Strafraumszene SV Waldhof-MSV Duisburg. Bild: Alfio Marino

Strafraumszene SV Waldhof-MSV Duisburg. Bild: Alfio Marino

Der SV Waldhof steht in Essen vor einer schweren Aufgabe

Waldhof Mannheim | erstellt am Sa 11.11.2023

Aber aktuell auch auf den SV Waldhof Mannheim? Dies ist eine recht schwierige Frage, denn auch wenn der SVW nach wie vor alle Chancen hat die Wende zum Guten zu schaffen, fällt es momentan schwer daran zu glauben. Dazu waren die letzten Wochen einfach zu schwach. So holten die Mannheimer seitdem 4. Oktober nur 2 Punkte von 18 möglichen. Von einem goldenen Oktober war die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm also meilenweit entfernt.

Auf der Pressekonferenz vor der Begegnung bei Rot-Weiss Essen sprach Rehm über die aktuelle Situation. So sei es unter der Woche nicht nur ums trainieren gegangen, sondern auch um die Aufarbeitung des 0:0 Unentschiedens gegen den MSV Duisburg, bei dem der SVW immerhin seit Ewigkeiten mal wieder kein Gegentor kassierte. Das als Erfolgserlebnis hervorzuheben, wäre dann aber doch des Guten zu viel, schließlich traf man dabei auf eine Truppe, die als Tabellenletzter angereist war und bis dato selbst nur 8 Treffer erzielt hat.

Rehms nachträgliches Fazit formulierte er folgendermaßen: „Mit dem Ergebnis waren wir nicht zufrieden, aber wir hatten 3, 4 gute Einschussmöglichkeiten. In unserer Situation müssen wir daraus eben Tore machen, die wir dann aber nicht gemacht haben.“ Und weiter: „Die Überzeugung im Abschluss muss einen Tick höher werden und genau daran haben wir unter der Woche gearbeitet.“

Es sei auch nicht viel, das man besser machen müsse, das aber draufgepackt werden müsste, um Spiele in der 3.Liga gewinnen zu können. Wie schnell es in dieser Liga wieder aufwärts gehen kann, verdeutlicht unter anderem Essen. Nachdem die Rot-Weissen in Unterhaching ein 0:4 kassiert hatten und auch zuhause gegen Verl mit 0:5 unterlagen, ging es plötzlich komplett in die andere Richtung und zwar mit zuletzt 4 knappen Siegen in Folge. „Das haben sie sich auch verdient, weil sie aufopferungsvoll gearbeitet haben, sie haben auch einen guten spielerischen Ansatz. Trotzdem sind sie meiner Meinung nach nicht unschlagbar“, sagt Rehm, der zudem betont, dass man deren Serie gerne brechen würde und somit auch den eigenen negativen Verlauf.

In Sachen Spielermaterial sieht es nicht ganz so rosig aus. Insbesondere im defensiven Bereich gibt es Sorgen. Tim Sechelmann, der auch schon gegen Duisburg gefehlt hat und von Rehm entweder in der Innenverteidigung oder als Außenverteidiger eingesetzt wurde, wird genauso fehlen wie Innenverteidiger Marcel Seegert, der sich am Knie verletzt hat und aller Voraussicht nach noch 8 bis 10 Tage fehlen wird. Allerdings spielte der Kapitän in den Planungen von Rehm ohnehin keine Rolle, was nicht jeder verstehen kann. Seegert verletzte sich laut Rehm am Mittwoch in einem Trainingsspiel. Ebenfalls außer Gefecht ist nach wie vor Fridolin Wagner, den schon seit längerem eine Knieverletzung zum Zuschauen zwingt.

Für das Auswärtsspiel in Essen wurden bis dato 250 Karten für den Gästeblock verkauft. Es ist jedoch davon auszugehen, dass da noch einige dazu kommen werden, weil viele Anhänger ihre Karten stets an der dortigen Tageskasse holen. Klar ist aber auch, dass sicher noch ein paar mehr Fans mit nach Essen gereist wären, wenn man zuletzt bessere Leistungen gezeigt hätte. Mitte April 2023, also gegen Ende der letzten Saison, gelang den Waldhöfern in Essen übrigens ein 3:0 Erfolg. Gegen einen ähnlichen Ausgang hätte aus dem blauschwarzen Lager sicher niemand etwas.

 

 

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