
Szene aus dem Pokalspiel FC Astoria - SVW. Viertelfinale BfV-Pokal 2017/2018. Bild: AS Sportfotos
Bernhard Trares: „Ständig auf die Tabelle schauen ist verboten.“ ++ SVW im Derby gegen Astoria
Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 08.03.2018
„Das ist ja so wie bei Jupp Heynckes, der ständig nach seiner Zukunft gefragt wird“, stellt er einen Vergleich mit dem Startrainer des FC Bayern an.
Aber Fakt ist halt auch, dass der SVW auf einen der ersten beiden Plätze stehen muss, um sich für die zwei Aufstiegsspielen für die 3. Liga zu qualifizieren. Und da stehen die Blauschwarzen seit Montagabend nach dem 4:0-Auswärtssieg bei Wormatia Worms, wenn auch nur aufgrund der um vier Treffer besseren Tordifferenz.
„Ständig auf die Tabelle schauen ist verboten. Wir haben uns ein klares Saisonziel formuliert“, lässt Trares allerdings keine Zweifel aufkommen, dass er natürlich die Aufstiegsspiele bestreiten will. Das Restprogramm spricht nicht unbedingt für den SVW. Auswärts müssen die Kicker noch in Saarbrücken, Koblenz, Offenbach, Hoffenheim oder auch in Ulm antreten. Doch auswärts lief es für den SVW unter Trares ziemlich stürmisch, denn nicht nur in Worms, sondern auch schon zuvor in Mainz bei der U23 des FSV gelangen jeweils vier Tore. „Wir brauchen auch einen entsprechenden Platz, um gut Fußball spielen zu können“, gibt es für den Coach eine einleuchtende Erklärung.
Womit wir beim kommenden Spiel wären. Am Samstag gastiert im Carl-Benz-Stadion der nordbadische Nachbar Astoria Walldorf. Und im eigenen Stadion waren die Platzverhältnisse zuletzt wenig berauschend. Davon profitierte vor zwei Wochen der FSV Frankfurt, der dem SVW die erste Niederlage nach der Winterpause beibrachte.
Bernhard Trares will mit seinem Team den 2. Tabellenplatz verteidigen. Das Hinspiel in Walldorf wurde gewonnen, auch das BfV-Viertelfinalspiel. Bild: Berno Nix
Ähnliches hat nun auch der Gast aus Walldorf im Sinn. Duelle mit der Astoria, egal ob daheim oder auswärts, das waren in der Vergangenheit stets Spiele auf des Messers Schneide. So gab Michael Fink als Cheftrainer beim SVW im Oktober seinen Einstand beim Pokalspiel in Walldorf. Nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand (Treffer durch Kern und Meyer) gewann der SVW noch mit 3:2 nach Verlängerung (Torschützen: Mayer und Hebisch per Doppelpack). Im Vorrundenspiel holte der SVW durch Treffer von Hebisch und Ivan mit einem 2:0 drei Punkte in Unterzahl, denn Mirko Schuster sah beim Stand von 0:0 die gelbrote Karte.
Walldorf ist in diesem Jahr im Gegensatz zu Waldhof noch ungeschlagen. Dabei kurios: Auch die Astoria schoss in ihren zwei Heimspielen gegen Mainz 2 und Worms jeweils vier Tore. In den letzten beiden Partien musste sich der FCA in Koblenz und gegen Stadtallendorf jedoch immer mit einem Unentschieden begnügen. Die Fans können sich auf ein spannendes Spiel einstellen.
Anpfiff im Carl-Benz-Stadion ist am Samstag um 14 Uhr. Schiedsrichter dieser Begegnung ist Timo Klein aus Wiebelskirchen.
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