Kennedy Okpala traf zur Waldhöfer 1:0 Führung. Bild: Alfio Marino

Kennedy Okpala traf zur Waldhöfer 1:0 Führung. Bild: Alfio Marino

Der SV Waldhof wird beim 1:1 gegen Ingolstadt spät bestraft

Waldhof Mannheim | erstellt am So 03.12.2023

Der SV Waldhof Mannheim schnupperte am Samstag bereits an einem Sieg gegen den 1.FC Ingolstadt, kassierte aber noch in der Nachspielzeit den Treffer zum 1:1-Ausgleich. „Wir sind gut ins Spiel gekommen“, kommentierte Waldhof Cheftrainer Rüdiger Rehm. „Trotz der schweren Situation waren wir voll da. Durch die frühe Führung hatten wir ein gutes Gefühl. Der späte Ausgleich hat uns dann noch schwer getroffen.“

Gelungen ist diese Führung wieder Stürmer Kennedy Okpala, der vor dieser Saison eigentlich für die Verbandsliga vorgesehen war. Gegen Ingolstadt schlug er dort zu, wo er sich am wohlsten fühlt – im gegnerischen Strafraum. Sein Treffer war sehenswert. Nach einem schönen Zuspiel von Fridolin Wagner, der die komplette Länge des Platzes ausnutzte und von der Torauslinie in den Fünfmeterraum passte und Okpala fand. Der Youngster war eigentlich in keiner optimalen Abschlussposition, weil der Ball eher ein wenig in seinen Rücken kam, doch Okpala löste das spektakulär, in dem er den Ball mit der Hacke ins Tor bugsierte. Da lief die 10. Spielminute.

Es war also ein Start nach Maß, trotzdem passierte dann wieder das, was schon so häufig eintrat nach einer Führung. Man stellte das Spielen ein und überließ dem Gegner das Feld, der nun das Kommando hatte, sich auch die eine oder andere Chance erspielte, allerdings bis zur Halbzeit auch keine wirklich hundertprozentigen Chancen kreieren konnte.

Somit war die Führung bis zur Halbzeit auch nicht unverdient und die kam mit einer Aufstellung zustande, mit der im Vorfeld wohl nur die wenigsten gerechnet hätten. So rutschten Wagner und Kapitän Marcel Seegert, die zuletzt länger verletzt fehlten und erst in der vergangenen Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen waren, sofort in die Startformation. Genau wie Jonas Albenas und Minos Gouras. Die größte Überraschung war aber sicherlich, dass gegen Ingolstadt plötzlich wieder Lucien Hawryluk für Jan-Christoph Bartels im Tor der Blauschwarzen stand.

Zuletzt beim 1:2 gegen Verl war der SVW nach der Pause komplett in sich zusammengebrochen. Am Samstag war das anders. Es entwickelte sich eine offene Partie, in der man bereits wie der Sieger aussah. Doch letztlich war es Testroet, der in der ersten Minute der Nachspielzeit im Fünfmeterraum an den Ball kam, sich kurz drehte und ihn über die Linie schoss. Ein ganz später Schock und noch war das Spiel ja nicht rum. Das Schiedsrichtergespann hatte eine siebenminütige Nachspielzeit angezeigt.

Zittern musste danach aber nur noch der Gast, denn der SVW bekam nochmals die zweite Luft. Jalen Hawkins und Pascal Sohm hatten die erneute Führung auf dem Fuß und dann kam auch noch riesiges Pech mit hinzu. Baxter Bahn setzte einen Gewaltschuss an die Unterkante der Latte, von dort sprang der Ball ein paar Zentimeter vor der Linie wieder auf (90.+6).

Unter dem Strich muss man trotz Leistungssteigerung dennoch festhalten, dass ein Punkt in der aktuellen Situation zu wenig ist für die „Buwe“.

Waldhof: Hawryluk – Albenas, Riedel, Seegert, Jans – Rieckmann, Wagner (72. Sohm) – Hawkins, Bahn, Gouras (62. Arase) – Okpala (80. Herrmann)

Tore: 1:0 Okpala (10.), 1:1 Testroet (90.+1)
Schiedsrichter: Brand (Unterspiesheim)
Zuschauer: 6065

 

 

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