Tor für Mannheim durch Fridolin Wagner (nicht im Bild): Marcel Siegert (Mannheim #5) Samuel Abifade (Mannheim #17) drehen jubelnd ab. SV Waldhof Mannheim 07 vs. SC Freiburg II / U23 - 3. Liga Herren 2023 / 2024 - Carl-Benz-Stadion. IMAGO/Jöran Steinsiek

Tor für Mannheim durch Fridolin Wagner (nicht im Bild): Marcel Siegert (Mannheim #5) Samuel Abifade (Mannheim #17) drehen jubelnd ab. SV Waldhof Mannheim 07 vs. SC Freiburg II / U23 - 3. Liga Herren 2023 / 2024 - Carl-Benz-Stadion. IMAGO/Jöran Steinsiek

Ein Sieg der Moral – Der SV Waldhof schlägt den SC Freiburg 2 mit 3:1

Waldhof Mannheim | erstellt am So 01.10.2023

Denn bis der 3:1 (1:1) Sieg der Blauschwarzen über die U23 des SC Freiburg unter Dach und Fach war, musste ordentlich gebangt werden.

Letztlich war es so, dass dieses Spiel mal wieder gezeigt hat, dass es in der diesjährigen 3.Liga tatsächlich keine Selbstläufer gibt. Der SVW legte beherzt los und setzte sich in den ersten Minuten in der generischen Hälfte fest. Wer weiß, wie die Begegnung gelaufen wäre, wenn Rückkehrer Laurent Jans bereits in der 2. Spielminute mehr Schussglück gehabt hätte. Seinen Versuch konnte Freiburgs Schlussmann Sauter nicht unter Kontrolle bringen, es wirkte fast so, als würde der Ball über die Linie trudeln, doch Sauter brachte ihn doch noch unter Kontrolle.

Weitere glasklare Tormöglichkeiten konnte sich Waldhof zunächst nicht erspielen. Die Führung hatte man dann auch Jesaja Herrmann zu verdanken. Der Stürmer agierte dieses Mal als Vorbereiter und fand mit einem halb hohen Pass Fridolin Wagner, der den Ball direkt weiterleitete und aus etwas spitzem Winkel zum 1:0 (33. Spielminute) traf.

So eine Führung kann wie eine Befreiung wirken und für Sicherheit sorgen, aber eben nicht, wenn man quasi im Gegenzug den Ausgleich kassiert. Al Ghaddioui nutzte einen Fehler von SVW-Torwart Jan-Christoph Bartels aus, der Abstimmungsprobleme mit Innenverteidiger Tim Sechelmann hatte. Das Resultat war der 1:1 Ausgleich (36.).

In die Pause ging es mit diesem Resultat und es war klar, dass der SVW nach vorne mehr machen musste, wenn man den Platz als Sieger verlassen wollte. Trainer Rüdiger Rehm brachte Kennedy Okpala und mit dem 18-jährigen Sturmtalent traf er eine gute Wahl. Denn im Endeffekt war es der Youngster, der für die Vorentscheidung sorgte. Nach einigen vielversprechenden Aktionen, die nicht zum Tor führten, machte er in der 78. Minute alles richtig und versenkte den Ball im langen Eck zum 2:1.

Sicher fühlen konnte man sich aber noch lange nicht. Freiburg warf jetzt alles nach vorne und die Mannheimer versuchten hinten dicht zu machen. Das gelang auch und in der Nachspielzeit machte schließlich der kurz zuvor eingewechselte Jalen Hawkins alles klar. Er schnappte sich auf Höhe des eigenen Strafraums den Ball und rannte und rannte. Als er am gegnerischen Strafraum angekommen war und wohl alle mit einem Pass rechneten, fasste er sich ein Herz und schoss den Ball selbst zum 3:1 ins Tor.

Waldhof Trainer Rüdiger Rehm bilanzierte danach: „Wir sind gut reingestartet. Unsere Standards waren heute gefährlich. Wir wussten, dass Freiburg eine gefährliche Mannschaft ist. Es ging darum, über die Zweikämpfe ins Spiel zu kommen.“ Und weiter: „Das hinten die Null steht, kriegen wir noch nicht hin. Das tut weh. Da müssen wir dran arbeiten.“

Unter dem Strich war es jedoch ein verdienter Sieg, das sah auch Gästecoach Thomas Stamm so, der betonte: „Das Ergebnis geht so in Ordnung. Sie waren über 90 Minuten besser und hatten klarere Torchancen.“

SV Waldhof Mannheim: Bartels – Jans (71. Hawkins), Seegert, Wagner, Sechelmann, Carls (46. Okpala) – Rieckmann, Arase (85. Karbstein), Bahn, Abifade (85. Lockl) – Herrmann (73. Sohm).

Tore: 1:0 Wagner (33.), 1:1 Al Ghaddioui (36.), 2:1 Okpala (78.), 3:1 Hawkins (90. +2).
Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen).
Zuschauer: 9.000.

 

 

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