Spielszene SV Waldhof Mannheim - Dynamo Dresden (0:2). Bild: Alfio Marino

Spielszene SV Waldhof Mannheim - Dynamo Dresden (0:2). Bild: Alfio Marino

Eine Partie mit Endspielcharakter – Der SV Waldhof gastiert beim Halleschen FC

Waldhof Mannheim | erstellt am Do 25.01.2024

sport-kurier. Man könnte fast schon von einer Art Endspiel sprechen, wenn der SV Waldhof Mannheim am Freitag um 19 Uhr beim Halleschen FC gastiert. Der Verein aus dem Osten belegt aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz in der 3.Liga und hat momentan 4 Punkte mehr als der SVW auf dem Konto und außerdem noch eine Begegnung in der Hinterhand. Wenn in Halle also wieder verloren werden sollte, würde der Rückstand bereits 7 Zähler betragen, gewinnt der HFC auch noch seine Nachholbegegnung wären man schon im zweistelligen Bereich, nämlich bei frustrierenden 10 Punkten.

Die Waldhof-Truppe ist am Donnerstag mit dem Bus nach Halle aufgebrochen. Nicht mit dabei war Verteidiger Jonas Carls, der eine Gelbsperre absitzen muss. Ansonsten kann Rehm eigentlich aus dem Vollen schöpfen.

Der Trainer, der nach der 0:2 Heimniederlage gegen Dynamo Dresden von den Fans mit „Trainer-raus-Rufen“ bedacht wurde, betonte vor der Abreise: „Der HFC hatte einen guten Start ins neue Jahr mit 6 Punkten. Diesen Lauf gilt es mit aller Konsequenz zu brechen.“ Wenn man wirklich ehrlich ist, spricht nicht viel für die Mannheimer, denn Halle hat zwei beeindruckende Siege im Jahr 2024 vorzuweisen. Dem 3:1 Heimerfolg gegen Ingolstadt, das noch auf den 3. Platz, der in der Endabrechnung zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde, schielt, folgte ein 2:3 Auswärtsausrufezeichen beim MSV Duisburg. Beim Kellerkind lag man schon mit 0:2 zurück, um dann doch noch die 3 Punkte einzutüten.

Für Waldhofs neuen Stürmer Terrence Boyd wird es ein besonderes Spiel. Der Angreifer spielte einst für Halle in der 3. Liga und empfahl sich dort durch starke Leistungen für den Wechsel zum 1.FC Kaiserslautern. Beim SVW ist er noch nicht zu hundert Prozent angekommen, schließlich werden Stürmer an Toren gemessen und er muss noch auf sein erstes im blauschwarzen Dress warten. Dass er eine Bereicherung für den Waldhof ist, zeigte er aber schon. Gegen Dresden wurde er immer wieder gesucht und spielte seine Vorzüge beispielsweise in den Kopfballduellen aus. Boyd legte so viele Bälle ab und setzte seine Mitspieler aber auch mit dem Fuß immer wieder geschickt in Szene.

Unter dem Strich ist aber gerade er auch auf seine Nebenleute angewiesen. Boyd muss von ihnen gefüttert werden. Nur wenn er in aussichtsreichen Positionen an den Ball kommt, kann er seine volle Stärke entfalten.

Rehm selbst reist recht zuversichtlich zur Auswärtsbegegnung und erklärt: „Wir sind aus dem Spiel gegen Dynamo enttäuscht raus gegangen, aber auch mit der Überzeugung, dass wir mit dieser Leistung in Halle gewinnen werden. Wir brauchen über 90 Minuten eine konzentrierte, überzeugte und mutige Leistung.“

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