Archivbild: Trainer Kenan Kocak (SV Sandhausen) will mit seinem SVS in Osnabrück erfolgreich sein. Bild: IMAGO/Fotostand.

Archivbild: Trainer Kenan Kocak (SV Sandhausen) will mit seinem SVS in Osnabrück erfolgreich sein. Bild: IMAGO/Fotostand.

„Intensität, Selbstbewusstsein, Kompaktheit und ein gutes Miteinander“

3. Liga | erstellt am Do. 16.01.2025

Das erste Pflichtspiel des neuen Jahres ist gleichzeitig der Auftakt in die Rückrunde der 3. Liga: Die Mannschaft des SV Sandhausen reist zum Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. An der Seitenlinie wird Cheftrainer Kenan Kocak die Geschicke des SVS leiten.

Die Partie im Stadion Bremer Brücke startet am Samstag, den 18. Januar, um 14 Uhr. Vor dem Auswärtsspiel spricht Kocak über die Vorbereitung, die Situation im Team sowie die anstehende Partie.

Kenan Kocak über…
… die Vorbereitung:
Die Mannschaft war mit Freude und Fokus bei der Arbeit. Ich habe eine homogene und charakterstarke Truppe erlebt, die wissbegierig war. Wir konnten die Zeit nutzen, um uns kennenzulernen und die Abläufe zu verstehen. Wir haben uns einen Plan erarbeitet, diesen möchte ich auf dem Platz sehen. Insgesamt bin ich mit dem Auftreten der Mannschaft sehr zufrieden.

… das Personal gegen Osnabrück: Wolf verletzte sich im ersten Training in Spanien, er ist aufgrund einer Schulterverletzung vorerst außer Gefecht. Christoph Ehlich fehlte nach dem Test gegen Duisburg aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk, bei ihm müssen wir abwarten, ob er zur Verfügung steht. Definitiv ausfallen werden Niklas Lang sowie Besar Halimi (beide Sperre). Ansonsten fehlen die Langzeitverletzten Richard Meier (Innenbandverletzung im Knie), Timo Königsmann (Reha nach Kreuzbandriss) und Jonas Weik (Reha nach Kreuzbandriss).

… den VfL Osnabrück: Der Kader hat eine enorme Qualität, auch in der Breite. Der Tabellenplatz spiegelt dies nicht wider. Seit „Anti“ in Osnabrück übernommen hat, spielt er mit einer Dreier- beziehungsweise Fünferkette und agiert sehr diszipliniert. Osnabrück wird kompakt stehen und uns stören. Darauf sind wir vorbereitet.

… Osnabrücks Trainer Marco Antwerpen: Die Erfolge sprechen für sich, Antwerpen hat in der Vergangenheit das Unmögliche möglich gemacht. Das muss man anerkennen. Ich kenne ihn vom Trainerlehrgang, deshalb freue ich mich auf das Wiedersehen.

… den Matchplan: Für mich geht es nicht um die Zahlen einer Grundordnung, ich lege vielmehr Wert auf Prinzipien. Elementare Punkte in Angriff und Abwehr haben mehr Gewicht als ein Matchplan. Diese Prinzipien benötigen etwas Zeit, bis sie verinnerlicht sind. Das war bei meiner ersten Amtszeit bereits zu sehen. Ich verlange von der Mannschaft Intensität, Selbstbewusstsein, Kompaktheit und ein gutes Miteinander. Das geht nicht nur mit Reden, wir müssen es auf dem Platz umsetzen.

… die Entscheidung, wer zwischen den Pfosten steht: Das besprechen wir zunächst im Trainerteam. In der Entscheidung ist Daniel Ischdonat die zentrale Figur. Ich weiß, dass er ein fantastischer Torwarttrainer ist und verlasse mich auf seine Expertise. Wenn die Entscheidung gefallen ist, werden wir die Jungs informieren. Losgelöst davon war der Eindruck der Torhüter durchweg sehr positiv, die Arbeit mit ihnen macht Spaß.

… mögliche Transfers, insbesondere im Sturmzentrum: Es kann bis zum Ende noch Bewegung geben, in beide Richtungen. Wir wollen jedoch die Entscheidungen nur aus voller Überzeugung treffen, deshalb ist bisher nichts passiert. Wenn wir die letzten Jahre betrachten, gab es in Sandhausen immer Fluktuation. Davon sollten wir uns verabschieden, um Kontinuität hineinzubringen. Denn die ist eine wichtige Grundlage von Erfolg.

SV 1916 Sandhausen

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