
Foto: Alfio Marino - MA-Photography
Das „verflixte“ siebte Spiel – SV Waldhof empfängt den Chemnitzer FC
Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 20.12.2019
Nach sechs Heimpartien in Folge, in denen der SVW mehr oder weniger knapp am Sieg vorbeischrammte, unternimmt der SV Waldhof einen neuen Anlauf. Am Samstag gastiert um 14 Uhr mit dem Chemnitzer FC der Mitaufsteiger im Carl-Benz-Stadion. In achtzehn direkten Duellen hieß der Sieger noch nie Chemnitz, die Chancen stehen demnach nicht schlecht für die Blauschwarzen.
Für einen Sieg bedarf es eines Tores, doch das gelang in den letzten vier Heimspielen nicht. Maurice Deville, Schütze beim 1:1 im Hinspiel und letzte Woche beim Auswärtssieg in Zwickau möchte gar nicht daran denken, wie viele Punkte deshalb schon liegengelassen wurden. Aber auch so ist die Bilanz für einen Neuling in der 3. Liga aller Ehren wert. 30 Punkte nach der Hinserie sind eine gutes Fundament, um nicht in den Abstiegssog zu geraten. Und auf diesem ersten Abstiegsplatz steht eben jener Chemnitzer FC, den man am Samstag sogar auf 13 Punkte distanzieren kann.
Die Chemnitzer legten zu Saisonbeginn einen kapitalen Fehlstart hin. Seit dem Trainerwechsel von David Bergner zu Patrick Glöckner ging es für den CFC aber schrittweise bergauf. Am vergangenen Wochenende gelang mit 1:2 bei Hansa Rostock der erste Auswärtssieg. Auf fremden Plätzen brachten die Sachsen zuvor nur drei Unentschieden zustande. Mit Philipp Hosiner, der im Sommer von Sturm Graz zu den Ostdeutschen wechselte, haben die Chemnitzer einen Torjäger in ihren Reihen, der bereits sieben Treffer erzielte.
Die Abwehr des SVW muss also wieder auf der Hut sein, nur ein Gegentor in den letzten fünf Partien spricht aber eine klare Sprache. Die Maßnahme, Marcel Seegert auf die Position im defensiven Mittelfeld vorzuziehen und Kevin Conrad in die Innenverteidigung zu stellen, sorgte für die vom Trainer geforderte Stabilität. Und torgefährlich war die Defensivabteilung mit acht von 29 Saisontoren bislang auch.
Daumen drücken heißt es am Samstag noch ein letztes Mal in diesem Kalenderjahr für Kevin Koffi, der noch immer ohne Torerfolg ist und auch vor einer Woche in Zwickau nach einer maßgerechten Vorarbeit von Jan-Hendrik Marx den Ball nicht im Kasten unterbrachte. Trainer Trares deutete an, dass der Ivorer wohl wieder zunächst auf der Bank Platz nehmen und somit Mounir Bouziane in der Startelf stehen wird. Andere Änderungen in der Aufstellung sind unwahrscheinlich, auch wenn lange ausgefallene Spieler (Mohamed Gouaida, Raffael Korte) „mit den Hufen scharren“, wie es der Coach formulierte.
Nach einer kurzen Verschnaufpause über Weihnachten und Neujahr geht es für die Profis in 2020 gleich wieder voll zur Sache. Schon am 6. Januar bricht der Tross zum einwöchigen Trainingslager nach Side/Türkei auf.
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