Stadion an der Hafenstraße, 15. Spieltag Saison 2023 2024. Rot-Weiss Essen - SV Waldhof Mannheim: Torjubel nach dem 1:0 durch Cedric Harenbrock (Rot-Weiss Essen). Foto: IMAGO / Maximilian Koch

Stadion an der Hafenstraße, 15. Spieltag Saison 2023 2024. Rot-Weiss Essen - SV Waldhof Mannheim: Torjubel nach dem 1:0 durch Cedric Harenbrock (Rot-Weiss Essen). Foto: IMAGO / Maximilian Koch

Der totale Absturz – Auch in Essen setzt es für den SV Waldhof ein 0:2

Waldhof Mannheim | erstellt am Mo 13.11.2023

Doch es kommt trotzdem immer drastischer, zwar war der SVW beim neuerlichen 0:2 (Halbzeit 0:0) bei Rot-Weiß Essen nicht wirklich schlecht und insbesondere vor der Pause gut dabei, aber letztlich muss man festhalten, dass es wieder nicht zu einem Sieg gereicht hat.

Und die Bilanz der letzten Wochen nimmt nun schon bedrohliche Ausmaße an. Der letzte Sieg datiert von Ende September, damals reichte es im heimischen Carl-Benz-Stadion zu einem 3:1 gegen den Freiburger SC 2. Auch damals überzeugte man nicht wirklich, gewann aber. Während in den letzten 7 Spielen nun eine bedenkliche Talfahrt eingesetzt hat. So glückten aus den letzten 7 Partien nur 2 Zähler.

Dass in Essen mehr drin war, lässt sich anhand vieler Szenen belegen. Denn es war seit längerem mal wieder so etwas wie Spielkultur erkennbar. Mehrfach wurde sich gut nach vorne kombiniert, dass daraus dennoch keine wirklich großen Chancen entstanden, muss man auf die eigene Harmlosigkeit in der Offensive zurückführen.

Trainer Rüdiger Rehm musste außerdem recht früh reagieren. Bereits in der 12. Spielminute signalisierte der rechte Außenverteidiger Jonas Albenas, dass es für ihn nicht weitergehen würde. Er deutete auf seinen rechten Oberschenkel und humpelte kurz darauf vom Platz. Für ihn brachte Rehm etwas überraschend Samuel Abifade, der sich als Linksverteidiger einordnete, weil Laurent Jans auf rechte Seite auswich.

Erneut zum Handeln gezwungen war Rehm in der 29. Minute. Dieses Mal erwischte es mit Jan Christoph Bartels den Torhüter, der beim Rauslaufen mit einem Gegenspieler zusammenprallte und minutenlang auf dem Rücken liegen blieb. Als er Richtung Kabine ging, fasste er sich ans Kinn und wirkte leicht benommen. Für ihn kam Lucien Hawryluk, den man immer bedenkenlos bringen kann und der sich in der 2. Halbzeit auch stark auszeichnen sollte. Nach einem Foulspiel von Abifade, der seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum von den Beinen holte, bekam RWE einen Strafstoß zugesprochen. Doch Hawryluk war zur Stelle. Er parierte den Elfmeter von Obuz (62.).

Rund 6 Minuten später musste er dann aber trotzdem hinter sich greifen. Harenbrock traf mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 1:0. Die Entscheidung zum 2:0 steuerte schließlich Obuz bei, der aus kurzer Distanz ins kurze Eck zum 2:0 einschoss.

Für den SVW ist die Lage schon länger dramatisch. Aber sie spitzt sich weiter zu. Die Rehm-Elf grüßt mittlerweile vom drittletzten Rang. Immerhin ist die Situation noch nicht aussichtslos, folgen allerdings weitere Pleiten, wird auch das bald soweit sein. In Fan-Kreisen werden deshalb längst personelle Konsequenzen gefordert.

Essen: Golz – Voufack (83. Wiegel), Rios Alonso, Götze, Brumme (77. Voelcke) – Sapina, Müsel, Obuz, Harenbrock (82. Kaiser), Young (77. Plechaty) – Vonic (63. Berlinski).
Waldhof: Bartels (29. Hawryluk) – Albenas (12. Abifade), Riedel, Karbstein, Jans – Bahn, Rieckmann, Arase, Taz (46. Herrmann), Hawkins (73. Crals) – Sohm (73. Okpala).

Tore: 1:0 Harenbrock (62.), 2:0 Obuz (74.)
Zuschauer: 16.457

 

 

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