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Der nächste Aufsteiger – Der SV Waldhof empfängt den SSV Ulm

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr 15.09.2023

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause gastiert der SSV Ulm im Mannheimer Carl Benz Stadion. Das ist eine Begegnung, die durchaus Derbycharakter hat und auf ein emotionsgeladenes Spiel hoffen lässt. Anpfiff ist um 16.30 Uhr.

Für den SVW kam die Pause sicherlich nicht ganz gelegen, denn man war gewissermaßen im ersten Lauf dieser noch jungen Saison. Die Mannschaft von Chefcoach Rüdiger Rehm konnte zuletzt 2 Siege in Serie sammeln. Einem 3:2 gegen den Halleschen FC ließ man bei Preußen Münster einen 3:1 Erfolg folgen und konnte sich vom zwischenzeitlich letzten Rang auf den 9. Tabellenplatz nach vorne schieben. Sieben Punkte hat man auf dem Konto, einen weniger als die Ulmer. Allein das unterstreicht schon, dass der Neuling sich bereits bestens in der 3.Liga eingelebt hat, der zudem seit drei Spielen ungeschlagen ist. Gegen Arminia Bielefeld (1:0), in Duisburg (1:1) und gegen Lübeck (3:0) wurde jeweils gepunktet.

Nur zu gerne würde man in Mannheim damit weitermachen. Doch die Blauschwarzen haben da etwas dagegen, sie wollen ihrerseits ihren Höhenflug fortsetzen. Personell sieht es rosig aus für die Mannheimer. Rehm kann wohl aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der neue Stürmer Jesaja Herrmann musste am Freitag im Training zuschauen, aber auch er wird am Sonntag wohl zur Verfügung stehen.

Rehm erwartet eine schwere Aufgabe und betont: „Es ist ja mittlerweile bekannt, dass die Aufsteiger gerade zu Beginn der neuen Saison oft eine gute Rolle spielen können. Manche dann sogar bis zum Schluss, wenn man die Elversberger im letzten Jahr gesehen hat.“ Und weiter: „Sie sind eine sehr stabile und eingespielte Mannschaft. Es ist ein sehr guter Gegner.“

Gespannt darf man darauf sein, wen Rehm aus dem Spieltagskader streichen wird. Schließlich ist da nicht für alle Spieler Platz. Der eine oder andere Härtefall scheint da bereits vorprogrammiert zu sein. Zuletzt traf es immer wieder Angelo Gattermayer, der mit großen Vorschusslorbeeren aus Österreich zum Waldhof gewechselt ist. Im Testspiel gegen den Oberligisten Pfeddersheim unter der Woche durfte er mal wieder auf dem Rasen stehen und machte seine Sache gut. Dennoch dürfte es unwahrscheinlich sein, dass er am Sonntag in die Startelf rückt. Die Konkurrenz auf den offensiven Außenbahnen ist derzeit einfach zu groß und stark.

Spannend dürfte auch das Rennen um die Torhüterposition sein. Die eigentliche Nummer eins, Jan-Christoph Bartels, fiel zuletzt mit einer Gehirnerschütterung aus und Lucien Hawryluk rutschte dafür in den Kasten. Und der machte seine Sache gut. Mit ihm gab es zuletzt die beiden Siege und auch beim 1:2 bei Dynamo Dresden machte der Ex-Dortmunder ein gutes Spiel. Ein weiterer Vorteil, den er mitbringt, ist das Spiel mit dem Fuß. Hier agiert er besser und sicherer als Bartels. Hawryluk konnte problemlos ins Kurzpassspiel mit eingebunden werden.

Ein entscheidender Faktor sollen am Sonntag wieder die eigenen Fans werden. Am Freitag waren 6.500 Tickets abgesetzt, zieht man die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit als Maßstab heran, dürfte man sich am Sonntag dann zwischen 9.000 und 10.000 Zuschauern einsortieren.

 

 

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