen zweier früher Tore – mit 0:2 bei Arminia Bielefeld geschlagen geben, war über weite Strecken der 2.Halbzeit dann aber die deutlich bessere Elf. Ergänzen muss man hier aber auch, dass die Bielefelder ab der 65. Minute wegen einer Roten Karte nur noch zehn Spieler auf dem Feld hatten. 1860 gelang die Wende dennoch nicht mehr.
Rehm sieht zwischen seinen Waldhöfern und den „Löwen“ gewisse Parallelen. „Man kann schon sagen, dass 1860 München ähnlich wie wir auch unter Druck steht.“ Helfen könnte Rehm wieder Julian Riedel, der Innenverteidiger, der aber auch schon hinten auf dem Flügel gespielt hat, kehrt nach seinen muskulären Problemen in den Kader zurück. Bei Ersatztorhüter Jan-Christoph Bartels, Mittelfeldspieler Berkan Taz und auch Stürmer Jesaja Herrmann reicht es hingegen noch nicht für das Comeback.
Spannend dürfte es auch werden, ob Jonas Carls, der gegen Aue verletzt bzw. angeschlagen das Feld verlassen musste, wieder mitwirken kann. Ersetzt wurde er gegen die Auer durch Luca Bolay. Ein 21-jähriger, der in der letzten Winterpause vom Karlsruher SC nach Mannheim gewechselt ist. Wirkliche Chancen bekam er sowohl unter Ex-Trainer Christian Neidhart als auch bis dato unter Rüdiger Rehm nicht. Seine Sache machte er nach seiner Einwechslung aber gut, der gelernte linke Verteidiger ließ nichts mehr anbrennen auf seinem Flügel. Auch bei seinen Einsätzen in der Verbandsliga machte er einen guten Job und ging immer als Vorbild voran.
Viel trainiert wurde in dieser Woche nicht. Es ging laut Rehm eher darum, sich zu regenerieren für den letzten Kraftakt des Kalenderjahres 2023. Weiter geht es für den SVW dann am 20. Januar bei einem weiteren Kellerkind, dem VfB Lübeck. Bis dahin sollte dann aber auch die ein oder Stellschraube am Kader noch gedreht worden sein. Denn es ist ja bekannt, dass der SVW im Winter schauen will, ob er sich personell noch verstärken kann.
Bedarf besteht gerade in der Innenverteidigung, wo dem SVW ein großer und kopfballstarker Mann sehr gut zu Gesicht stehen würde und im defensiven Mittelfeld. Ein treffsicherer Stürmer würde natürlich auch helfen. Der Weihnachtswunschzettel der Blauschwarzen ist lang.
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