Marcel Seegert zeigt es an - 2 Treffer erzielte der Abwehrspieler gegen die Meppener. Bild AS Sportfoto

Marcel Seegert zeigt es an - 2 Treffer erzielte der Abwehrspieler gegen die Meppener. Bild AS Sportfoto

Ein Fußballfest am Dienstagabend – Der SV Waldhof fegt Meppen mit 5:0 aus dem Stadion

Waldhof Mannheim | erstellt am Mi. 25.08.2021

Um das zu erkennen, reicht ein Blick auf den bisherigen Saisonverlauf, denn Meppen ist mit 2 Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Zudem besagte auch der direkte Vergleich nichts Gutes. Sage und schreibe 24 Jahre war es her, dass die Waldhöfer letztmals gegen Meppen zuhause gewinnen konnten.

Doch jede Serie reißt irgendwann einmal mal. Und für Meppen endete sie am Dienstag in Mannheim und das auf schmerzhafte Art und Weise. Der SVW feierte gegen Meppen ein Fußballfest und siegte am Ende mit 5:0 (2:0) Toren. „Es war ein sehr verdienter Sieg, mit ganz viel Spielfreude drin“, analysierte Waldhofs Trainer Patrick Glöckner.

Die ersten 10 Minuten waren allerdings noch nicht das Gelbe vom Ei. Da fehlte nicht viel und man wäre einem Rückstand hinterhergelaufen. In der 3. Minute stand Egerer nämlich völlig frei am langen Pfosten im Strafraum des SV Waldhof. Sein Kopfball war präzise aufs kurze Eck gesetzt, doch Waldhofs Torhüter Timo Königsmann war hellwach und parierte glänzend.

Kurz darauf ging es schließlich eigentlich nur noch in eine Richtung. Waldhof machte es richtig gut, suchte immer wieder den direkten Weg zum Tor und hätte durch Dominik Martinovic in Führung gehen müssen. Gleich zwei Mal stand er Gästetorhüter in eins gegen eins Situationen gegenüber, scheiterte aber jeweils (15. und 25. Minute).

Marcel Seegert hat getroffen. Gegen den SV Meppen wurde es eine überraschend deutliche Angelegenheit. AS Sportfoto

Dass der SV Waldhof schließlich doch noch zwei Tore bis zur Pause erzielte, hatte man zwei Spielern zu verdanken. Marc Schnatterer und Kapitän Marcel Seegert verdeutlichten einmal mehr, dass die Blauschwarzen bei Standards mittlerweile extrem gefährlich sind. In der 32. Minute legte Schnatterer eine Freistoßflanke auf den Fuß von Seegert, in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit gelang ihm das Gleiche, dieses Mal hatte er allerdings den Kopf des Kapitäns anvisiert.

Mit dem 2:0 ging es in die Pause. Ein trügerisches Ergebnis, wie man spätestens nach dem 3:2 Sieg bei Viktoria Köln vom letzten Wochenende weiß, wo der SVW nach einer 3:0 Führung zur Pause fast noch den Ausgleich kassiert hätte. „Das wollten wir dieses Mal natürlich vermeiden und haben das in der Halbzeit auch thematisiert“, betont Glöckner.

Und der Coach scheint die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft drückte das Gaspedal richtig durch. In der 51. Minute war es Martinovic, der mit einem sehenswerten Schlenzer das 3:0 besorgte. In der 60. Minute war dann Schnatterer dran. Er bugsierte den Ball nach einem Abpraller per Vollspannstoß ins kurze Eck zum 4:0. Den Schlusspunkt setzte Neuzugang Marco Höger, der von vielen als Königstransfer angesehen wird. Nach einer Ecke schoss er den Ball aus dem Gewühl heraus ins Tor (89.).

Kollektiver Waldhof-Jubel. 5 Treffer präsentierten die Waldhöfer ihren Fans. AS Sportfoto

Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können, weil der SVW nie nachließ und noch ein paar Großchancen auf dem Fuß hatte. Erleichtert wurde der Offensivlauf durch eine rote Karte gegen Meppen. In der 63. Minute hatten sich die Gäste selbst geschwächt, als der kurz zuvor eingewechselte Fedl Adrien Lebeau böse von den Beinen holte.

Die englische Woche endet für den SVW am Samstag bei Viktoria Berlin. Gelingt dort der nächste Dreier, wäre es eine goldene Woche und würde die Waldhöfer in der Tabelle ganz nach oben spülen. Momentan sind sie Tabellenfünfter.

SV Waldhof Mannheim: Königsmann – Rossipal, Seegert, Verlaat, Costly – Saghiri (72. Höger), Russo (79. Wagner), Lebeau (66. Gouaida) – Schnatterer (66. Sommer), Martinovic, Boyamba (79. Garcia)
SV Meppen: Domaschke – M. Dombrowka, Bünning, Puttkammer, Ballmert – Evssev, Egerer (46. Ametov) – Hemlein, Tankulic (73. Krüger), Faßbender (46. Fedl) – Koruk (73. Jesgarzewski)

Tore: 1:0, 2:0, Seegert (32., 45.+1); 3:0 Martinovic (51.); 4:0 Schnatterer (60.), 5:0 Höger (89.)
Zuschauer: 7424
Schiedsrichter: Greif (Westhausen)
Besondere Vorkommnisse: Fedl (63., grobes Foulspiel)

 

 

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