Marcel Seegert (#5, SV Waldhof Mannheim) im Kopfballduell beim Spiel SV Waldhof Mannheim - VfL Osnabrueck, in der 3. Liga, Saison 2024-2025. Bild: Lukas Adler

Marcel Seegert (#5, SV Waldhof Mannheim) im Kopfballduell beim Spiel SV Waldhof Mannheim - VfL Osnabrueck, in der 3. Liga, Saison 2024-2025. Bild: Lukas Adler

SV Waldhof Mannheim empfängt Rot-Weiß Essen

3. Liga | erstellt am Fr 27.09.2024

sport-kurier. Der SV Waldhof Mannheim hat es am Samstag in der eigenen Hand. Er kann aus einer guten eine sehr gute Woche machen. Sollte zum Abschluss der Englischen Woche ein Heimsieg gegen Rot-Weiß Essen gelingen, wäre es nämlich definitiv eine Topwoche, die Neu-Trainer Bernhard Trares seinen „Buwe“ beschert hätte.

Bis dato stehen ein 3:2-Sieg gegen den VfL Osnabrück, der viele Fans durchatmen ließ, und ein torloses Remis bei der heimstarken Alemannia aus Aachen auf der Habenseite. Das waren zwei Ergebnisse, die durchaus für Rückenwind gesorgt haben dürften, aber in erster Linie auch für schwere Beine. Denn es war weit nach 0 Uhr, als die Blauschwarzen in der Nacht auf Donnerstag wieder am Trainingsgelände am Mannheimer Alsenweg ankamen.

Am Donnerstag stand dann noch das Spielersatztraining an, ehe es am Freitag zum Abschlusstraining kommen wird. Trares hat kaum Gelegenheit seine Idee des Fußballs umzusetzen und neue Strategien zu entwickeln. Vielmehr befindet man sich in einer Phase, in der es darum geht, mit viel Kampfkraft positive Ergebnisse einzufahren und mit dem neuen Input noch etwas zu warten.

Hier muss man auch der Vereinsführung einen Vorwurf machen, denn man hat es schlichtweg verschlafen, Trares mehr Zeit zu geben. Bereits nach der 0:1 Heimschlappe gegen den 1. FC Saarbrücken hätte man die Reißleine ziehen können, dann hätte Trares die zweiwöchige Länderspielpause ideal nutzen können. Doch das war in der letzten Saison bereits ähnlich, als man ewig an Trainer Rüdiger Rehm festgehalten hat. Das gute ist nun, dass die Saison dieses Mal noch sehr jung ist und man noch alle Zeit der Welt hat, sich unten raus aus der Tabelle zu spielen.

Essen ist am Samstag definitiv schlagbar. Nachdem der Ruhrpottclub in der Vorsaison lange oben mitspielte, gab es im Sommer einen großen Aderlass und davon hat man sich noch nicht erholt. Die Rot-Weißen rangieren in der Tabelle mit 8 Punkten auf dem 12. Platz, gelingt den Mannheimern ein Heimsieg könnten sie an Essen vorbeiziehen und hätten 9 Zähler auf dem Konto.

Ob Trares aus dem Vollen schöpfen kann, ist noch unklar. Neben den schon länger verletzten Innenverteidigern Niklas Hoffmann und Malte Karbstein droht möglicherweise auch Angreifer Felix Lohkemper auszufallen. Der ehemalige Spieler des 1. FC Nürnberg musste in Aachen ausgewechselt werden, da lief bereits die Nachspielzeit.

Fehlt er tatsächlich, wäre es ein großer Verlust, denn Lohkemper konnte bis dato im blauschwarzen Dress überzeugen. In 7 Spielen gelangen ihm 3 Treffer. Zuletzt harmonierte er auch an der Seite von Terrence Boyd. Beide zusammen zählen sicherlich zu den besten Sturmduos, die die 3.Liga zu bieten hat, dass trotz dieser prominenten Besetzung noch nicht mehr Zählbares herumgekommen ist, liegt in erster auch daran, dass beide viel zu selten entsprechend in Szene gesetzt werden. Brauchbare Flanken von außen sind beim SV Waldhof bis jetzt noch Mangelware. Sollte sich das gegen Essen ändern, ist die Wahrscheinlichkeit umso größer, dass am Samstag erneut gepunktet werden kann.

zurück