Dominik Pelivan (Cottbus, #5) erzielt das Tor zum 0:1. Fussball, 3. Liga, SV Waldhof Mannheim - FC Energie Cottbus. Foto: IMAGO/foto2press.

Dominik Pelivan (Cottbus, #5) erzielt das Tor zum 0:1. Fussball, 3. Liga, SV Waldhof Mannheim - FC Energie Cottbus. Foto: IMAGO/foto2press.

SV Waldhof Mannheim mit unglücklicher Niederlage ++ 0:1 (0:1) gegen Energie Cottbus

3. Liga | erstellt am Sa. 07.12.2024

sport-kurier. Eigentlich war alles angerichtet für einen großen Fußballtag für den SV Waldhof Mannheim im Carl-Benz-Stadion. Im Rahmen des Spiels gegen Energie Cottbus begingen die Ultras Mannheim ihr 25- jähriges Jubiläum und das mit einer riesigen Choreografie, die auch durch reichlich Raketen und Fackeln begleitet wurde.

Kaum war der Rauch verzogen, begann der SVW beherzt und mutig, wurde allerdings schon in der 10. Spielminute ganz bitter erwischt: Nach einem Eckstoß kam der Cottbusser Palivan an den Ball und konnte ihn relativ freistehend in den Mannheimer Maschen zum 0:1 versenken. Letztlich sollte das der einzige Treffer des Tages bleiben, was aufgrund der Vielzahl an Chancen allerdings schon fast kurios war.

Für den SVW hatten Kapitän Marcel Seegert (15.) mit einem Schuss knapp über die Querlatte und Nicklas Shipnoski (25.), dessen Kullerball noch von einem Verteidiger vor der Linie weggekratzt werden konnte, sehr gute Möglichkeiten. Doch auch Cottbus hatte den Torschrei in den ersten 45 Minuten noch ein Mal ganz stark auf den Lippen, doch Waldhof Schlussmann Jan-Christoph Bartels reagiert glänzend und lenkt den Schuss von Copado übers Tor (31.).

Unter dem Strich war die Führung der Gäste bis zur Pause nicht unverdient. 45 Minuten später war sie dann aber doch eher schmeichelhaft. Denn nach dem Wechsel war der Waldhof die klar tonangebende Mannschaft und hatte etliche gute Möglichkeiten Tore zu erzielen.

Eines fiel auch schon in der 48. Spielminute, Terrence Boyd traf per Lupfer mitten ins Cottbusser Fußballherz zum 1:1. Doch die Unparteiischen hatten etwas dagegen. Sie erkannten den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht an. Doch man kann es drehen und wenden, wie an will, denn die Mannheimer hätten auch so treffen müssen. Alleine Boyd hatte drei Großchancen auf Kopf und Fuß. In der Vergangenheit hätte er hiervon wohl mindestens zwei Kisten gemacht. Und so stand man am Ende mit leeren Händen da.

Trainer Bernhard Trares war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Er analysierte: „Wir haben eine halbe Stunde ein Powerplay abgeliefert, aber es ist leider unser Thema, dass wir vor dem Tor nicht ganz klar genug sind. Im letzten Drittel hat die Präzision gefehlt. Wir haben uns unheimlich gut auf Cottbus eingestellt.“

Dennoch hielt sich der Frust beim Coach in Grenzen, denn mit der Art und Weise war er zufrieden. „Mit so einer Leistung stelle ich mir meine Mannschaft vor. So aggressiv und mit so viel Mut. Es ist das erste Mal, dass ich wirklich überzeugt von meiner Mannschaft war.“

Diese Überzeugung wird es bis Weihnachten noch zwei Mal brauchen, denn die Aufgaben werden eher schwerer als leichter. Am nächsten Freitag muss der SVW in den Hexenkessel von Dynamo Dresden und zwei Tage vor Weihnachten kommt Arminia Bielefeld nach Mannheim.

Waldhof: Bartels – Klünter, Seegert (84. Arase), Matriciani, Voelcke (46. Karbstein) – Sietan (84. Rexhepi), Rieckmann, Thalhammer – Kobylanski (66. Benatelli), Boyd, Shipnoski (66. Abifade).

Tor: 0:1 Palivan (10.).
Zuschauer: 11.438.
Schiedsrichter: Nouhoum (Oberweikertshofen).

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