DSC Arminia Bielefeld - SV Waldhof Mannheim - Louis OPPIE (Bielefeld) jubelt nach seinem Tor zum 2:1.  Bild: IMAGO / Ulrich Hufnagel

DSC Arminia Bielefeld - SV Waldhof Mannheim - Louis OPPIE (Bielefeld) jubelt nach seinem Tor zum 2:1. Bild: IMAGO / Ulrich Hufnagel

Arminia Bielefeld dreht in der 2. Halbzeit auf und gewinnt gegen den SV Waldhof 3:1 (0:1)

Waldhof Mannheim | erstellt am So 15.10.2023

Denn auch in Bielefeld war nichts zu holen für die Mannheimer. Beim Absteiger kassierte die Mannschaft von Chefcoach Rüdiger Rehm eine 1:3 (1:0) -Schlappe und das, obwohl man in Führung gegangen ist. „Am Ende war es ein verdienter Sieg der Arminia“, betonte ein sichtlich geknickter Rehm. „Sie haben von Beginn an viel Druck gemacht.“

Die Waldhof Führung war recht schmeichelhaft gewesen. Denn die ersten 20 Minuten gehörten bereits klar den Ostwestfalen, die vor 2 Jahren noch in der Bundesliga gegen Vereine wie den FC Bayern oder Borussia Dortmund gespielt hatten. Dass der SVW dennoch in Führung gehen konnte, lag an einem Bock von Heimtorhüter Jonas Kersken, der sich einen kapitalen Fehlpass leistete, der bei Waldhofs Angreifer Jesaja Herrmann landete. Er schaute kurz nach rechts und bediente Kelvin Arase, der sich noch einmal kurz drehte und schoss. Sein Schuss wurde abgefälscht und segelte so unhaltbar ins Tor.

Doch so glücklich der Treffer auch war, er setzte Bielefeld zu. Die Hausherren waren fortan nicht mehr so forsch im Vorwärtsgang und ermöglichten es dem SVW so besser ins Spiel zu kommen. Herrmann hatte noch eine Chance aufs 2:0, schoss den Ball aber übers Tor. In der 36. Minute war es wieder Herrmann, der im Mittelpunkt stand. Torhüter Kersken berührte ihn im Strafraum im Fallen am Bein. Für Schiedsrichter Lechner war es aber zu wenig, um auf Elfmeter zu entscheiden.

Also ging es mit dieser knappen Führung vor rund 16.000 Zuschauern in die Pause. Und danach war sie schnell aufgebraucht. Innerhalb von 7 Minuten hatte Bielefeld das Spiel gedreht. In der 51. Minute durfte sich Boujellab völlig freistehend im Strafraum die Ecke aussuchen und in der 58. Minute knallte Oppie den Ball mittig unter die Querlatte. Der SVW probierte danach viel, wurde aber kaum noch gefährlich und musste in der 76. Minute durch Wintzheimer die Entscheidung zum 1:3 hinnehmen.

Und als ob die Pleite in Bielefeld nicht schon schlimm genug war, erwischte es in der Nachspielzeit auch noch einen der besten Mannheimer: Fridolin Wagner verdrehte sich quasi direkt vor der Waldhöfer Auswechselbank offenbar das Knie und musste gestützt in die Kabine gebracht werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Doch es ist wohl schlimmeres zu befürchten.

Weiter geht es für den SVW am kommenden Freitag daheim gegen Borussia Dortmund 2. Ein Gegner, der gut in die Saison kam, doch das wird nicht zählen: Will man nicht noch weiter unten reinrutschen, ist ein Sieg aus Mannheimer Sicht Pflicht.

Bielefeld: Kersken – Lannert, L. Schneider, Großer, Oppie – Wörl (74. Geerkens), Schreck, Boujellab (74. Biankadi), Sarenren Bazee (70. Yildirim), Putaro (85. Shipnoski) – Klos (74. Wintzheimer).
SV Waldhof Mannheim: Bartels – Riedel, Seegert, Karbstein – Hawkins (67. Albenas), Wagner, Lockl (85. Okpala), Sechelmann, Arase (81. Taz) – Herrmann (81. Abifade), Gouras (66. Sohm).

Tore: 0:1 Arase (20.), 1:1 Boujellab (51.), 2:1 Oppie (58.), 3:1 Wintzheimer (76.).
Zuschauer: 16.061.
Schiedsrichter: Florian Lechner.
Gelbe Karte: Klos, Sarenren Bazee/Wagner, Hawkins, Lockl, Seegert, Arase.

 

 

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