Routinier Laurent Jans fehlte zuletzt. Gegen Köln könnte er wieder auf dem Rasen stehen. Bild: AS Sportfoto
Ein anderes Gesicht ist gefragt – Der SV Waldhof empfängt Viktoria Köln
Waldhof Mannheim | erstellt am Fr 06.10.2023
Denn es ist mittlerweile erkennbar, dass es für die „Buwe“ in dieser Runde nicht darum gehen wird, um den Aufstieg zu kämpfen – was ja auch nicht das Ziel war. Man hatte aber darauf gehofft oder tut das nach wie vor, dass man eine recht sorgenfreie Runde spielen würde, damit sich die recht junge Mannschaft in Ruhe entwickeln kann, um dann in der nächsten Saison wieder größere Ziele ins Auge fassen zu können.
Nun deutet jedoch einiges darauf hin, dass es nicht so einfach werden wird, überhaupt die Klasse zu halten. Mit 11 Punkten nach 9 Spielen stehen die Mannheimer aktuell auf dem 14. Tabellenplatz der 3.Liga. Bis auf den ersten Abstiegsplatz sind es somit gerade einmal 3 Punkte, andererseits aber eben auch nur 3 Zähler bis zum 6. Platz, den derzeit Saarbrücken innehat.
Die Kurve zeigt bei den Mannheimern momentan aber eher nach unten. Insbesondere der letzte Auftritt in Regensburg, als man nach einer wirklich ganz schlechten Leistung mit 0:2 unterlegen war, gibt zu denken. Wenn am Samstag, Anpfiff ist um 14 Uhr, die Viktoria aus Köln im Mannheimer Carl-Benz-Stadion gastiert, muss der SVW ein anderes Gesicht zeigen. Positiv stimmt, dass dies zuhause eigentlich immer der Fall ist, weil eben auch die eigenen Fans das Letzte aus den Waldhöfern herauskitzeln.
Positives gibt es auch aus dem Lazarett zu berichten. So könnte es gut sein, dass Routinier Laurent Jans, der in Regensburg wegen muskulärer Probleme fehlte, wieder auflaufen kann. Auch Lucien Hawryluk könnte wieder ein Thema sein. Der eigentliche Ersatztorhüter hatte sich vor einer Woche im Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg 2 einen Finger ausgekugelt. In den letzten beiden Begegnungen wurde er durch Jan-Christoph Bartels vertreten. Auch er hat sich bis auf 1, 2 Unsicherheiten gegen Freiburg nichts zuschulden kommen lassen, der Vorteil von Hawryluk ist aber offensichtlich. Im Gegensatz zu Bartels ist er auch mit dem Ball am Fuß voll auf der Höhe und löst auch knifflige Situationen spielerisch.
Weiter geht es für den SVW also gegen Köln. Und das reist mit einem Spieler an, der in der letzten Saison noch das Trikot der Mannheimer getragen hat. Gemeint ist natürlich Stefano Russo, der aus Ludwigshafen stammt und somit eine besondere Verbindung zu den Blauschwarzen hat. Einmal hatte er erzählt, dass er bereits als Jugendlicher häufig im Carl-Benz-Stadion auf der Tribüne saß um den Waldhöfern zu zuschauen. Auch auf dem Platz hat er sehr gute Spiele für die Kurpfälzer gemacht. Mit der Verpflichtung von Ex-Trainer Christian Neidhart begann dann aber sein Abstieg. Der jetzige Trainer der Offenbacher Kickers hatte eigentlich gar keine Verwendung mehr für ihn. Viktoria Köln wird es recht sein, denn dort blüht er wieder auf, zählt im Mittelfeld zum Stammpersonal. Am Samstag wird Russo sicher besonders motiviert sein.
Die Kölner sind seit 3 Spielen ungeschlagen (2 Siege, ein Unentschieden) und haben sich dadurch auf den 4. Tabellenplatz geschoben. Ganz so überraschend wäre es nicht, wenn sie auch Richtung Saisonende noch so weit oben dabei wären. Es gibt nicht wenige, die den Domstädtern sogar den Aufstieg zutrauen.
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