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„Extrem um mich bemüht“ ++ Marc Schnatterer freut sich auf seine neue Herausforderung beim SV Waldhof

Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 24.06.2021

Während sich andere Fußballprofis in diesem Alter bereits als Experten bei diversen Medien oder in anderen Funktionen verdingen, hat Marc Schnatterer noch etwas vor. Nach 13 Jahren beim 1.FC Heidenheim, in drei verschiedenen Ligen, will er nun auf dem Waldhof seinen Beitrag für eine erfolgreiche Saison leisten.

„Ich verfolge generell die Mannschaften im Südwesten sehr aufmerksam, aber als das Interesse vom SVW kam, habe ich in den letzten zwei, drei Monaten schon etwas genauer hingeschaut“, weiß Schnatterer schon einiges über seinen neuen Verein. Trotzdem war es für ihn eine merkwürdige Situation, denn jahrelang begrüßte er auf der Ostalb die Neuzugänge, nun wechselte er die Seite. „Für mich war es, auch wenn man schon länger dabei ist, eine Umstellung. Andere Farben, andere Klamotten und neue Strecke zum Trainingsplatz. Jetzt freue ich mich erst einmal darauf, alle kennenzulernen“, hat er damit aber keine Probleme, er sei ja schließlich ein kommunikativer Typ und wisse aus eigener Erfahrung, dass das Einleben schnell geht, wenn man sich nicht völlig falsch anstellt.

Bei der Frage nach seinen Zielen bleibt der nicht als Lautsprecher auftretende Schnatterer zurückhaltend. Um über ein richtiges Ziel zu reden, ist es jetzt noch zu früh. Das ist für mich generell schwierig zu sagen. „Als ich vor Jahren selbst noch in der 3. Liga war, konnte auch schon nahezu jeder jeden schlagen. Die Liga ist sehr ausgeglichen“, weist er darauf hin, dass die Abstände von ganz oben nach ganz unten nicht allzu groß in der dritthöchsten deutschen Spielklasse sind.

Was aber gab den Ausschlag für einen Wechsel nach Mannheim? „Waldhof hat sich sehr um mich bemüht. Ich habe mir vorher die Zeit gegeben, den Verein mal kennenzulernen. Man hat mir das Gefühl gegeben, gebraucht zu werden. Außerdem komme ich auch ein bisschen aus der Region. Zu meinem Elternhaus sind es nur 90 Kilometer. Natürlich freue ich mich auch auf die Zuschauer im Stadion. Ich hoffe, dass es mit ihnen auch in dieser Saison losgehen kann. Persönliche Ziele zu setzen, macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Ich bin jetzt lange genug dabei und weiß, dass man sich nicht unnötig selbst zu viel Druck machen soll. Mit Toren und Vorlagen möchte ich natürlich meinen Beitrag zum Erfolg leisten. Ich glaube zu wissen, dass man mich nicht für die 6er-Position verpflichtet hat“, erklärt er.

Auf sein hohes Fußballalter angesprochen kontert er geschickt: „Der Trend geht zur Jugend, aber ich finde, ein bisschen Erfahrung kann auch nicht schaden. Ich bin toi, toi, toi – bislang von größeren Verletzungen verschont geblieben und plane nur von Jahr zu Jahr. In acht Monaten muss man sich mal ansehen, wie es bis dahin gelaufen ist. Jetzt versuche ich der Erwartung gerecht zu werden, hier eine Führungsrolle zu übernehmen.“

Die Spielweise des SVW scheint wie gebacken für den 35-jährigen Routinier. „Ich finde, dass Waldhof einen guten spielerischen Ansatz hat. Man versucht spielerisch dagegenzuhalten, nicht nur rustikal und im Hauruck-Stil. Waldhof hat eine gute Mischung aus erfahrenen und talentierten jungen Spielern. Aus dieser Kombi muss man nun etwas herausziehen. Persönlich freue ich mich jetzt mal auf was Neues.“

 

 

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