Archivbild:Waldhofs Berkan Taz (blau). Bild: AS Sportfoto

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Derbyzeit in Saarbrücken – Der SV Waldhof steht vor einer hohen Hürde

Waldhof Mannheim | erstellt am Do 21.09.2023

Was schon alleine die Tatsache zeigt, dass die „Buwe“ fast 2000 eigene Fans begleiten werden. Am Samstag (Spielbeginn ist um 14 Uhr) geben die Blauschwarzen ihre Visitenkarte beim 1.FC Saarbrücken ab. Eine Partie mit Derbycharakter, für die dem SVW 1900 Eintrittskarten für den Gästebereich zur Verfügung stehen. Übrig waren am Donnerstag noch rund 100 Karten. Es wird auch ein Entlastungszug eingesetzt.

Viel Brisanz wird ohne Zweifel im Spiel sein – und die Mannheimer reisen sicher nicht als Favorit an. Saarbrücken verfügt über eine Mannschaft, die in dieser Saison schon bewiesen hat, was in ihr steckt und die man durchaus zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten zählen kann. Momentan belegen die Saarländer mit 9 Punkten den 6. Platz, sollte dem Waldhof ein Sieg in Saarbrücken gelingen, könnte er allerdings vorbeizeihen. Die Truppe von Chefcoach Rüdiger Rehm hat derzeit 7 Zähler auf der Habenseite und grüßt vom 12. Tabellenplatz. Was einmal mehr zeigt, wie eng es in der Tabelle zugeht.

Die Vorfreude auf das Nachbarschaftsduell in der 3.Liga ist bei den Mannheimern groß. „Wir treten vor einem ausverkauften Haus an. Uns wird ein rassiges Spiel erwarten. Wichtig wird sein, dass wir unsere Leistung auf den Platz bringen können“, betonte beispielsweise Mittelfeldspieler Fridolin Wagner, der mit dem bisherigen Saisonstart nicht voll zufrieden ist: „punktemäßig hätten wir uns schon 3, 4 Punkte mehr gewünscht“, gibt er zu.
Umso wichtiger wäre es deshalb, dass man nicht ohne Zähler aus Saarbrücken die kurze Heimreise antritt.

Leicht wird es dort aber nicht, was auch mit dem eigenen Personal zusammenhängt. Schließlich muss Coach Rüdiger Rehm auf 2 Spieler verzichten, die zuletzt fest zum Stamm gehört haben: Julian Riedel, der nach seiner Roten Karte gegen Ulm für 2 Spiele gesperrt wurde, und Laurent Jans, der Gelb-Rot gesehen hatte, fehlen.

Riedels Position in der Innenverteidigung dürfte wohl Kapitän Marcel Seegert übernehmen, der zuletzt stets auf der Bank gesessen hatte. Seegert kam schon gegen Ulm recht früh aufs Feld, um die Lücke zu schließen, die Riedel in der Defensive hinterlassen hatte. Seine Sache machte er gut, was auch Rehm so gesehen hat und ihn ausdrücklich auf der Spieltags Pressekonferenz lobte. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Er konnte viele Zweikämpfe für uns gewinnen“, betont Rehm.

Rehm sprach zudem von einem echten Traditionsduell, auf das man sehr gut vorbereitet sei. „Wir wissen, was auf uns zu kommt und wollen die Punkte mitnehmen. Unsere Fans sollen begeistert nach Hause fahren, dafür wollen wir alles tun.“

Gespannt darf man auch darauf sein, ob Per Lockl wieder in die Startformation rutschen wird. Gegen Ulm wurde ihm Julian Rieckmann vorgezogen, der ein ordentliches Spiel abgeliefert hat. Aber auch ein anderer Spielertyp wie Lockl ist. Letzterer hat insbesondere auch Qualitäten im Spiel nach vorne. Mit klugen Pässen gelingt es ihm immer wieder seine Vorderleute in gute Positionen zu bringen. Rehm dazu: „Ich dachte Per braucht gegen Ulm vielleicht mal eine Pause. Ich bin ein Fan von ihm und hoffe, dass er wieder ein paar Ballverluste weniger hat. In der Trainingswoche hat er sich wieder in die richtige Richtung präsentiert.“

 

 

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