3. Liga 28. Spieltag, SV Waldhof Mannheim - SSV Jahn Regensburg. Jubel nach dem 1:1 Ausgleich für Mannheim durch Kevin Goden (rechts im Bild). Foto: IMAGO/Sascha Janne.

3. Liga 28. Spieltag, SV Waldhof Mannheim - SSV Jahn Regensburg. Jubel nach dem 1:1 Ausgleich für Mannheim durch Kevin Goden (rechts im Bild). Foto: IMAGO/Sascha Janne.

Befreiungsschlag im Tabellenkeller – Waldhof schlägt Spitzenreiter Regensburg 3:1

Waldhof Mannheim | erstellt am So 03.03.2024

sport-kurier. Manchmal braucht es ein Erfolgserlebnis, um eine Wende einleiten zu können. Genau so eines hat der SV Waldhof Mannheim 07 am Samstag im heimischen Mannheimer Carl-Benz-Stadion gelandet. Die Quadratestädter feierten gegen den Tabellenführer Jahn Regensburg einen auch in dieser Höhe letztlich nicht unverdienten 3:1 Erfolg.

Zur Halbzeit hatte man noch mit 0:1 hinten gelegen und eine wirklich erschreckend schwache Leistung gezeigt. Das Feuer, das man braucht, um im Abstiegskampf erfolgreich sein zu können, war nicht zu erkennen. Folgerichtig gingen die Gäste auch durch Dominik Kother, der in der letzten Spielzeit noch beim SVW unter Vertrag stand, mit 0:1 in Führung.

Wirklich an eine Wende glaubte wohl keiner der 8.475 Zuschauer danach mehr. Zu ideenlos agierte der SVW vor dem Seitenwechsel. Doch Trainer Marco Antwerpen krempelte in der Pause viel um und nahm gleich 3 Wechsel vor. Malte Karbstein kam für Julian Riedel, Samuel Abifade für Jonas Carls und Kevin Goden für Kelvin Arase. Damit hatte man auch deutlich mehr Kopfballstärke auf dem Platz und das sollte sich schnell bezahlt machen. Keine zwei Minuten waren nach dem Wiederanpfiff gespielt, da fiel schon der Ausgleich, für den zwei Einwechselspieler verantwortlich waren: Abifade flankte den Ball in den Strafraum und Goden köpfte ihn mit „Karacho“ ins Tor zum 1:1.

Liga 28. Spieltag, SV Waldhof Mannheim – SSV Jahn Regensburg. Oscar Schönfelder (SSV Jahn Regensburg) gegen Julian Riedel (SVW). Foto: IMAGO/Sascha Janne.

Auch das 2:1 fiel durch einen Kopfball. Dieses Mal brachte Kobylanski eine Ecke vors Tor und Karbstein drückte den Ball über die Linie (57.). Aber es waren nicht nur die Tore, die jetzt fielen. Auch hinten stand man besser und sortierter. Denn wirklich gefährlich wurde Regensburg nicht mehr, gezittert wurde dennoch bis zum Schluss. Wobei nicht ganz, denn Martin Kobylanski besorgte den 3:1 Endstand, nachdem er von Terrence Boyd mit Kopf perfekt in den Lauf bedient wurde (89.).

Wie wichtig dieser dreifache Punktgewinn war, verdeutlichte sich auch bei einem Blick auf die Konkurrenz, denn zeitgleich gelang auch dem Halleschen FC ein 1:0 Erfolgserlebnis über das nächste Spitzenteam aus Dresden. Wirklich etwas gewonnen ist für den SVW also noch nicht, doch dieser Sieg gegen Regensburg muss einfach gut für das Selbstvertrauen sein.

Antwerpen war danach verständlicherweise erleichtert. „In der ersten Halbzeit hat man gemerkt, welche Power Regensburg hat. Nach der Pause haben wir uns ein paar Dinge überlegt, um mehr Robustheit auf den Platz zu bekommen. Das ist uns ganz gut gelungen“, betonte der Coach, „diese Leistung müssen wir jetzt konservieren.“

Waldhof: Hawryluk – Klünter, Seegert, Riedel (46. Karbstein), Bolay (86. Jans) – Rieckmann, Bahn – Arase (46. Goden), Hawkins (53. Kobylanski), Carls (46. Abifade) – Boyd.

Tore: 0:1 Bauer (40.), 1:1 Goden (47.), 2:1 Karbstein (57.), 3:1 Kobylanski (89.).
Zuschauer: 8475

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