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Es wird Zeit, dass etwas passiert – Die Fans des SV Waldhof warten weiter auf die ersten Neuzugänge

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr 10.06.2022

Die Fanbase ist riesig und meinungsstark. Das Thema schlechthin derzeit ist die Situation auf dem Transfermarkt. Aktuell jagt ein Abgang den nächsten und das Problem dabei: Demgegenüber steht noch kein einziger offiziell verkündeter Neuzugang.

Da ist es nur eine logische Konsequenz, dass die Unruhe größer und größer wird. Schließlich ist man von seinen ehrgeizigen Zielen keinen Millimeter abgerückt. Auch in der neuen Saison will der Waldhof ganz oben angreifen. Aus dem fünften Platz in dieser Runde soll möglichst eine Platzierung unter den Top 2 werden, denn die würde zum Aufstieg berechtigen – und genau den haben die Verantwortlichen beim SVW im Visier.

Jetzt fehlt nur noch das Personal, das den Großangriff ausführen soll. Allerdings ist das so auch nicht ganz richtig, denn im Gegensatz zu den Vorjahren steht das Grundgerüst. Man konnte, klammert man mal Innenverteidiger Jesper Verlaat aus, den es zu Liga-Rivale 1860 München zieht, die Leistungsträger halten. Verlaats Abgang schmerzt. Mit Kapitän Marcel Seegert bildete er ein Top-Innenverteidiger-Duo. Der SVW soll sein Angebot mehrfach nachgebessert haben und um ihn gekämpft haben.

Über die Personalie Marcel Costly, der zum FC Ingolstadt gewechselt ist, kann man sich streiten. Unter Ex-Trainer Patrick Glöckner war er gesetzt und wurde meist auf der Außenbahn eingesetzt. Nach vorne konnte er für Akzente sorgen, nach hinten hatte er aber Probleme. Gleiches gilt für Anton Donkor, den es zu Zweitliga Aufsteiger Eintracht Braunschweig gezogen hat.

Abzuwarten bleibt, wie es mit Joseph Boyamba weitergehen wird. Der Angreifer, der vor 2 Jahren von Borussia Dortmund 2 nach Mannheim kam, ist noch ein Wackelkandidat. Sein Vertrag läuft am 30. Juni 2022 aus. Es wird spekuliert, dass der SVW ihn vielleicht doch noch mit einem neuen Arbeitspapier ausstatten möchte. Aber würde das wirklich Sinn ergeben? Die offensiven Außenbahnen sind eigentlich voll und sehr gut besetzt. Zum einen sind da Routinier Marc Schnatterer und Jungspund Dominik Kother, zum anderen Baris Ekincier, der sein Können bis zu seiner Verletzung im März gegen 1860 München mehrfach aufblitzen ließ, und Adrien Lebeau.

Unklar ist auch die Situation im Waldhoftor. Der Vertrag von Timo Königsmann, der die etatmäßige Nummer 1 war, läuft ebenfalls Ende Juni aus. Die logische Folge wäre, dass Jan-Christoph Bartels, der ebenfalls ein guter Torwart ist, zum Stammkeeper aufrückt. Und Lucien Hawryluk die Ersatzrolle einnimmt.

Oder bastelt man im Hintergrund längst an einem neuen Torwarttransfer? Der Name Kevin Broll, der beim Waldhof ausgebildet wurde, geistert hier immer wieder durch die Presse. Broll wäre definitiv einer, mit dem man zudem auch die Fans glücklich machen würde. Frei ist er derzeit eigentlich. Nach dem Abstieg von Dynamo Dresden aus er 2.Liga, wo er noch einer der besten war, ist sein Vertrag ausgelaufen. Er galt nur für die 2.Liga. Es soll mehrere Interessenten für ihn geben, was nicht überraschen würde.

Außerdem wird er es wohl eher vorziehen, in der 2.Liga zu bleiben. Andererseits: Wenn sein Herzensverein – und das ist der Waldhof, das hat er schon häufiger betont – anrufen würde, würde er sicher ins Grübeln kommen. Ganz klar ist jedenfalls eins: Die „Buwe“ starten am kommenden Mittwoch mit Laktattests in die neue Runde und bis dahin sollte man definitiv ein paar Neuzugänge präsentiert haben.

 

 

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