Kenan Kocak (Bildmitte) dirigiert. In Dresden zu punkten, das wird nicht einfach sein für die Hardtwälder. AS Sportfotos

Kenan Kocak (Bildmitte) dirigiert. In Dresden zu punkten, das wird nicht einfach sein für die Hardtwälder. AS Sportfotos

Nach der Pokalpleite will der SV Sandhausen in Dresden wieder positive Schlagzeilen produzieren

SV Sandhausen | erstellt am Do. 17.08.2017

Vier Punkte hat man nach zwei Spieltagen auf dem Konto. In Kiel (2:2) hatte man sich beim Auftakt mehr ausgerechnet, doch die Enttäuschung war verflogen, als die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak am zweiten Spieltag Bundesliga-Absteiger Ingolstadt mit 1:0 besiegen konnte. Mittlerweile hängen die Köpfe aber wieder etwas, was mit der Pokal-Pleite in Schweinfurt (1:2) zusammenhängt.

Am Samstag um 13 Uhr heißt es nun Mund abwischen und weitermachen! Doch das wird nicht leicht, denn Dynamo Dresden ist keine Laufkundschaft. Zuhause vor den heimischen und lautstarken Fans schon gar nicht. Bei der Pressekonferenz vor dem Dynamo-Duell war aber auch Schweinfurt noch ein Thema: „Wir haben das Spiel in Schweinfurt in den Sand gesetzt, da gibt es nichts schön zureden. Aber Dresden wird jetzt ein völlig anderes Spiel“, blickt Mittelfeldmann Denis Linsmayer voraus.

Wer es bei den Schwarz-Gelben richten soll, wollte Kocak vorab noch nicht verraten. Es wird aber wohl Veränderungen am Kader geben. Zum einen hängt das mit der zuletzt durchwachsenen Leistung zusammen, zum anderen aber auch mit Verletzungssorgen. Der Sturm ist die größte Baustelle.José-Pierre Vunguidica fällt definitiv aus und auch hinter Richard Sukuta-Pasu, Andrew Wooten und Lucas Köhler stehen Fragezeichen.

SV Sandhausen vs.FC Ingolstadt 04 2017  Keeper Marcel Schuhen hat das Leder sicher in den Händen. Bild: AS Sportfotos

 

Kocak betonte: „Wir werden sicher nicht mit der gleichen Aufstellung wie im Pokal spielen, das kann ich eigentlich schon mal versprechen.“ Sein Respekt vor der einstigen Macht aus dem Osten ist groß. Kocak über den achtmaligen DDR-Meister und siebenmaligen DDR-Pokalsieger: „Dynamo ist sicherlich eines der spielstärksten Teams, die in der zweiten Liga spielen. Sie spielen strukturiert und verfolgen einen genauen Plan, wenn sie den Ball haben. Es macht Spaß dieser Mannschaft zu zuschauen.“

Schön ja, aber hundertprozentig zufrieden war man in Dresden mit dem Saisonstart auch nicht. Nach dem 1:0-Erfolg über Duisburg und dem 2:2-Unentschieden bei St. Pauli ist man zwar noch ungeschlagen, richtig überzeugt hat man aber trotzdem noch nicht. Und es ist kein Geheimnis, dass man in Dresden  von mehr träumt. Die Bundesliga hat man über kurz oder lang im Visier.

Die Zuschauer – unter denen allerdings auch einige Chaoten sind, die immer wieder negativ auffallen – hätten es verdient. Auch Linsmayer fiebert deshalb einem besonderen Spiel entgegen. „Von der Stimmung her ist Dresden immer ein Highlight. Aber wir dürfen uns von der Kulisse auf keinen Fall beeindrucken lassen.“

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