SV Waldhof vs 1.FC Saarbrücken - v.links: Charles Herrmann, Fridolin Wagner, Jalen Hawkins (SVW). Bild: Vaf

SV Waldhof vs 1.FC Saarbrücken - v.links: Charles Herrmann, Fridolin Wagner, Jalen Hawkins (SVW). Bild: Vaf

„Der Druck ist groß“ ++ SV Waldhof empfängt die Arminia aus Bielefeld

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr 15.03.2024

sport-kurier. Es ist eine Partie, die man durchaus bereits als erstes Endspiel für den SV Waldhof Mannheim 07 bezeichnen kann, denn für die Blauschwarzen steht viel auf dem Spiel, wenn sie am Freitagabend (Anpfiff ist um 19 Uhr) Arminia Bielefeld im heimischen Carl-Benz-Stadion empfangen.

Der SVW steht mit 28 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz, die Gäste rangieren 2 Plätze davor und haben 33 Punkte auf ihrem Konto. Gewinnen sie in Mannheim, hätten sie ein Polster von 8 Zählern vorzuweisen. Der SVW muss zudem schauen, was der Hallesche FC an diesem Wochenende zustande bringt. Die Mannschaft, die aktuell auf dem ersten Abstiegsrang steht und 3 Punkte vor den „Buwe“ platziert ist, empfängt am Samstag Schlusslicht SC Freiburg II.

Heißt so viel wie: Wenn es richtig schlecht für den Waldhof läuft, hat er am Samstagabend 6 Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. Doch noch ist es nicht soweit und dafür, dass es nicht so kommt, wollen auch die Fans sorgen. Am Donnerstagmorgen waren knapp über 10.000 Eintrittskarten verkauft, da sich an der Tageskasse im CBS erfahrungsgemäß immer noch einiges tut, wird die Unterstützung erneut groß sein. Mit 12.000 Zuschauern kann gerechnet werden. Mannheim hält seinem besten Fußballverein also auch in der Krise die Treue. Und Chefcoach Marco Antwerpen will die Anhänger nicht enttäuschen: „Wir wissen um die Bedeutung des Spiels. Solche Partien müssen wir gewinnen, um weiter dabei zu sein.“

Gespannt darf man darauf sein, wem Antwerpen in der Startelf vertrauen wird. Vieles spricht dafür, dass er fast so beginnen wird wie beim 2:2 Unentschieden bei Viktoria Köln, wo sich der SVW aufgrund einer starken 2. Halbzeit den Sieg eigentlich verdient hätte. Einen Wechsel muss er aber auf alle Fälle vornehmen. Stürmer Kevin Goden, der in Köln zur Halbzeit wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden musste, wird nicht im Kader stehen.

Eine Option für die Startformation könnte auch mal wieder Martin Kobylanski sein. Der Winterneuzugang überzeugte zuletzt stets nach seinen Einwechslungen. Insbesondere bei ruhenden Bällen ist er ein Unterschiedsspieler. Eigentlich wird jede Flanke, die er vors Tor schlägt, brandgefährlich. Aber bringt er auch schon die nötige Fitness mit, um über 90 Minuten Gas geben zu können. Darüber gibt es geteilte Meinungen.

Der Hauptfokus wird jedoch darauf liegen müssen, dass man hinten die Defensive zusammenhält. Gerade hohe Bälle sorgen für eine ständige Gefahr. Auch in Köln kassierte man beide Gegentore nach diesem Muster. Antwerpen betont: „Dort haben wir nach wie vor eine große Baustelle“, erklärt der Coach und ergänzt: „Die Fehlerhäufigkeit ist zu hoch. Daran müssen wir arbeiten.“

An das Hinspiel hat man beim SVW nicht die besten Erinnerungen. Nach einem abgefälschten Glückstor durch Kelvin Arase (20.) ging man mit einer 1:0 Führung in die Pause. Danach war es dann aber ein Spiel auf ein Tor und Bielefeld überrannte enttäuschende Mannheimer regelrecht. Am Ende stand es 3:1 für die Arminia. Einen ähnlichen Spielverlauf gilt es am Freitag tunlichst zu vermeiden.

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