Die Festung Dynamo Dresden wird für die Waldhöfer zur großen Herausforderung. Bild: IMAGO/Jan Huebner

Die Festung Dynamo Dresden wird für die Waldhöfer zur großen Herausforderung. Bild: IMAGO/Jan Huebner

SV Waldhof hat personelle Sorgen vor dem Spiel bei Dynamo Dresden

3. Liga | erstellt am Do. 12.12.2024

sport-kurier. Ein Gastspiel bei Dynamo Dresden ist wohl somit das allerschwerste und härteste, das man in der Dritten Fußballliga vor der Trikotbrust haben kann. Am Freitag um 19 Uhr ist es für den SV Waldhof Mannheim mal wieder soweit. An die 30.000 Zuschauer dürften im Rudolf-Harbig-Stadion dabei sein, darunter bis dato auch 750 Anhänger aus Mannheim, die mit einem Sonderzug nach Dresden reisen werden. Weitere Tickets für den Gästeblock können an der Tageskasse gekauft werden, doch selbst 1.000 Mannheimer würden die personellen Probleme der Kurpfälzer kaum aufwiegen können.

Auf der Spieltagspressekonferenz wollte die Ausfallliste kaum enden. Weiter fehlen werden Felix Lohkemper, Niklas Hoffmann, Omer Hanin, Tim Sechelmann und Manuel Braun. Wegen einer Gelbsperre wird außerdem Innenverteidiger Henning Matriciani definitiv ausfallen. Das sind bereits sechs Spieler, von denen mindestens 3 Stammspielerpotential haben und wie sich nun herausstellte, könnten noch weitere Kräfte nicht zur Verfügung stehen. Schließlich stehen hinter Terrence Boyd, Lukas Klünter und Adrian Fein noch Fragezeichen.

Chefcoach Bernhard Trares steht somit vor einer ganz kniffligen Aufgabe beim Zweiten der Tabelle. Dennoch weiß man, dass der 59- jährige nicht der Typ ist, der jammert. Er betont: „Grundsätzlich wird das ein Erlebnis für meine Mannschaft vor so vielen Zuschauern zu spielen, dass sie so eine Atmosphäre in der 3.Liga genießen dürfen. Wir freuen uns auf das Spiel und sind sehr gut vorbereitet.“ Ihn und seine Elf würde ein wildes und kampfbetontes Spiel erwarten. Gegen eine Mannschaft, die den Gegner versucht ins eigene Spiel reinzupressen.

Mut macht den Blauschwarzen die 0:1 Schlappe gegen Energie Cottbus vom letzten Wochenende im Carl-Benz-Stadion, denn auch wenn das Ergebnis überhaupt nicht gepasst hat, war es über weite Strecken eines der besten, wenn nicht möglicherweise sogar das beste Spiel der Mannheimer in dieser Saison. In den Worten des Chefcoachs, der kurz zurückblickte, hört sich das folgendermaßen an: „Wir haben Cottbus über 80 Minuten dominiert und haben ein Tor geschossen, wo für mich gleiche Höhe war, das regulär war und hatten weitere gute Möglichkeiten. Einen Punkt hätten wir gegen den Tabellenersten mindestens verdient gehabt. Es war eine überzeugende Leistung.“

Was jedoch wohl auch damit zusammenhing, dass der SVW im heimischen Stadion ran durfte, auswärts läuft es weniger gut. Insbesondere die letzten beiden Auswärtspartien wecken keine sonderlich angenehmen Erinnerungen. Beim 0:3 bei 1860 München und beim 0:2 in Großaspach gegen den VfB Stuttgart II erzielte man nicht nur keinen eigenen Treffer, man hatte auch kaum Chancen. In Dresden geht Trares aber von einem anderen Spiel aus. „Sie haben selbst viele Strafraumszenen, lassen aber auch selbst die ein oder andere Möglichkeit zu.“ Wenn das so sein sollte, sollte man sie dieses Mal auch nutzen.

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