Bild: AS Sportfotos

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Der SV Waldhof hat sich die Tabellenführung gekrallt ++ 2:0 Sieg über Eintracht Stadtallendorf

Waldhof Mannheim | erstellt am Mo. 03.09.2018

Nachdem am Vortag der FC Homburg auf eigenem Platz mit 1:2 gegen Hoffenheim 2 patzte, waren die Mannheimer aufgrund der besseren Tordifferenz am Samstagabend schon auf Platz 1, mit dem eigenen Sieg bauten sie ihren Vorsprung nach sechs Siegen in Folge und somit 18 Punkten auf der Habenseite auf drei Zähler aus.

Da auch die Verfolger 1.FC Saarbrücken (1:2 in Balingen) und TSV Steinbach (0:2 bei VfB Stuttgart 2) am Wochenende punktlos blieben, wurde es ein goldener Sonntag für Waldhof. „Mir kommt es vor, als würde die Mannschaft schon ein bis zwei Jahre zusammenspielen. Wir haben wirklich sehr gute Neuzugänge und können unserem Anspruch, vorne mitzuspielen, auch gerecht werden“, freute sich Marco Meyerhöfer über den gelungenen Auftritt.

Gianluca Korte #17 / SVW – Ceyhun Dinler (TSV) – Maurice Deville #14 / SVW  – SV Waldhof Mannheim vs. TSV Eintracht Stadtallendorf. AS Sportfotos

Die eigenen Hausaufgaben hat der SVW erledigt, doch es wurde das von Trainer Bernhard Trares im Vorfeld prognostizierte Geduldsspiel. Der Coach begann mit zwei Veränderungen in der Startelf gegenüber dem Team, welches eine Woche zuvor in Saarbrücken mit 2:0 gewann. Für den leicht angeschlagenen Valmir Sulejmani kam Gianluca Korte zum Zug und auch Meyerhöfer spielte von Beginn an.

„Manchmal sieht man ja im Abschlusstraining, ob man von Anfang an spielt, doch ich war mir nicht sicher“, genießt der Rechtsverteidiger jetzt wieder das Vertrauen des Coaches. Leidtragender war Jan Just, der ebenso wie Sulejmani erst einmal auf der Bank Platz nahm. Nach gut einer halben Stunde kam auch Mirko Schuster neu auf das Feld, er ersetzte den verletzten Michael Schultz. Bei Schultz soll es sich aber um keine schlimmere Knieverletzung handeln, eventuell ein eingeklemmter Nerv.

Bis zum Zeitpunkt seiner Auswechslung spielte der Gast aus Mittelhessen ganz munter mit, aber nur Distanzschüsse und wenig zwingendes kam von den Stadtallendorfern auf das Tor von Markus Scholz. Auch Waldhof tat sich schwer, Chancen zu kreieren. Ein Kopfball von Dorian Diring wurde zur Beute von Hrvoje Vincek (3.), der Flankengeber Gianluca Korte kam dann selbst noch zu einer Kopfballchance, doch der Ball ging über das Tor (15.). Die Verletzung zog sich Schultz zu, als ein Freistoß von Jannik Sommer in den Strafraum segelte, doch Freund und Feind verpassten (30.).

Gianluca Korte #17 / SVW gegen Kevin Vidakovics (TSV) – Bild: AS Sportfotos

Die letzte Viertelstunde wurde lebhafter auf dem Feld. Wieder kam ein Kopfball, diesmal von Sommer, auf den Gästekasten, und wieder hielt der Keeper (35.). Für die Eintracht schloss Mihovil Geljic einen Angriff ab, der zur Ecke geklärt wurde (37.). Waldhof wollte nun die Führung erzwingen, drei Schüsse, erst Korte und danach zweimal Maurice Deville versuchten ihr Glück. Ein Handspiel der Gäste bei der Abwehr im Strafraum übersah der Referee und ahndete es nicht (38.). Auch der Distanzschuss von Timo Kern wurde vom Keeper geklärt (43.), so dass es torlos in die Kabinen ging.

Nach dem Wechsel verstärkten die Blau-Schwarzen ihre Angriffsbemühungen, viel lief nun über die immer mehr aufdrehenden Außenverteidiger Mete Celik und Meyerhöfer. „Wir haben offensiver gespielt, dies kommt natürlich auch meiner Spielweise entgegen“, meinte Meyerhöfer und setzte gleich mal eine torgefährliche Flanke auf das Tornetz (51.). Die Fehlerquote der bis dahin kompakt auftretenden Hessen wurde nun deutlich höher und Trares bereitete bereits die Einwechslung von Sulejmani vor.

Der Wechsel wurde überflüssig, Sulejmani musste nicht ran, denn Kevin Vidakovics foulte den Mannheimer Sommer am Strafraum. Ob auf der Linie oder knapp davor war nicht eindeutig, doch der Schiedsrichter legte sich fest und gab einen Foulelfmeter. Sommer lief an und traf zum 1:0 (63.). Der Stadionsprecher hatte gerade den Schützen durchgesagt, da ertönte die Tormelodie im Stadion gleich noch einmal. Korte servierte den Ball maßgerecht auf Diring und der Elsässer traf zum 2:0 (64.).

Jascha Doeringer gegen Jesse Weissenfels #11 / SVW – SV Waldhof Mannheim vs. TSV Eintracht Stadtallendorf. AS Sportfotos

Für die beiden Schützen waren es der vierte bzw. dritte Saisontreffer. „Für die Mannschaft war es heute auch wichtig, das Spiel ohne ihren Torjäger gewonnen zu haben“, freute sich Trares, denn sowohl Sulejmani als auch Deville werden dem Tabellenführer wegen Länderspielabstellungen am nächsten Wochenende beim TSV Steinbach Haiger nicht zur Verfügung stehen. Die Stadtallendorfer jedenfalls erholten sich vom Doppelschlag nicht mehr und hätten noch weitere Tore kassieren können.

Sommer scheiterte am Außenpfosten (71.) und nach zwei Flankenläufen von Deville konnten die Mannheimer kein Kapital daraus schlagen (84., 88.). So blieb es beim 2:0. „Die Stadtallendorfer haben uns wenig Räume gegeben, aber wir sind immer ruhig geblieben und verdient als Sieger vom Platz gegangen. Nur bei dem ein oder anderen Standard der Eintracht wurde es in unserer Abwehr mal etwas unruhig. Bei einem Gegentor wird es dann natürlich schwer für uns“, war Trares froh, dass der Gast nicht entscheidend zum Abschluss kam.

Gästetrainer Dragan Sicaja ärgerte sich zwar über die spielentscheidenden Fehler seiner Elf, räumte aber auch ein: „Wir haben gegen eine überragende Mannschaft Paroli geboten, aber in der Summe habe ich kein Problem zu akzeptieren, dass der Gegner besser war.“

Am kommenden Samstag reist der SV Waldhof zum TSV Steinbach, Spielbeginn ist um 14 Uhr.

 

SV Waldhof – Eintracht Stadtallendorf 2:0 (0:0)

SV Waldhof: Scholz – Meyerhöfer, Schultz (33.Mi.Schuster), Conrad, Celik – Ma. Schuster, Kern – Diring, G. Korte (74.Weißenfels), Sommer (79.Hofrath) – Deville
Eintracht Stadtallendorf: Vincek – Döringer, Vier, Vidakovics, Dinler – Wolf (80.Heuser), Baltic, Zildzovic (75.Solak), Abdul, Vogt – Geljic (70.Appel Prestes da Silva)

Tore: 1:0 Sommer (63., FE), 2:0 Diring (64.)
Schiedsrichter: Erbst (Leonberg)
Zuschauer: 4291
gelbe Karte: – / Geljic, Döringer, Vidakovics, Vogt

 

 

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