Drei Chancen im Sekundentakt: Marius Funk (FC Ingolstadt 04, #1) hält den Kasten jedoch sauber. SV Waldhof Mannheim - FC Ingolstadt. Foto: Alfio Marino

Drei Chancen im Sekundentakt: Marius Funk (FC Ingolstadt 04, #1) hält den Kasten jedoch sauber. SV Waldhof Mannheim - FC Ingolstadt. Foto: Alfio Marino

FC Ingolstadt erringt sehr glückliches Remis beim SV Waldhof Mannheim

3. Liga | erstellt am Mo. 20.01.2025

sport-kurier. Der SV Waldhof Mannheim hat ein großes Problem. Er schafft einfach nicht das, was im Fußball essentiell ist: Die Blauschwarzen schießen keine bzw. kaum Tore. So war es auch am Sonntagabend im Carl-Benz-Stadion wieder, als sich der SVW gegen den FC Ingolstadt teuer verkaufte und die bessere Mannschaft war, es aber nicht fertig brachte einen Treffer zu erzielen. Somit musste man sich am Ende mit einem 0:0 begnügen.

Letztlich muss dazu gesagt werden, dass dies gegen eines der formstärksten Teams der 3.Liga nicht das schlechteste Ergebnis ist, wenn man jedoch den Spielerverlauf sieht, war es einfach zu wenig. „Unser Plan ging auf, nur das Siegtor haben wir nicht geschossen. Es war ein fantastisches Spiel von uns. Die Statistik ist komplett bei uns. Es tut einfach weh, wenn du solche Spiele nicht gewinnst“, resümierte Mannheims Coach Bernhard Trares.

Janne Sietan (SV Waldhof Mannheim, #22) setzt Lukas Froede (FC Ingolstadt 04, #34) unter Druck. SV Waldhof Mannheim – FC Ingolstadt am 19.01.25 im Carl-Benz-Stadion. Foto: Alfio Marino

Die Mannheimer waren von Beginn an darum bemüht, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Schon in der ersten Minute hatte Nicklas Shipnoski per Kopfball eine Chance, den er jedoch nicht mehr entscheidend setzen konnte. In der 15. Minute war es Linksverteidiger Henning Matriciani, der einen Schuss abfeuerte, aber nicht an Ingolstadts Torwart Funk vorbei kam.

Ingolstadt mit dem ersten offensiven Lebenszeichen in der 33. Spielminute. Nach einem Pass von Zeitler, quer durch den Mannheimer Strafraum, hatten die Gastgeber Glück, dass Grönning am langen Pfosten freistehend die Führung verpasste. Diese hätte den Spielverlauf bis dahin allerdings komplett auf den Kopf gestellt. Es war danach auch weiter der SVW, der das Spielgeschehen diktiert hat. Oft fehlte zwar der letzte genaue Pass, aber es wurde auch so noch mehrfach gefährlich für Ingolstadt. So wie in der 56. Minute, als Kelvin Arase im Fünfmeterraum an den Ball gelangte, jedoch ein Mal mehr unter Beweis stellte, dass er kein Torjäger ist.

Simon Lorenz (FC Ingolstadt 04, #32) im Kopfballduell. SV Waldhof Mannheim – FC Ingolstadt am 19.01.25 im Carl-Benz Stadion, Mannheim. Foto: Alfio Marino

In der 58. Minute schwächte sich Ingolstadt selbst. Deichmann ging im Mittelfeld knallhart gegen Janne Sietan zur Sache, wofür er glatt Rot sah. Der vermeintliche Vorteil wurde es für den SVW aber nicht, denn Ingolstadt stellte jetzt komplett auf eine Mauertaktik um, Gästetrainerin Wittmann verordnete ihrer Truppe eine Fünferkette, durch die es kaum noch ein Durchkommen gab für den Waldhof, der es jetzt geduldig runterspielte und noch die eine oder andere dicke Chance hatte.

In der 85. Minute schoss Neuzugang und Rückkehrer Arianit Ferati den Ball an die Latte, ehe die über 8000 Zuschauer im Carl-Benz-Stadion den Torschrei auf den Lippen hatten, als Kennedy Okpala im Strafraum abgezogen hatte, sein Schuss aber noch auf der Linie geklärt wurde. Da lief schon die 4. Minute der Nachspielzeit.

Winter-Neuzugang Arianit Ferati (SV Waldhof Mannheim, #19) am Ball. Sein Auftritt macht Lust auf mehr. SV Waldhof Mannheim – FC Ingolstadt am 19.01.25 in Carl-Benz Stadion, Mannheim. Foto: Alfio Marino

Wenig später war schließlich Schluss. Die Spieler des SVW sahen sich fragend an, einerseits konnten sie zufrieden über ihre Leistung sein, immerhin hatten sie die beste Offensive der Liga eigentlich komplett abgemeldet, anderseits kann man sich im Abstiegskampf für gute Leistungen nichts kaufen, da braucht es Siege, weil man sonst auf der Stelle tritt.

Waldhof: Bartels – Matriciani, Karbstein, Klünter, Yigit – Benatelli, Sietan (67. Ferati), Rieckmann, Arase (83. Voelcke) – Shipnoski (74. Okpala), Abifade (67. Lohkemper).
Ingolstadt: Funk – Deichmann, Cvjetinovic, Lorenz, Keidel – Fröde, Besuschkow, Kopacz (82. Plath), Kanuric – Gönning (63. Decker), Zeitler (63. Testroet).

Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 8.146.
Schiedsrichter: Eckermann (Winnenden)

zurück