Der gerade eingewechselte Kelvin Arase (SV Waldhof Mannheim, #36) netzt zum 2-0 ein - beim Spiel in der 3. Liga, SV Waldhof Mannheim - FC Erzgebirge Aue am 18.10.24 in Carl Benz Stadion. Foto: Alfio Marino

Der gerade eingewechselte Kelvin Arase (SV Waldhof Mannheim, #36) netzt zum 2-0 ein - beim Spiel in der 3. Liga, SV Waldhof Mannheim - FC Erzgebirge Aue am 18.10.24 in Carl Benz Stadion. Foto: Alfio Marino

„Ein unberechenbarer Gegner“ – Der SV Waldhof gastiert in Unterhaching

3. Liga | erstellt am Fr 01.11.2024

sport-kurier. Für den SV Waldhof Mannheim geht es zu einer ungewohnten Anstoßzeit mit dem Drittligaalltag weiter. Die von Bernhard Trares gecoachte Formation muss am Sonntag um 13.30 Uhr bei der SpVgg Unterhaching antreten. Das ist ein Gegner, der in der 3.Liga mittlerweile auf den vorletzten Platz durchgereicht wurde. Doch unterschätzen darf man den Klub, der sich in München im Schatten des großen FC Bayern und auch des Ligakonkurrenten TSV 1860 München befindet, keineswegs.

Doch besonders im heimischen Stadion kann man auch in dieser Saison zumindest eine kleine Serie vorweisen. Dort hat man noch kein Spiel verloren. 2 Siegen stehen 4 Unentschieden gegenüber, das reicht in der Heimtabelle zum 11. Platz. Auswärts drückt dagegen der Schuh. Einem Remis stehen 5 Pleiten gegenüber, was aktuell den letzten Platz in der Auswärtstabelle bedeutet.

Trares nimmt den Gegner sehr ernst und betont: „Die Unterhachinger Mannschaft ist nicht so leicht einzuschätzen. Ich habe sie schon oft beobachtet, unabhängig davon, dass ich jetzt Trainer beim Waldhof bin. Sie setzen spielerische Elemente, aber lassen auch mal Chancen zu. Aber sie kriegen immer Ergebnisse hin. Sie sind brandgefährlich. Die Spielanlage ist nicht wirklich greifbar.“

Bezüglich des Waldhof Lazaretts hat sich nicht viel getan. Weiterhin muss der Coach auf die Innenverteidiger Malte Karbstein und Nicklas Hoffmann, den Stürmer Felix Lohkemper und den Verteidiger Tim Sechelmann verzichten.
Das sind alles wichtige Spieler, dennoch hat man es in den letzten Wochen auch ohne sie geschafft, sich durch gute Leistungen aus dem Tabellenkeller zu spielen.

In Fankreisen auf Social-Media hat man das mittlerweile teilweise schon wieder zum Anlass genommen, um von mehr zu träumen. So werden beispielsweise immer wieder Rechenspiele angestellt, in denen es darum geht, wie viel Punkte denn nach oben noch fehlen. Aktuell ist der SVW Tabellenzehnter, hat 16 Punkte auf dem Konto und tatsächlich „nur“ 6 Zähler Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz.

Allerdings darf in diesem Zusammenhang auch nie vergessen werden, dass es bis zum ersten Abstiegsplatz ebenfalls nur 4 magere Pünktchen sind. Trares stellt deshalb unmissverständlich klar, dass er sich keinen Träumereien hingibt. „Es geht permanent darum Pünktchen für Pünktchen zu sammeln. Egal wer auch der Gegner ist.“ Und weiter betont er: „Wir wissen, wie es ist, wenn man ganz hinten steht und was für ein Gefühl man da hat. Wir wollen da nicht mehr hin.“

Die Stimmung sei auch nach dem Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden gut gewesen, weil es auch in der letzten Minute gefallen ist. Aufatmen kann man bei den Blauschwarzen vor allem auch, weil Terrence Boyd, der zuletzt gesundheitlich angeschlagen war, wieder voll einsatzfähig ist. Der Stürmer, der immer vor Tore gut ist, wird also wohl auch in Unterhaching wieder in die Startelf zurückkehren. Und auch die „Hachinger“ werden trotz ihrer vermeintlichen Heimstärke zu spüren bekommen, wie schwer es ist gegen diesen Mann hinten drin zu verteidigen.

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