Bild: Alfio Marino
Der SV Waldhof will gegen Unterhaching nachlegen
Waldhof Mannheim | erstellt am Do 04.04.2024
sport-kurier. Seit dem letzten Wochenende dürfte so mancher Anhänger des SV Waldhof Mannheim 1907 wieder mit einem positiveren Gefühl auf die Tabelle der 3.Liga geschaut haben. Denn da der SVW mit 2:1 bei Borussia Dortmund II gewonnen hatte und die Konkurrenten im Abstiegskampf vom Halleschen FC und MSV Duisburg verloren haben, sieht das Tabellenbild seit langem mal wieder etwas freundlicher für die Blauschwarzen aus.
Die Mannheimer sind derzeit 16. und haben 2 Zähler Vorsprung auf Halle, das jetzt seinerseits auf dem 1. Abstiegsrang steht. Zurücklehnen kann man sich da natürlich noch lange nicht, insbesondere auch weil Halle jetzt die Notbremse gezogen hat. Nach dem 0:2 gegen Regensburg hat sich der Ostverein von seinem Trainer Sreto Ristic, der als Profi auch mal für den SV Sandhausen aufgelaufen ist, getrennt. Beerbt wurde er von Stefan Reisinger, der kürzlich noch beim Drittligakonkurrenten 1860 München als Co-Trainer im Amt war.
Doch das ist für die Mannheimer eigentlich alles uninteressant. Es gilt jetzt die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Die nächste heißt SpVgg Unterhaching. Der Verein aus München ist im Sommer aus der Regionalliga in die 3.Liga zurückgekehrt und hat bis dato durchaus sehr positive Schlagzeilen geschrieben. Unterhaching ist momentan 7. in der Tabelle, hat noch ein Spiel in der Hinterhand und somit sogar noch theoretische Chancen in den Aufstiegskampf einzugreifen.
Zuletzt lief es aber – zumindest ergebnistechnisch – nicht mehr ganz so rund bei den Bayern. Der 0:1 Niederlage beim SV Sandhausen, als man aber eigentlich ein Unentschieden verdient gehabt hätte, folgte eine 0:3-Heimpleite im Derby gegen den FC Ingolstadt. Der SVW hat keine guten Erinnerungen an die Hachinger. Im Hinspiel kassierte man eine saftige 0:3 Schlappe.
Nach zuletzt 10 Punkten aus 4 Spielen sind die Vorzeichen nun aber andere. Der SVW befindet sich in einem kleinen Lauf und hat sich definitiv stabilisiert in seinen Leistungen. Insbesondere in der Defensive lässt man immer weniger zu. Da trifft es sich auch gut, dass am Samstag gegen Unterhaching (Spielbeginn ist um 16.30 Uhr) auch Malte Karbstein wieder zur Verfügung steht. Der Innenverteidiger fehlte in Dortmund wegen einer Gelbsperre. Dort wurde er von Laurent Jans, der eigentlich auf der Außenbahn spielt, ersetzt. Aufgrund der Kopfballstärke von Karbstein dürfte Trainer Marco Antwerpen aber jetzt wieder auf ihn bauen.
Sonderlich viele Alternativen in der Abwehr scheint es auch nicht zu geben. Die Innenverteidiger Julian Riedel und Tim Sechelmann drohen mit Rückenproblemen auszufallen. Krank ist außerdem Stürmer Kennedy Okpala.
Antwerpen freut sich dennoch auf die Partie gegen Unterhaching: „Wir haben in den letzten Wochen gute Leistungen gebracht und auch die nötigen Punkte geholt. Es geht gegen einen Aufsteiger, der die Euphorie mit in die Saison getragen hat. Wir wollen das Spiel zuhause natürlich gewinnen.“
Auch die Fans seien in den letzten Wochen ein entscheidender Faktor gewesen. „Wir hatten gerade auch bei den Heimspielen eine extreme Unterstützung. Gut ist, dass wir in den letzten Wochen jetzt auch mal etwas zurückgeben konnten, gerade mit diesem Last-Minute-Siegtreffer in Dortmund, das euphorisiert natürlich richtig.“
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