Zweikampf zwischen Jonas Carls (SV Waldhof Mannheim, #28) und Bjarne Thoelke (FC Saarbrücken, #16) beim Spiel in der 3. Liga, SV Waldhof Mannheim - FC Saarbrücken. Bild: Alfio Marino.

Zweikampf zwischen Jonas Carls (SV Waldhof Mannheim, #28) und Bjarne Thoelke (FC Saarbrücken, #16) beim Spiel in der 3. Liga, SV Waldhof Mannheim - FC Saarbrücken. Bild: Alfio Marino.

Ein Sieg ist Pflicht – Der SV Waldhof trifft auf Spitzenreiter Jahn Regensburg

Waldhof Mannheim | erstellt am Do 29.02.2024

sport-kurier. Vom Papier her ist es ein aussichtsloses Match. Der SV Waldhof Mannheim 07 erwartet am Samstag mit Jahn Regensburg den Spitzenreiter der 3.Liga im Mannheimer Carl-Benz-Stadion. Und wer die Blauschwarzen aufmerksam verfolgt weiß, dass dies schon eine Art Himmelfahrtskommando sein wird. Schließlich gelang es am letzten Wochenende nicht einmal beim SC Freiburg II zu gewinnen, der nach wie vor das abgeschlagene Ligaschlusslicht stellt.

Doch es gibt da durchaus 2 Dinge, die Hoffnung machen können. Zum einen hat der SVW beim 0:1 in Freiburg kein schlechtes Duell geliefert und hätte bei einer halbwegs konsequenten Verwertung der Torchancen locker mit 3 oder 4:1 gewinnen können. Zum anderen spielt man am Samstag, der Anpfiff ist um 14 Uhr, vor den eigenen Anhängern, die normalerweise für eine große Unterstützung sorgen. Zwar hatten die am Sonntag nach dem Spiel in Freiburg skandiert „wir sind Mannheimer und ihr nicht“, puschen werden sie die Mannschaft aber sicher wieder.

Der wichtigste Mann in dieser Trainingswoche war Marco Antwerpen, auf dem neuen Coach, der in 4 Spielen bis dato nur ein unbefriedigendes Remis vorweisen kann, ruhen die Hoffnungen. Oder besser gesagt, auf ihm müssen sie ruhen, denn einen weiteren Trainerwechsel wird es beim SVW in dieser Saison wohl nicht mehr geben.

Antwerpen weiß selbst, was die Stunde geschlagen hat und glaubt nun daran, dass seine Formation sogar einen Vorteil daraus schöpfen kann, dass kaum noch jemand an sie glaubt. Er hat auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Regensburg sogar betont, dass man noch mehr zusammengewachsen sei und man viel Mut aus dem Spiel in Freiburg gezogen habe, aber dass es nun eben auch darum gehen muss, solche Spiele durch eigene Tore für sich zu entscheiden.

„Keiner rechnet mehr mit uns. Vielleicht setzt das frische Kräfte frei, sodass der ein oder andere entspannter und gelöster in die Partie geht. Das kann mit Sicherheit eine Situation sein, die uns in die Karten spielt“, erklärt Antwerpen, der sich bezüglich seiner Ausrichtung der Abwehr jetzt wohl doch endgültig auf die Viererkette festgelegt zu haben scheint. War es in den ersten Begegnungen immer die Dreierkette, fing der SVW in Freiburg sofort mit vier Spielern in der letzten Reihe an. Laut Antwerpen würde man da die größte Sicherheit ausstrahlen.

Überraschend ist dies ja auch nicht, immerhin wurde unter seinem Vorgänger Rüdiger Rehm, der Ende Januar seinen Trainerstuhl räumen musste, immer so gespielt. Dieses System hat die verunsicherte Mannschaft also verinnerlicht.

An das Hinspiel in Regensburg (4. Oktober 2023) hat man nicht die besten Erinnerungen. Wenn man so will, begann dort der Absturz in dieser Saison. Zuvor war man im Soll, aber ab Regensburg folgte eine beispiellose Negativserie. Regensburg mit eingerechnet konnte man in 10 Ligaspielen nur 3 Unentschieden holen, alle restlichen Spiele wurden verloren.

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