SV Waldhof Mannheim - Preußen Münster, Kevin Goden (SVW) kommt vor dseinem Gegenspieler zum Kopfball. Bild: Vaf.

SV Waldhof Mannheim - Preußen Münster, Kevin Goden (SVW) kommt vor dseinem Gegenspieler zum Kopfball. Bild: Vaf.

Der SV Waldhof muss bei Viktoria Köln nachlegen

Waldhof Mannheim | erstellt am Sa 09.03.2024

sport-kurier. Marco Antwerpen ist der neue Hoffnungsträger beim SV Waldhof Mannheim 07. Ende Januar 2024 kam er als Trainer und beerbte Rüdiger Rehm. Seine Bilanz seitdem ist durchwachsen. Der ehemalige Erfolgscoach des 1.FC Kaiserslautern holte zunächst aus 4 Spielen nur einen Punkt, ehe ihm am letzten Samstag ein Sieg gegen Spitzenreiter Jahn Regensburg mit den „Buwe“ geglückt ist. Nach einem 0:1 Rückstand drehte man die Begegnung noch und gewann schließlich im eigenen Carl-Benz-Stadion mit 3:1.

Die Euphorie im Umfeld ist seitdem zurück, dennoch besteht kein Anlass zu Jubelsprüngen, denn da auch die Konkurrenz gepunktet hat, liegen die Blauschwarzen noch immer 3 Punkte hinter dem rettenden Ufer, was 10 Spieltage vor Schluss zwar noch locker aufzuholen ist, doch neben den Mannheimern zeigen auch die direkten Konkurrenten ansteigende Form.

Umso wichtiger wäre deshalb ein weiterer Sieg am Samstag bei Viktoria Köln, wo die Waldhöfer ab 14 Uhr antreten müssen. Die Viktoria liegt aktuell mit 38 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und dürfte dank zuletzt zweier Siege wohl nichts mehr mit dem Abstiegsrennen zu tun haben. Zum Vergleich, der Waldhof hat erst 27 Zähler vorzuweisen und agiert gerade auf fremden Plätzen auch in dieser Spielzeit harmlos, um nicht zu sagen erschreckend schwach.

Im letzten Auswärtsspiel, das mit 0:1 bei der U23 des SC Freiburg verloren ging, war jedoch mehr drin, dort scheiterte die Antwerpen Elf schlicht und einfach am eigenen Unvermögen vor dem gegnerischen Tor.

Antwerpen betonte vor dem Gastspiel in der Domstadt: „Mal zwei Spiele in Folge zu gewinnen, würde den eingeschlagenen Weg bestätigen.“ Was er damit meint, ist, dass der SVW seit der 2. Halbzeit gegen den 1.FC Saarbücken eigentlich durchweg gute Leistungen gezeigt hat. Somit waren es 5 gute Halbzeiten am Stück. Insbesondere vor dem eigenen Tor präsentierte man sich sicherer, der Grund dafür könnte mit einer Umstellung im Abwehrriegel zusammenhängen. Denn schon bei der Heimpleite gegen Saarbrücken wechselte Antwerpen nach der Pause von der Dreier- auf die Viererkette.

Er hatte bei seinem Amtsantritt noch den umgekehrten Weg gewählt und ist jetzt scheinbar komplett zurück zum bewährten System gekehrt. In Köln kann er aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der langzeitverletzte Jan-Christoph Bartels fällt weiterhin aus.

Mit Spannung wird die Aufstellung erwartet. Innenverteidiger Malte Karbstein und Kevin Goden kamen gegen Regensburg zur Halbzeit. Genau wir Samuel Abifade. Und mit ihnen wechselte der Coach den Sieg ein. Denn sie haben alle einen Vorzug, der in der 3.Liga enorm wichtig ist. Das Trio bringt es gewisse Substanz mit und kann sich auch in Kopfballduellen behaupten. Genau mit dieser Robustheit zog man Regensburg letztlich den Zahn.

Antwerpen weiß das natürlich genau, bei der Aufstellung will er sich aber nicht in die Karten schauen lassen. Wichtig wird für ihn insbesondere sein, dass seine Mannschaft endlich mal von Beginn an hellwach ist. „Wir müssen wesentlich dynamischer in die Partie kommen. Der Gegner soll merken, dass wir da sind.“

An der nötigen Unterstützung wird es bei der Viktoria nicht mangeln. Über 1.000 Anhänger der Mannheimer werden mit nach Köln reisen.

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