Beim TSV 1860 München erwartet die Waldhöfer an der Grünwalderstrasse ein heißer Tanz.  Bild: IMAGO / MIS

Beim TSV 1860 München erwartet die Waldhöfer an der Grünwalderstrasse ein heißer Tanz. Bild: IMAGO / MIS

Hohe Hürde im Löwen-Käfig – Der SV Waldhof gastiert bei 1860 München

3. Liga | erstellt am Fr 08.11.2024

sport-kurier. Die 3.Liga präsentiert sich seit Saisonbeginn mal wieder von ihrer typischen Seite. Sie ist komplett unberechenbar. Dort kann wirklich jeder jeden schlagen. Jedes Wochenende kommt es zu Ergebnissen, die einen fast schon sprachlos zurücklassen. Ein gutes Beispiel für die Unberechenbarkeit dieser Spielkasse ist der TSV 1860 München. Wieder einmal waren die „Löwen“, die sich gut verstärkt haben, ambitioniert in die Runde gestartet. Bestätigen konnte man das bis dato noch nicht. Nach 13 Spielen hat man 17 Punkte auf dem Kontostand. Derzeit reicht das zum 13. Platz.

Trainer Argirios Giannikis wackelte schon mehrfach bedenklich – und viele Kenner der 1860-Szene waren sich einig: Hätten die Münchner am vergangenen Wochenende auch beim SV Sandhausen verloren, wäre er wohl fällig gewesen. Doch es kam anders, denn der 1:5 Pleite bei Aufsteiger Energie Cottbus ließen die Sechziger tatsächlich einen 3:0 Auswärtssieg beim Topteam SV Sandhausen folgen.

Am Samstag, der Spielbeginn ist auf 14 Uhr terminiert, wollen die Bayern nun gegen den SV Waldhof Mannheim nachlegen. Die „Buwe“ gastieren in München und werden von rund 1500 Fans begleitet. Nimmt man den Auswärtstriumph am Hardtwald als Maßstab, so erwartet den SVW ein ganz heißer Tanz. Doch was ist in dieser Liga schon normal und außerdem müssen sich auch die Mannheimer nicht verstecken. In 8 Spielen, seit Trainer Bernhard Trares wieder das Zepter in der Hand hält, musste man nur eine Niederlage einstecken, die aufgrund eines Abseitstreffers beim 1:2 in Sandhausen auch noch sehr unglücklich zustande gekommen ist. Insgesamt holte der SVW, der zwischenzeitlich auf dem letzten Tabellenplatz stand, in diesen 8 Partien 15 Punkte.

In München würde man vor den Länderspielpause nun gerne nochmals punkten. Am besten logischerweise dreifach. Personell muss der SV Waldhof weiterhin auf Verteidiger Tim Sechelmann und Stürmer Felix Lohkemper verzichten. Neu hinzugekommen zum verletzten Personal ist Samuel Abifade, der sich beim letzten Auswärtsspiel in Unterhaching (1:1) bei einem Zweikampf das Nasenbein gebrochen hat. Für ihn steht eine Operation an. Aber es gibt auch positive Nachrichten. Zu Wochenbeginn sind die beiden Innenverteidiger Niklas Hoffmann und Malte Karbstein wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Beide dürften für das Auswärtsspiel in München aber noch kein Thema sein.

Trares, der einst selbst für 1860 seine Kickstiefel geschnürt hat, erwartet eine schwere Partie. „Sie haben in Sandhausen ein sehr gutes Spiel gemacht, das wird Selbstbewusstsein gegeben haben. Das Stadion ist ausverkauft, die Stimmung gut. Das wird ein intensives Spiel werden“, betont der Chefcoach.

Für die Mannheimer ist es die zweite Begegnung in München innerhalb von ein paar Tagen. Das Hachinger und das Sechziger-Stadion trennen nur ein paar Kilometer. Dennoch wird es laut Trares eine komplett andere Begegnung werden. „In so einem ausverkauften Stadion, ist die Grundspannung bei den Spielern automatisch höher, wenn die Stimmung hochkocht. Ich denke deshalb, dass die Konzentration und das Adrenalin etwas mehr da ist als in Unterhaching.“

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