SV Waldhof - 1860 München. 1:0 für den SV Waldhof per Elfmeter, den Baxter Bahn (#7, SVW) verwandelt. Foto: IMAGO / MIS

SV Waldhof - 1860 München. 1:0 für den SV Waldhof per Elfmeter, den Baxter Bahn (#7, SVW) verwandelt. Foto: IMAGO / MIS

Der Waldhof überwintert über dem Strich – Glücklicher 1:0 Sieg gegen den TSV 1860 München

Waldhof Mannheim | erstellt am Do 21.12.2023

sport-kurier. Was noch vor einer Woche kaum jemand jemals für möglich gehalten, ist tatsächlich eingetreten. Der SV Waldhof hat sich tatsächlich mit zwei Siegen in die Winterpause verabschiedet. Dem 3:0 Sieg gegen Erzgebirge Aue ließen die Blauschwarzen am Mittwoch vor 10.862 Zuschauern ein 1:0 gegen den TSV 1860 München folgen.

Unter dem Strich war es dieses Mal ein Erfolg, der sicher nicht komplett verdient war, weil die „Löwen“ insbesondere vor der Pause riesige Chancen liegen gelassen haben.

Für das Tor des Tages war erneut Baxter Bahn zuständig. Der Mittelfeldspieler traf in der 68. Minute mit einem Elfmeter ins Waldhof Glück. Und der war kein normaler Elfer. Das Drumherum hatte es in sich. In der 63. Minute sprang Kilian Ludewig der Ball an die Hand. Ein Strafstoßpfiff, der im Münchner Block für ein regelrechtes Inferno sorgte. Just in dem Moment, als Schiedsrichter Konrad Oldhafer auf den Punkt zeigte, wurden im direkt dahinter befindlichen Gästefanbereich Raketen, Rauchbomben und Böller gezündet.

Nach der Elfmeterentscheidung gegen den TSV 1860 wurde im Münchener Block Pyro gezündet. Bild: Lukas Adler

Der Unparteiische tat das einzig richtige und unterbrach die Begegnung minutenlang. Per Stadiondurchsage war gar schon von einem Spielabbruch die Rede, falls sich die Lage nicht beruhigen sollte. Doch das tat sie und Bahn konnte anlaufen und zielte in das von aus gesehene rechte Eck, Münchens Torwart David Richter ahnte das und lenkte den Ball noch an den Innenpfosten, von wo er dann über die Linie trudelte.

Danach war Waldhof Trainer Rüdiger Rehm natürlich glücklich, er betonte auf der abschließenden Pressekonferenz: „Das war eine schwere Aufgabe. Die Löwen sind auch in einer Krise, es war eine wirkliche Herausforderung. Ich bin einfach sehr, sehr glücklich, dass die Jungs das Spiel gezogen haben, weiß aber, dass wir noch sehr viel zu tun haben.“

Vor allem vor dem Seitenwechsel hatten seine Spieler alle Hände voll zu tun. Nach einem guten Beginn mit zwei Chancen durch Laurent Jans (8.) und Minos Gouras (21.) übernahm München komplett das Zepter. In der 23. Minute hatte Manfred Starke die riesengroße Chance zur Führung. Er bekam den Ball im Mannheimer Strafraum genau in den Fuß gespielt, konnte ihn aus bester Position aber aus maximal 8 Metern nicht im Tor unterbringen. In der 29. Minute zwang Albion Vrenezi SVW-Torwart Lucien Hawryluk zu einer Glanzparade. So richtig warm geschossen lief der 23 Jährige in der 34. Minute schließlich endgültig zu Hochform auf. Zunächst lenkte er einen Kopfball von Ex-Waldhöfer Jesper Verlaat an die Querlatte, um dann Sekundenbruchteile später erneut gegen Verlaat auf der Linie zu klären.

Waldhof Mannheim: Hawryluk – Jans, Seegert, Karbstein (33. Sechelmann), Carls – Wagner, Rieckmann, Bahn – Arase (88. Abifade), Okpala (88. Sohm), Gouras (78. Hawkins).
München: Richter – Ludewig, Verlaat, Steinhart, Greilinger (72. Kwadwo) – Glück, Starke, Schröter, Guttau, Vrenezi (72. Sulejmani) – Lakenmacher (79. Ouro-Tagha).

Tore: 1:0 Bahn (68./Handelfmeter).
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg).
Zuschauer: 10.618.

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