3. Liga, DFL, FC Hansa Rostock - SV Waldhof Mannheim  - Damian Roßbach (FC Hansa Rostock, 3.v.re., Nummer 4 am Boden) schießt den Treffer zum 1:1. Rostock Ostseestadion. Bild: IMAGO/Ostseephoto.

3. Liga, DFL, FC Hansa Rostock - SV Waldhof Mannheim - Damian Roßbach (FC Hansa Rostock, 3.v.re., Nummer 4 am Boden) schießt den Treffer zum 1:1. Rostock Ostseestadion. Bild: IMAGO/Ostseephoto.

Kurz vor Spielende Ausgleich kassiert ++ SV Waldhof spielt 1:1 bei Hansa Rostock

3. Liga | erstellt am So 15.09.2024

5 Spiele und weiter kein Sieg – aber beim 1:1 (0:0) bei Hansa Rostock immerhin einen Punkt geholt. Vor 22.500 Zuschauern verkaufte sich der SV Waldhof Mannheim odentlich, letztlich dümpelt man jetzt aber weiterhin mit zwei mickrigen Punkten am Tabellenende der 3.Liga vor sich hin.

Wirklich viel gefehlt hat beim Kellerduell der bislang enttäuschten Mannschaften nicht zum Sieg. Doch in der 87.Minute machte Damian Roßbach, der auch schon für den SV Sandhausen in der 2.Liga in Aktion war, den Kurpfälzern einen Strich durch die Rechnung. Er verwertete eine Flanke des ehemaligen Waldhöfers Marco Schuster.

Wenn man dieses 1:1 am Ende nüchtern betrachtet, muss sagen, dass die Punkteteilung in Ordnung geht. Dennoch war der Sieg fast schon zum Greifen nahe. Einen großen Anteil daran hatte Terrence Boyd. Mannheims Stürmer profitierte in der 64. Spielminute von einem genau getimten Querpass von Nicklas Shipnoski. Dies war ein Konter, den die Mannheimer nahezu in Perfektion vorgetragen hatten. Nicht unerwähnt bleiben darf jedoch, dass er in einer Phase fiel als Rostock am Drücker war. Denn nach der Pause schaltete die Heimelf einen Gang hoch. Chancen erspielte man sich auch wegen Adrien Lebeau, der ebenso schon beim SVW unter Vertrag stand. Der kleine Techniker war für ein paar Minuten kaum zu stoppen.

Überraschend war die Startformation. Mit Jan-Christoph Bartels stand ein Spieler im Tor, der bereits aussortiert war und sich im Sommer einen neuen Verein suchen sollte. Dass er am Samstag den Vorzug bekommen hat, dürfte mit dem schweren Patzer von Omer Hanin zusammengehangen haben, der vor 2 Wochen beim 0:1 gegen Saarbrücken den einzigen Treffer verschuldet hatte.

Bartels machte seine Sache gut. Ebenso wie Rico Benatelli, der im Mittelfeld dieses Mal von Beginn an spielen durfte. Ein ums andere Mal bewies er dabei, dass er ein Spiel lenken kann. Für den SVW geht es somit in eine wichtige Phase, denn pünktlich mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück beginnt eine Englische Woche für die Mannheimer. Mittwochs darauf wartet sofort das Auswärtsspiel in Aachen und samstags kommt Rot-Weiß Essen.

Völlig klar ist, dass so langsam auch mal Siege kommen müssen, um sich aus der Gefahrenzone befreien zu können. Ansonsten droht eine ähnliche Runde wie in der Vorsaison, als man sich erst am vorletzten Spieltag retten konnte.

Auffällig ist nach wie vor, dass beim Waldhof noch kein korrekter Plan im Spiel nach vorne erkennbar ist. Die Spielidee und die Struktur fehlen. Liegt das am Trainer oder an den Spielern, die es nicht richtig umsetzen können? Dieses Mal ist es jedenfalls so, dass Antwerpen sich seine Mannschaft zusammenstellen konnte. In den nächsten Wochen müssen Ergebnisse folgen.

Waldhof: Bartels – Klünter, Matriciani, Seegert, Voelcke – Rieckmann (82. Sechelmann), Benatelli (61. Thalhammer), Kobylanski (82. Okpala), Abifade (61. Arase) – Lohkemper (61. Shipnoski), Boyd.

Tore: 0:1 Boyd (64.), 1:1 Roßbach (87.).
Zuschauer: 22.500.

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