Fridolin Wagner (#8, SV Waldhof Mannheim) beim Spiel SV Waldhof Mannheim - TSV 1860 Muenchen, in der 3. Liga, Saison 2023-2024. Bild: Lukas Adler

Fridolin Wagner (#8, SV Waldhof Mannheim) beim Spiel SV Waldhof Mannheim - TSV 1860 Muenchen, in der 3. Liga, Saison 2023-2024. Bild: Lukas Adler

Die nächste Chance auf die Wende – Der SV Waldhof empfängt den 1. FC Saarbrücken

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr 16.02.2024

sport-kurier. Die Zeit rennt dem SV Waldhof Mannheim 07 so langsam davon. Die Drittliga-Fußballer vom Alsenweg haben noch 13 Spiele vor der Brust, von denen sie auch noch einige gewinnen müssen, wenn sie den Klassenerhalt tatsächlich noch schaffen möchten. Es wird immer wieder gesagt, dass noch 7 Siege fehlen würden, um nicht abzusteigen. Das ist richtig, wenn auch nicht so ganz. Vielmehr wäre man mit 7 Siegen wohl auf der ganz sicheren Seite, weil man dann 45 Zähler auf seiner Habenseite hätte. Blickt man jedoch ein wenig in der Historie der dritthöchsten deutschen Klasse zurück, wird deutlich. Dass man selten 45 Punkte gebraucht hat, um wirklich drin zu bleiben. 41 oder 42 Punkte könnten in Anbetracht der aktuellen Entwicklung auch reichen.

Rechenspiele sollte man derzeit jedoch tunlichst lassen, es gilt seine eigenen Hausaufgaben zu machen und das idealerweise schon an diesem Sonntag, wenn es zum Derby gegen den 1.FC Saarbrücken kommt, der um 13.30 Uhr im Mannheimer Carl-Benz-Stadion gastieren wird. Und da ist ein Fußballfest vorprogrammiert. Der SVW rechnet mit über 17.000 Zuschauern. 3.000 Anhänger werden die kurze Anreise aus dem Saarland mitantreten.

Es geht dann gegen einen Gegner, der in dieser Saison schon viele Schlagzeilen produziert hat, die teilweise in ganz Europa für Aufsehen gesorgt haben. Was mit dem DFB-Pokal zu tun hat. Dort brachte der FCS das Kunststück fertig und warf den FC Bayern aus dem Wettbewerb, danach folgte mit Eintracht Frankfurt der nächste Bundesligist, der die Segel streichen musste. Das Viertelfinale gegen Gladbach musste kürzlich nur Minuten vor Spielbeginn abgesagt werden, weil der Platz unbespielbar war.

Doch so heroisch man durch den Pokalwettbewerb bisher gerauscht ist, so durchwachsen verlief bis dato der Ligaalltag. Viele Enttäuschungen mussten da eingesteckt werden. Das lässt sich auch an der Tabelle ablesen. Der FCS ist derzeit nur 12. im 3. Liga Ranking, will aber eigentlich aufsteigen. Zugutehalten muss man ihm, dass er noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat, gewinnt er die, hätte er aber trotzdem noch elf Punkte Rückstand auf den Zweiten aus Dresden.

Waldhof Coach Marco Antwerpen betonte: „Ich freue mich aufs nächste Heimspiel. Da haben wir wieder die Möglichkeit 3 Punkte zu holen und die haben wir auch dringend nötig. Ich gehe von einem typischen Derby mit viel Kampf und Laufbereitschaft aus. Für uns gilt es aber auch, dass wir uns fußballerisch steigern und die einfachen Fehler abstellen.“

Verzichten muss Antwerpen definitiv auf Kevin Goden. Der Angreifer kam in der Winterpause dazu und hat jetzt mit muskulären Problemen zu kämpfen. Gespannt sind die vielen Fans sicherlich auch darauf, ob Fridolin Wagner, der im Mittefeld eine wichtige Stütze ist, wirklich wieder spielen kann. Er hatte sich zuletzt im Training verletzt und mit Problemen an der Hüfte herum geplagt. Das dies unmittelbar nach der Verpflichtung von Antwerpen geschehen ist, hat der unter dem neuen Coach bis dato noch kein Spiel bestritten. Antwerpen lobte ihn auf der Pressekonferenz aber ausdrücklich, so dass man davon ausgehen kann, dass Wagner auch spielen wird, wenn es der Körper zulässt. Unter der Woche wirkte Wagner wieder auf dem Trainingsplatz mit.

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