Torjubel durch Manuel Stiefler (SpVgg Unterhaching, #8) nach dem 3:0. SpVgg Unterhaching vs. SV Waldhof Mannheim 07. Foto: IMAGO / Eibner

Torjubel durch Manuel Stiefler (SpVgg Unterhaching, #8) nach dem 3:0. SpVgg Unterhaching vs. SV Waldhof Mannheim 07. Foto: IMAGO / Eibner

Der Sturzflug geht weiter – Der SV Waldhof verliert in Unterhaching mit 3:0 (1:0)

Waldhof Mannheim | erstellt am Sa 28.10.2023

Das dachte man sich vor dem Auswärtsspiel des SV Waldhof Mannheim bei der SpVgg Unterhaching. Schließlich war es ein echter Offenbarungseid, den die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm da vor einer Woche beim 1:3 gegen Borussia Dortmund 2 gezeigt hatte.

In Unterhaching sollte nun alles besser werden. Ansatzweise war es das auch, doch das Ergebnis spricht eine andere Sprache. Mit 0:3 (0:1) kassierte man dort eine Pleite, die einen fassungslos zurückließ. Denn sie passierte gegen einen Gegner, der am Ende wohl selbst nicht so recht wusste, wie er dieses Spiel so gewinnen konnte.

„Es ist schwierig, Dinge in Worte zu fassen. Es ist eine ganz bittere Sache für uns. Ich weiß, dass momentan nur die Ergebnisse zählen, aber meine Mannschaft hat sich nicht aufgegeben“, analysierte Trainer Rüdiger Rehm nach dem Spiel. Haching war nicht gut, hatte Glück, dass es bereits in der 2. Spielminute einen Elfmeter zugesprochen bekam, den Baxter Bahn verursachte und den Patrick Hobsch sicher zum 1:0 verwandelte.

Ein früher Schock, von dem sich der SVW erholte und in der Folgezeit selbst deutlich mehr vom Spiel hatte. In der 15. Minute platzierte Taz einen Weitschuss zu zentral, Torhüter Rene Vollath ließ abprallen und Jalen Hawkins schnappte sich den Abpraller, scheiterte aber ebenfalls. In der 33. Minute war es schließlich Jesaja Herrmann, der nach einem Zuspiel von Laurent Jans im Strafraum an den Ball kam, aber an der Latte scheiterte.

Das Pausenfazit war klar: Der SVW hatte gegen einen schwachen Gegner deutlich mehr vom Spiel und hätte eigentlich den Ausgleich verdient gehabt. Das sollte Mut machen für die 2. Halbzeit, machte es aber offenbar nicht. Denn von einem Mannheimer Sturmlauf war man so weit entfernt wie der Mond von der Erde. Und wenn man ein so freundlicher Gast ist, wird das eben auch von einer schwachen Mannschaft ausgenutzt. In der 59. Minute war es abermals Hobsch, der in aller Seelenruhe abstauben konnte und mit dem 2:0 bereits für eine Vorentscheidung sorgte.

Es folgten verzweifelte Versuche, mit denen die „Buwe“ nochmals zurückkommen wollten. Wirklich gefährlich wurde es aber nicht mehr. In der anderen Spielhälfte hingegen schon. Nach einer Flanke in den Strafraum steht Manuel Stiefler sträflich frei und platziert seinen Kopfball unter die Latte zum 3:0 (74.). Und es hätte sogar noch schlimmer kommen können. Nach einem weiteren Foul versemmelten die Hausherren in der 4. Minute der Nachspielzeit noch einen Strafstoß.

Wo soll das nur hinführen mit dem SVW in dieser Saison? Das Abstiegsgespenst hat sich längst am Alsenweg eingenistet. Man darf gespannt sein, welche Schlüsse daraus gezogen werden. Sicherlich kann man in der Winterpause nochmals auf dem Transfermarkt zu schlagen, aber da könnte es vielleicht schon zu spät sein.

Waldhof: Bartels – Sechelmann, Karbstein, Riedel, Jans – Rieckmann, Bahn (85. Okpala) – Arase, Taz (74. Abifade), Hawkins (84. Gouras) – Herrmann (71. Sohm).
Unterhaching: Vollath – Schwabl, Schifferl, Stiefler, Waidner – Skarlatidis, Maier, Westermeier (46. Welzmüller), Keller (67. Krattenmacher) – Hobsch (81. Schmid), Fetsch.

Tore: 1:0, 2:0 Hobsch (2./59.), 3:0 Stiefler (74.).
Schiedsrichter: Haslberger (St. Wolfgang).
Zuschauer: 3650.

 

 

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