Kocak mit skeptischem Blick. Nach der 0:2 Führung lief es nicht mehr so gut für die Sandhäuser. Am Ende musste man sich mit einem Punkt begnügen. AS Sportfotos

Kocak mit skeptischem Blick. Nach der 0:2 Führung lief es nicht mehr so gut für die Sandhäuser. Am Ende musste man sich mit einem Punkt begnügen. AS Sportfotos

Da war mehr drin – Der SV Sandhausen muss sich in Heidenheim mit einem 2:2-Remis begnügen

SV Sandhausen | erstellt am So. 05.03.2017

Der SV Sandhausen musste sich am Sonntagmittag beim 1.FC Heidenheim nach einer 2:0-Führung noch mit einem 2:2-Remis begnügen.

Im Nachbarschaftsduell legte der SVS los wie die Feuerwehr. Flanke Klingmann, Volleyabnahme Kosecki: 1:0 für Sandhausen. Gerade mal zwei Minuten waren da gespielt. Für den polnischen Außenspieler war es gleichzeitig der erste Treffer in dieser Saison.

Kosecki beflügelte sein wichtiger Führungstreffer sichtlich. Viel lief nun über ihn, so auch das zwischenzeitliche 2:0 (27.). Er tankte sich über die rechte Seite durch, schaute kurz hoch und fand den idealen Lösungsansatz. Nämlich einen genau getimten Rückpass auf Linsmayer, der problemlos einschieben konnte.

Wenig später wurde das Spiel härter, Kampf war nun Trumpf. Beide Seiten schenkten sich nichts. Und wie es eben so ist, sind dann Verletzungsunterbrechungen an der Tagesordnung. Und die wurden dem SVS noch vor der Pause zum Verhängnis. Denn ausgerechnet in der dreiminütigen Nachspielzeit klingelte es im Sandhäuser Kasten. Schnatterer tritt eine Ecke, Feick hält den Kopf hin und trifft zum 1:2. Ein Gegentreffer zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, denn genau der beflügelte nun die Heim-Elf, gab ihr den Glauben an die Wende zurück.

Dementsprechend motiviert stürmten die Hausherren wieder auf das Rasenrechteck. Heidenheim war nun klar am Drücker und schnürte den SV Sandhausen regelrecht hinten fest. Sandhausens Torhüter Knaller war jetzt nicht zu beneiden. Angriff über Angriff rollte auf ihn zu. In der 66. Minute war er dann machtlos. Nachdem Knipping einen Ball im Strafraum mit dem Arm berührte hatte, gab es Elfmeter und Schnatterer ließ sich nicht zweimal bitten: 2:2.
 
Nun lautete die Devise: Wenigstens den Punkt retten, um nicht wieder komplett mit leeren Händen dazu stehen. Und das klappte, allerdings auch mit dem Glück des Tüchtigen: Knaller, aber auch der Pfosten verhinderten in den letzten Minuten schlimmeres.
 
Heidenheim: Kevin Müller – Philp (46. Thomalla), Mathias Wittek, Beermann (33. Skarke), Feick – Griesbeck, Titsch-Rivero – Schnatterer, Theuerkauf – Verhoek, Kleindienst
Sandhausen: Knaller – Klingmann, Gordon, Knipping, Paqarada (53. Roßbach) – Linsmayer (38. Lukasik), Kulovits – Pledl, Kosecki (62. Stiefler) – Höler, Sukuta-Pasu

Tore: 0:1 Kosecki (2.), 0:2 Linsmayer (27.), 1:2 Feick (45.), 2:2 Schnatterer (66., Handelfmeter)
Schiedsrichter: Dietz (München)
Zuschauer: 11 500
gelb-rot: Verhoek (90.+3, Foulspiel)/Lukasik (90.+1, Foulspiel)

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