Archivbild: Jalen Hawkins (#11) steht enttäuscht vor den Fans. Bild: Lukas Adler.

Archivbild: Jalen Hawkins (#11) steht enttäuscht vor den Fans. Bild: Lukas Adler.

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet immer mehr ++ SV Waldhof verliert beim Ligaletzten SC Freiburg II mit 1:0 (1:0)

Waldhof Mannheim | erstellt am Mo 26.02.2024

sport-kurier. Noch war es das nicht für den SV Waldhof Mannheim 07, doch die Chancen auf den Klassenerhalt sind seit Sonntagabend deutlich gesunken. Denn nicht nur, dass man beim Schlusslicht SC Freiburg II mit 0:1 (0:1) unterlag, gleichzeitig gewann der Hallesche FC auch noch sein Heimspiel gegen Lübeck und hat sich somit ein Polster von 4 Punkten auf den SVW verschafft. Das rettende Ufer ist somit 4 Zähler entfernt und am kommenden Sonntag reist Spitzenreiter Regensburg ins Carl-Benz-Stadion an.

Chancen für ein besseres Ergebnis in Freiburg gab es zuhauf. Doch es haperte einmal mehr am Abschluss. Und Freiburg hatte eigentlich nur eine echte Torchance und die wurde genutzt. Bezeichnend war, dass diese auch nur unter freundlicher Mithilfe der Mannheimer zustande gekommen ist. Nach einem Freistoß passte man nicht auf und ließ Maximilian Breunig alleine auf das Tor stürmen, Kapitän Marcel Seegert wollte noch klären und grätschte dazwischen. Aber auch der gebürtige Mannheimer konnte den Einschlag zum 1:0 in der 10. Spielminute nicht verhindern.

Dabei war es der SVW, der in Führung hätte gehen müssen. In der 5. Spielminute vergaben Stürmer Terrence Boyd und Kelvin Arase eine Doppelchance, keine Minute später vergab Baxter Bahn einen Distanzschuss. Doch insbesondere nach dem Seitenwechsel lag der Ausgleich aber eigentlich mehr als nur in der Luft.

In der 50. Minute ließ Boyd im Strafraum seinen Gegner aussteigen und hatte freie Bahn, scheiterte aber an SCF-Torsteher Uphoff. In der 54. Minute die nächsten Chancen. Zunächst setzte Julian Rieckmann einen Kopfball nach einer Ecke über die Querlatte. Nur Sekunden später lenkte Uphoff einen Hawkins Schuss noch um den Pfosten und zu allem Überfluss setzte Innenverteidiger Julian Riedel einen Kopfball noch ans Außennetz (55.). Es war zum Verzweifeln und unterstrich aber auch einmal mehr das Unvermögen der Mannheimer Spieler.

Die Frage ist nun, an was man sich als Anhänger noch klammern soll. Natürlich war in Freiburg auch Pech dabei, allerdings muss man sich fragen, gegen wen man noch gewinnen möchte, wenn man schon das Schlusslicht, das bis zum Sonntag daheim keinen einzigen Sieg landen konnte, nicht bezwingen kann.

Auch Marco Antwerpen, der neue Trainer des SVW, muss sich der Kritik stellen. Erneut hat er wieder vieles umgestellt, so kann sich eine Mannschaft nicht einspielen. In Freiburg setzte er jetzt erstmals auf eine Viererkette, was grundsätzlich wohl der richtige Ansatz ist. Schwer nachzuvollziehen ist es dennoch, warum Malte Karbstein abermals nur auf der Bank saß. Mit Seegert bildete er in dieser Saison schon häufiger ein gutes Gespann in der Innenverteidigung.

Auch Fridolin Wagner musste dieses Mal zunächst zuschauen. Der Mittelfeldspieler, der zu den Stützen im Team zählt, wurde erst spät eingewechselt. So wankt der SVW dem Abstieg entgegen.

SC Freiburg II: Uphoff – Bichsel (64. Ogbus), Rüdlin (75. Bouebari), Stark – Lungwitz, Marino (64. Manzambi), Fallmann, Baur – Johansson (64. Ambros), Al Ghaddioui, Breunig.
Waldhof Mannheim: Hawryluk – Klünter, Seegert, Riedel, Bolay – Rieckmann (77. Kobylanski), Bahn (77. Wagner) – Arase (79. Herrmann), Hawkins, Carls (73. Abifade) – Boyd.

Tore: 1:0 Breunig (10.).
Schiedsrichter: Bartnitzki (Erfurt).
Zuschauer: 1.769.

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