Szene aus dem Vorjahr (22/23). Waldhofs Berkan Taz zwischen zwei Dortmundern. AS Sportfoto
Der Druck nimmt zu – Der SV Waldhof empfängt Borussia Dortmund 2
Waldhof Mannheim | erstellt am Do 19.10.2023
Aus den ersten 11 Spielen blieben gerade mal 12 Pünktchen hängen. Momentan reicht das in der Tabelle der 3.Liga gerade mal noch so zu einem Nichtabstiegsplatz. Die „Buwe“ sind nach aktuellem Stand 16. in der Tabelle. Sollte nun am Freitag erneut kein Sieg gelingen, wenn die Bundesliga Reserve von Borussia Dortmund ab 19 Uhr im Carl-Benz-Stadion antritt, dann könnte man am 12.Spieltag auf einen Abstiegsrang durchgereicht werden.
Zuletzt war häufiger auch von fehlendem Glück die Rede, was eng mit dem späten Ausgleich im Heimspiel gegen Viktoria Köln (Endstand 1:1) und dem nicht gegeben klaren Elfmeter bei Arminia Bielefeld (Endstand 1:3), durch den die Mannheimer auf 2:0 hätten erhöhen können, verknüpft ist. Das kann man so sehen, man sollte es sich damit aber nicht zu einfach machen. Denn es ist ein klares Problem beim SVW erkennbar: Es fehlt insbesondere an den Ideen im eigenen Spiel. Sobald man den Ball hat, weiß man nichts damit anzufangen und bolzt ihn meist mehr oder weniger planlos in die gegnerische Hälfte, wo die vergleichsweise kleinen Angreifer wie ein Kelvin Arase oder ein Jalen Hawkins in den Kopfballduellen hoffnungslos unterlegen sind. Die Folge ist, dass die Bälle postwendend zurückkommen und es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis es im eigenen Kasten klingelt.
Doch die Hoffnung stirbt eben auch beim SV Waldhof immer zuletzt, schließlich gab es immer wieder auch positive Ansätze zu erkennen. Auf einige von ihnen hofft man nun gegen die Borussia, die einen guten Start in die Saison hingelegt hat. Dortmund rangiert mit 16 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz und hat in dieser Spielzeit schon das ein oder andere Ausrufezeichen setzen können. „Sie haben viel Qualität in ihren Reihen und sind vielleicht schon stärker einzuschätzen als der SC Freiburg 2 zum jetzigen Zeitpunkt“, betont Waldhofs Chefcoach Rüdiger Rehm, der ebenfalls erklärte, dass der kleine BVB wohl den größten Marktwert in der Liga habe, was mit den vielen qualitativ starken und talentierten jungen Spielern zusammenhängen würde.
Er selbst kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Besonders schmerzhaft ist der Ausfall von Fridolin Wagner, der in den letzten Wochen eine der wenigen Konstanten im Waldhof Spiel war. Egal ob in der Abwehr oder im Mittelfeld, war auf ihn Verlass.
Wer ihn ersetzen wird, bleibt abzuwarten. Bentley Baxter Bahn, der zuletzt wegen Rückenproblemen nicht spielen konnte, hat laut Rehm unter der Woche wieder das Training aufgenommen. Sein Einsatz ist aber eher fraglich. Wahrscheinlicher dürfte es sein, dass Julian Rieckmann nach seiner abgebrummten Gelb-Sperre wieder aufs Feld ins Mittelfeld zurückkehren wird. Außenverteidiger Luca Bolay wird hingegen weiter fehlen.
Ein großer Lichtblick ist hingegen, dass Laurent Jans von seiner Nationalmannschaftsreise mit Luxemburg zurückgekehrt ist und als erfahrener Mann wieder in der Startelf stehen kann. Am Donnerstagmorgen waren 5800 Karten abgesetzt, der SVW hofft darauf, dass noch ein paar hundert Fans dazu kommen, um die Blauschwarzen in dieser schweren Saisonphase zu unterstützen.
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