Szene aus dem Hinspiel gegen Ulm: Julian Rieckmann (#21, SVW) kann das 0:1 nicht verhindern. Spiel SV Waldhof Mannheim - SSV Ulm, in der 3. Liga, Saison 2023-2024. Bild: Lukas Adler.

Szene aus dem Hinspiel gegen Ulm: Julian Rieckmann (#21, SVW) kann das 0:1 nicht verhindern. Spiel SV Waldhof Mannheim - SSV Ulm, in der 3. Liga, Saison 2023-2024. Bild: Lukas Adler.

Die nächste hohe Hürde – der SV Waldhof muss zum Spitzenteam SSV Ulm

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr 09.02.2024

sport-kurier. Wenn Marco Antwerpen beim SV Waldhof Mannheim 07 eines nicht hat, dann ist es Zeit. Der neue Coach muss so schnell wie möglich die Wende herbeiführen, um die Quadratestädter vor dem Abstieg zu retten. Wäre heute Abpfiff der Saison, würde es wieder zurück in die Regionalliga Südwest gehen, da der SVW noch immer als 17. auf einem Abstiegsrang steht.

Unter der Woche dürften Fans, Spieler und sicher auch die Verantwortlichen mit einem Auge auf zwei Nachholspiele geschaut haben. Das erste, in dem 1860 München Rot Weiß Essen empfing, verlief aus Mannheimer Sicht nicht so rosig. Die Münchner „Löwen“ gewannen mit 2:0 und haben somit 29 Punkte auf dem Konto, das sind nun schon bei gleich vielen Spielen 5 Zähler mehr als die „Buwe“. Besser lief es da schon in der Partie zwischen der SpVgg Unterhaching und dem Halleschen FC. Auch dort behielt die Heimformation mit 2:0 die Oberhand, was Halle tief im Keller festhielt. Der Ost-Club steht somit weiter auf dem ersten Nichtabstiegsplatz und hat nur einen Punkt mehr auf dem Konto als die Waldhöfer.

Am Samstag wollen die möglichst vorbeiziehen. Das wird ab 14 Uhr in Aalen, wo der starke Aufsteiger SSV Ulm seine Heimspiele momentan austrägt, aber alles andere als ein Spaziergang werden. Ulm hat schon 41 Zähler gesammelt und rangiert aktuell auf dem 3.Tabellenplatz, der am Ende zur Zweitliga-Relegation berechtigen würde. Allerdings ist bei den Ulmern im neuen Jahr noch nicht alles Gold was glänzt. In den letzten beiden Ligapartien reichte es jeweils nur zu Unentschieden gegen die Abstiegskandidaten Duisburg (2:2) und Lübeck (1:1).

Ein wichtiger Spieler wird dem SVW weiterhin fehlen. Fridolin Wagner, der auf der „Sechs“ normalerweise gegen den Ball arbeitet, hat Probleme mit dem Hüftbeuger. Immerhin scheint es nicht ausgeschlossen zu sein, dass Wagner in der Woche darauf im Heimspiel Derby gegen den 1.FC Saarbrücken wieder in den Kader rutschen kann.

Laut Antwerpen ging es in dieser Trainingswoche bis dato darum, „ein paar Dinge auf den Weg zu bringen, wo man Defizite erkannt“ hätte. Vor Ulm hat er Respekt: „Das ist eine starke Mannschaft, die bislang eine gute Runde spielt. Da müssen wir gut vorbereitet sein.“ Und weiter: „Sie sind mit dem Selbstbewusstsein gesegnet, das wir momentan noch nicht so auf den Platz bringen. Wir müssen uns dieses Selbstvertrauen über gute Aktionen zurück erkämpfen und müssen versuchen dort das Spiel zu gewinnen.“

Auf der Pressekonferenz vor dem Ulm Spiel war außerdem nicht zu überhören und zu übersehen, dass Antwerpen die zwei Gegentore beim 2:2 gegen Münster nach wie vor wurmen. „Sie waren unnötig, wir müssen künftig sehen, dass wir in der Box besser verteidigen.“

Auch zum aktuellen Stand um Marcel Seegert, der gegen Münster erst spät eingewechselt wurde und schließlich mit einem fulminanten Weitschuss den Punkt rettete, äußerte sich Antwerpen mit einem Schmunzeln. Der Kapitän sei ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft. Manchmal würde man auch nur eine Aufstellung für ein bestimmtes Spiel wählen und man erkennt dann als Trainer, dass „die ein oder andere Position anders besetzt werden muss“. Auch wenn Antwerpen es nicht explizit erwähnte, scheint dieses Mal ein Startelfeinsatz von Seegert sehr realistisch zu sein.

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